Zumstein Korrespondenz

  • Liebe Adriana,

    vielen Dank - ich bin mir sicher, dass es "fr Ulm" heißt. Ich denke, es waren 3 Kreuzer von Basel bis Ulm und 4 Kreuzer von Ulm bis Kempten.

    Kannst du damit leben?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Ralph, vielen dank für deine Mühe!

    Natürlich kann ich damit leben, Eintagausflug in Franken für zusätzliche 4x. :)
    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Hallo zusammen,
    war doch fündig ein Brief in meinem Bestand zur Vergleich die Taxen zum finden! ;)
    3 Batzen aus Frankfurt als Franco.
    LG A

  • Liebe Adriana,

    deiner zeigt "franco Augsburg" und dann von dort 4 Kr. bis Kempten. Aber bei der alten Reichspost war alles ein bisserl sonderbar und auch hin und her hat oft nicht dasselbe gekostet.

    Ja, Laurent, die Eliten sprachen in Deutschland noch bis 1870 ebenso gut französisch, wie deutsch. Erst der Krieg hat das Verhältnis, das Bismarck ein Dorn im Auge war, negativ verändert.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo
    der Laurent hat mich Heute inspiriert ein weiteres Beleg hier zeigen... :)
    Ursprungs Zeugnis - 7.10.1831, welches der Magistrat der Stadt Kempten für genanten verdächtige Wahren ausgestellt hat.
    1830 wusste man sehr wenig über Verbreitung diese „Neue Pest“, Übertragung durch Gegenstände war damals auch vermutet, welche man durch Quarantäne lüften räuchern verhindern wollte..
    Bayern gehörte 1831 zur Gebieten mit Schutzvorkehrungen, aber 1836 würden die erste Cholerafälle gemeldet..

    Möchte euch gern diese Veröffentlichung empfehlen
    SEUCHENGESETZGEBUNG IN DEN DEUTSCHEN STAATENUND IM KAISERREICH VOM AUSGEHENDEN 18. JAHRHUNDERT BIS ZUM REICHSSEUCHENGESETZ 1900
    https://www.google.de/url?sa=t&rct=j…PTXPEOdPyokanjA
    LG A

  • Liebe Adriana,

    feines Stück! Dergleichen gibt es heute noch, wenngleich in etwas optisch modifizierter Form. Immer wieder erstaunlich, wie wenig sich doch über die Jahrhunderte geändert hat.

    Danke für den Link!

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • wie ich schon angekündigt habe sende ich meine erste kurze Bericht, ich finde interessant in der Jahre 1779 Vordruck Formulare wurde schon benutzt.
    Aufgegeben wurde in St. Gallen nach Memmingen, von Porto sehe ich nichts oder ich habe keine Kenntnisse wo worden vermerk, welche Porto höhe fellig wurde.
    wer kann sagen wo ist ein Porto vermerk?
    Danke
    roby

  • Szia Ferenc,
    Die Handlung „Gebrüder Fehr“ haben die Söhne von Peter Fehr übernommen und es kommt zur kleinem Firmennamen Änderung – „Peter Fehr Seelen Sohne“. Peter Fehr bleibt als „gute Marke“ weiterhin bestehen, in meisten Fellen ist es der Gründer diese Handlung.
    In Zeit von Portobriefen war oft der Siegelbild die Information wer der Absender war. Aber diese Siegel sind keine Siegel welche zur Beglaubigung dienten. Aus diesem Grund schickte man an seine Geschäftspartner derartige Informationsbriefe über Änderungen in Firmen Inneren und mit Musterunterschriften. Wie der Neubesitzer Peter und auch Conrad werden mit – „Peret Fehr Seel; Sohne“ bei Schriftverkehr unterschreiben. Texte sind oft von Angestellten/Lehrlingen geschrieben, also wenn eine Beispielweise Rechnung zugeschickt würde hatte der Empfänger ein Vergleich – Unterschrift, als Beglaubigung.

    Die gedruckte Texte waren sicherlich keine billige Angelegenheit. Hier kannst nachlesen wie alt diese Druckverfahren in St. Gallen (Auftrag könnte natürlich auch wo anderes statt finden) war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Geschicht…hdrucks#Schweiz

    Auf die Adressseite sind 4 Kreuzer notiert, welche Empfänger – Handlung Zumstein & Vincent zur zahlen hatte.

    Ein sehr schönes Brief Ferenc, danke fürs zeigen. ;)
    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Szia Adriana,
    Vielen Dank für deine Porto Beschreibung, ich habe verstanden, relativ einfach ein bissen schwierige habe ich vorgestellt, aber wie immer wen man weiß dann ist einfach nur muss man wissen was man sucht. Danke.
    Gestern habe ich ein Brief hier hochgeladen (erste Brief) und dort habe ich in Siegelwachs ein "David Stern" entdeckt, kannst du auch sehen?
    Heute habe ich ein weiteren Brief aus Zürich 4 Kreuzer Porto, in Seitenvermerk ein „David Stern“ entdeckt.
    Siehst Du hier einen Zusammenhang mit den anderen Briefsiegeln?
    LG roby

  • Szia Ferenc,
    hab ich gesehen, ist wirklich interessant... ;) So weit ich mir mit die Symbolik auf die Siegel beschäftigen könnte, ist diese sechszackige Stern nicht als Zeichen für Judentum aber mehr als ein Schutzsymbol zum verstehen. Diese Stern hat man gern auch nur als Teil Siegelbildes gewählt – sehe Bild, und - Absender war Christ. Die Fabrikanten/Händler/Privatleuten diese Zeit war das Wahl von Siegelbild beliebig möglich, von Hausmarken Schutzsymbolen Zunftzeichen Berufszeichen Religiöse Elemente.. bis nur Initialen auch mit verschiedene Verbindungen.

    Dein Brief von Zürich/1770 - Stern
    „...durch Paulus Jung von Hamburg (der Fuhrmann), franco zum Schiff (ist ein Wirtschaft in Memmingen gemeint) in Memmingen gesandt.“
    Stern - ist das Zeichen welches auf dem Ball (Warensendung) und auch in die Versandpapiere wie Fuhrmannsbrief angebracht würden. So hat man sich schnell orientieren können. In manchen Fällen ist diese Zeichen dem Absender in manchen der Empfänger zuzuordnen.

    Taxen
    Die 4 Kreuzer sind durchgestrichen, also reichten sie bis (in diesem Fall Schaffhausen). Da zu kamen weitere 6 Kreuzer hin zu bis Memmingen. Oben links sind 10 Kr als gesamt Taxe welche der Empfänger zur zahlen hatte.
    LG A :)

  • Szia, A,

    Ich habe in den Letzen Tage über „Zumstein“ so vieles gelernt was ich sonst mehreren Jahren gebraucht hätte und wahrscheinlich nie herausgefunden. Danke. :)
    Und schon habe ich weiteren Fragen (ich hoffe findet Ihr nicht lästig), Hier habe ich hochgeladen ein Brief aus Straßburg nach??? zum Zumstein, nicht nach Kempten oder Memmingen. Hier hatte der Alte Nicolaus Zumstein ein Außenlager gehabt? :whistling:
    Nicht in diesem Brief sondern ein später Zeiten (1807) habe ich gesehen das „Zumstein“ getrennt geschrieben wurden „zum Stein“ ist das bekannt? Wen Ihr sehen wollt kann ich späte hier hochladen.

    Filigrana, deine Kenntnisse über „Zumstein“ ist bewundernswert. :thumbup:

    LG, Roby

  • Szia Ferenc,
    wir können über die Zumsteins diskutieren so lange du es aushalten kannst, hier hab ich große Ausdauer... :D Nur bedenke immer bitte das nicht alles was ich hier weiter gebe auch 100% richtig sein muss.

    1, Ortsname – Stift Kempten. Es kommt oft auf die Briefen vor das auch Stift vor Kempten steht. Der Grund ist das Kempten ein Doppelstadt war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kempten_(…A4u)#Geschichte
    Unten anderen, die Italienische Absender schreiben lange zeit Campidonia.

    2, Lager
    Wo und wann sie Lager hatten, welche Generation usw. verraten tatsächlich oft nur die Briefe selbst. (Die sehr frühere Briefe kenne ich leider sehr wenige.) Die Archiv Bestände erwähnen (so weit ich weiß) nur Landhaus in Kempten. Immer taucht aber was neues auf.. Wenn du in Suchoption – Landhaus angibst, kannst paar Beiträge zur Thema finden.
    Gegenüber von diesem Wirtschaft bauten die Zumstein Brüder (hier schon als Großhändler registriert) ein eigenes Haus. Wer der Baumeister war ist unbekannt. Datiert wird er auf 1802, was aber schriftlich nicht belegt ist..Hier auch ein wenig zur Thema:
    Zumstein Korrespondenz

    3,Nachname
    Diese Geschlecht war es möglich bis Jahr 1430 zum verfolgen. Delapierre, Depierre, Lapierre..die Französische Namensänderungen. Vermutlich mit die Handelsaktivitäten in Deutsche Raum, kam es zur Nachnamen Verdeutschung auf Zumstein, zum Stein, selten werden die auch Steiner genant. Ein Forscher hat es mit dem J 1621 datiert, bei die Vorfahren Kemptener Zumsteins.

    4, Dein Brief – Straßburg/1785
    Ich würde auch sehr gern meine Briefmarken für solche Briefe tauschen :thumbup:
    Wie du ersehen kannst das Kaufmannszeichen N/icolaus Z/umstein V/incent – dieses mal das Zeichen der Warenempfänger.
    Straßburg, wir sind hier Historisch in diese Zeit
    https://de.wikipedia.org/wiki/Elsass#Fr…48.E2.80.931789
    Auf die Siegelseite sind 4 Sols notiert, die hatte der Absender zu bezahlen. 8 Kr würden von Empfänger verlangt.

    Zeig deine Briefe hier wie es dir passt, was dich so in Moment interessiert..auffällt. :)
    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Hallo Adriana,

    diesen Brief hier habe ich vom heutigen Tauschtag mitgenommen - 23.12.1806 von Dillingen nach Kempten .

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

    Bilder

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Guten Abend,
    danke Heribert für deine nette Worte, wenn es ein erfahrene Sammler so was schreibt ist es immer ein Kompliment. :)

    Volker, die 4x würden von dort nicht reichen und vor frey steht ½ – ein Absatzfranco Brief. Ist auf die Rückseite eine Taxe?
    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt