Zumstein Korrespondenz

  • BK du sprichst von farbigen vorgedruckten Inhalt, nicht Stempel, oder? Wo soll ich so was finden?

    Hallo Filigrana,

    bei deinem letzten Brief ist auf dem 4. Scan ja schon eine rote Umrandung zu sehen - das ist doch schön. Es gibt auch andere Umrandungen und auch farbige Texte. Sicher findest du so ein Stück auch noch (weil heute keiner innen nachschaut).

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo BK,

    Sicher findest du so ein Stück auch noch (weil heute keiner innen nachschaut).


    Ich weiß das du Recht hast, aber das will ich nicht hören.. ;(

    Hab mir gerade die Seite von erwähnten Brief ein geschaut, würde sagen das es nicht vorgedruckt ist...das kann man natürlich nur mit Scann Bild schlecht beurteilen.
    LG F

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Hallo Filigrana,

    ich kenne aber innen vorgedruckte, farbige Briefe. Sicher gibt es an Zumstein auch welche. Wir werden sehen ... ^^

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Guten Abend,
    zur diese Zeitpunkt hat Zürich selbst 14 Seiden und Halbseiden (Seide + Baumwolle) Fabriken, weitere in der Umgebung.
    Ein Brief von solche Fabrik „Chiristoph Bodmer“ hab ich schon vorgestellt:
    Zumstein Korrespondenz

    Ein weiteres von Fabrik „Heinrich Bodmer“ darf ich euch Heute zeigen..
    LG F

  • Hallo liebe Freunde, hallo Filigrana,

    ich kann mal wieder etwas zu diesem Thema beitragen. :)

    Brief vom 8.4.1814 von Boeddinghaus in Elberfeld an Herrn Nicol. Zumsteyn + Sohn in Kempten.

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

    Bilder

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Hallo bayern-nerv,

    ein tolles Stück. FFM taxierte 2- für 2 1/2 Batzen, die korrekt in 10 Kr. reduziert wurden. Aber nur 10 Kr. für Bayern suggerieren mir, dass er recht weit nach Süden gelaufen sein muss, um so wenig zu erfordern.

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Hallo B Nerv,
    aus Langenberg hab ich eins mit die gleiche Taxierung (danke BK fürs beschreiben), mach es bitte nicht so spanend und zeig der Inhalt – Danke! :P
    LG F

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    W. v Humboldt

  • Hallo liebe Freunde, hallo Filigrana,

    hier, wie bestellt ;) , die Scans 3 x Brief + letzter Scan = inliegendes loses Blatt.

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

  • Guten Abend Liball,
    Geld Sendung.
    Auf dem Schein ist der Anfang – Bild 4, Milano 21.11., darauf hin folgen zwei Übergaben. Nächste Übergabe ist auf Bild 3 – Secondo (zweite), Notierung aus 26.11. Als letzte Übergabe sehe ich die auf Bild 4, ganz unten 29.11. St Gallen.
    Mehr kann ich leider nicht zufügen.
    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Hallo liball,

    aus der Hüfte: Es könnte eine Art Wechsel sein mit Wechselsteuermarke.

    Unser Mitglied Hans Renn von der ARGE Bayern klassisch ist ein großer Kenner von Fiskalsachen und auch in der ARGE Fiskalmarken führend vertreten. Vlt. fragst du bei ihm mal nach und stellst das Ergebnis hier ein.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo,
    Der Absenders Girtanner wahr Ratsherr in St. Gallen, erwähnt in einem von meinem Briefen.
    LG A

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    W. v Humboldt

  • @ Liball
    Der Stempel ist auf jedenfall ein Fiscalstempel . Wert vom 'Wechsel' zwischen 1000 - 2000 fr = Taxe 1 francs = 0.05% (wenn ich richtig rechne)

    Klasse Beleg !!!

    Danke fürs zeigen

    Phila-Gruß

    Lulu

    Einmal editiert, zuletzt von Zockerpeppi (6. Mai 2015 um 21:35)

  • Hallo zusammen.

    1. Consumo Maut Pollete nebst Designation u Waagschein, Lindau 21. 9. 1811 von Speditionsfirma Andreas Cramers Erben, Gebühr F11 34x für Spesen für Fracht Lieferung – zwei Kisten Seidenwaren, durch Fuhrmann Huber.

    2. Destination, Versandort Lindau 5.5.1810, eine 80 Pfund schwere Kiste Seidenwaar versendet durch Fuhrmann Huber.

    3. Waagschein, ausgestellt von Königlich Bairisches Waagamt Lindau 24. 3. 1810 für Speditionsfirma A. Cramers Erben, Gebühr 2x für eine 98 Pfund schwere Kiste Seidenwaren.

    Für Empfänger Firma Zumstein & Söhne bei Übernahme von Wahren kommen weitere Zoll und Fracht Kosten hinzu.
    LG A

  • Hallo Filigrana,

    schöne Stück - solche hatte ich auch mal in meiner Zollsammlung, die aber geschlossen an einen Liebhaber verkauft wurde. Gehört auch zur PO, wenn man mich fragt.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Zu Nr. 170

    hierzu hat Hans Renn mitgeteilt, dass es sich um einen Wechsel handelt.
    Man musste ihn beim Staat kaufen entsprechend der benötigten Geldsumme, in diesem Fall für eine Summe zwischen 1000 und 2000 Franc. Hierfür war eine Gebühr von 1 Franc fällig. Durch das Beschreiben wurde der "Wechselvordruck" entwertet.
    Links oben befindet sich noch der passende Trockenstempel mit der Wertstufengebühr von 1 Franc.

    Grüsse von liball

  • Hallo Filigrana -

    ..Du trägst ein wenig "..Mitschuld" an meiner Anwesenheit hier im Forum; Deine mail wegen Zumstein gab den Anstoß, mal wieder in alten Kisten zu wühlen, denn irgendwo musste da doch noch was sein zu diesem Thema.
    Ein paar kleine Dinge habe ich dann auch gefunden - ich will sie Dir nach und nach hier zeigen. Vorweg allerdings - es sind vorwiegend Belege der frühen Zeit, und das heißt vornehmlich Memmingen. Zu Kempten gibt es noch einige Fuhrmannsbriefe; wie häufig auf dem alten Lindauer Kurs von Italien über den Splügen, Chur und Lindau nach "..Camidonia".
    Eine feste Adresse in Memmingen hatte die Firma zum Stein und Vincent in diesen Aufbaujahren zunächst wohl nicht - so finden sich in den Adressen Zusätze wie "..im Bauernhaus logierend" oder "..im Gasthof XY". Der erste Brief heute hat mich zunächst verwirrt - der hs. Zusatz "..nebst Unterbuch" und der darunter notierte Betrag von 40 Gulden erwecken den Anschein einer Art Paketbegleitbrief. Tatsächlich wurde auch Geld mitgeschickt (..nicht per Post, sondern mit Fuhrmann), aber ein Betrag von 48 Gulden und 46 Kreuzern, gleichbedeutend dem Saldo aus 1783. Auch konnte ich mit dem Begriff "Unterbuch" nichts anfangen - bis ich in der Memminger Chronik von Philipp Jacob Karrer, Seite 352, auf die Reichsherrschaft WAIN stieß, die dem Memminger Stadtgebiet zugerechnet wurde (..obwohl mehr als 20 km Luftlinie von Memmingen entfernt). Dort gab es einen Hof namens Unterbuch (..übrigens auch ein Mittelbuch und Oberbuch :D ) - und nun frage ich mich, ob wohl die Kaufherren auch dort eine Unterkunft, ein Lager o.ä. unterhielten? Hier mal der Scan des Briefes, der am 27. Mai 1784 in Biberach geschrieben wurde.

    Liebe Grüße - Rolf