was sagt uns die Siegelseite?
... mir nicht sooo viel ...
was sagt uns die Siegelseite?
... mir nicht sooo viel ...
Hallo Nordlicht,
nur geraten:
5 Schilling für TT über Frankfurt am Main im stillen Transit durch Baden bis Kehl und 2 Schilling = 1 1/2 Batzen = 2 Decimes für Frankreich.
So, jetzt sind die TT - Spezialisten dran.
Hallo,
es gibt nicht wenige Briefe, die aus oder über Hamburg über die Niederlande nach Frankreich liefen. So wie dieser Brief, der 1820 in Altona abgeschickt wurde. Die niederländischen Stempel "ALMELO" und "L.P.B.4.R." (Lettres des Pays-Bas du 4.Rayon) zeigen, dass der Brief nicht auf dem üblichen Weg nach Frankreich gelangte.
Das Porto betrug 26 Decimes und deckte nur das niederländische und das französische Porto.
Daraus ergibt sich das "Rätsel", wie der Brief von Hamburg zum Grenzkontor Almelo kam und wer die Gebühr dafür bezahlte. Dieser Brief - wie vergleichbare andere auch - zeigt dazu weder vorder- noch rückseitig irgendwelche Taxierungen oder Hinweise. Jedoch ist davon auszugehen, dass es eine postvertragliche Regelung zwischen Hamburg, den Niederlande und vermutlich Hannover gegeben hat.
Weitere Informationen habe ich bislang nicht finden können. Weiß jemand mehr?
Viele Grüße
nordlicht
Hallo Nordlich,
wurde der nicht ohne Einschaltung der Hamburger Post nach Almelo verbracht, um dort als niederländischer Postbrief nach Frankreich aufgegeben zu werden?
Nein, denke ich nicht. Es gibt zu viele dieser Briefe aus unterschiedlichen Orten, so dass ich von einer postalischen Regelung ausgehe. Es gibt zB auch Briefe aus Christiania, die franko Hamburg bezahlt sind, und dann genauso aussehen, also ohne Porto Hamburg - NL.
In einer Literaturstelle habe ich gefunden, dass Hannover die Beförderung übernommen haben soll. Dann kann es doch aber nur eine pauschale Transitgebühr gewesen sein, die dann weder dem Absender noch dem Empfänger in Rechnung gestellt wurde?
... dann eruiere doch mal, ob Hannover bei Briefen in umgekehrter Richtung ein ziemlich hohes Porto bis Hamburg forderte - vlt. konnte man so eine Art der Kompensation erreichen?
Guten Morgen,
hier ist noch ein Beispiel mit dem Stempel L.P.B.4.R. , das zu dem oben gezeigtem Brief passt:
der Brief lief teilfrankiert von Mecklenburg-Schwerin nach Hamburg, weiter über die Niederlande nach Frankreich.
Das Porto betrug von Deventer nach Valenciennes 8 und nach Bordeaux 9, also zusammen 17 Decimes.
D.h. auch bei diesem Brief ist rätselhaft, wie das Porto zwischen Hamburg und Deventer bezahlt wurde. Und auch, warum der Brief nicht mit Thurn&Taxis direkt nach Frankreich lief.
Viele Grüße
nordlicht
PS: Rückseitig befinden sich keine Notierungen (nur der Stadtpoststempel Hamburg und der Ankunftsstempel Bordeaux)
Hallo Sammlerfreunde,
ein Frankobrief vom 4 .11.1834 von Hamburg nach Paris.
Vorderseitig wurde eine rote 6 notiert. Auf der Siegelseite ist eine rote 12 vermerkt.
Vorderseitiger Aufgabestempel T.T.HAMBURG 4. Nov.34 , sowie ein roter ovaler Stempel AED und ein roter Stempel P. G?det
Siegelseitiger blauer Ankunftsstempel 10 NO 834
Wie setzen sich die Gebühren zusammen? Wer musste was bezahlen?
Wie war der Laufweg?
Wofür stehen die beiden roten Stempel?
Bitte um eure Hilfe.
Lieber Franz,
Der eine rote Stempel ist ein Grenzübergangstempel und der bedeutet Allemagne par Givet
Lieber Erwin,
vielen herzlichen Dank Super!!!
Liebe Grüße
Franz
Lieber Franz,
ich denke, der Absender zahlte 12 Hamburgische Schilling Courant, wovon 6 das Weiterfranko für Frankreich waren. Hübsch!
Lieber Ralph,
vielen herzlichen Dank jetzt kann ich den Brief gut beschreiben
Liebe Grüße
Franz
der rote A.E.D = affranchissement étranger à destination
Liebe Lulu,
vielen herzlichen Dank
Liebe Grüße
Franz
Hallo Lulu,
der rote A.E.D = affranchissement étranger à destination
Kleine Korrektur: "A.E.D." steht für "Affranchissement à l'Etranger jusqu'à Destination".
Die roten Stempel auf diesem Brief wurden in Paris angebracht.
Viele Grüsse.
Emmanuel.
Hallo Sammlerfreunde,
ein Portobrief vom 17.10.1808, von Hamburg nach Calais.
Der Brief kostete den Empfänger 13 Decimes.
Französischer Grenzübergangsstempel ALLEMAGNE PAR NEUSS
Aufgabestempel HAMBOURG. 4. 17. OCTOBRE 1808.
Ich vermute, die 13 Decimes waren die Gebühr für die zweite Gewichtstufe.
Bitte um eure Korrektur.
Liebe Grüße
Franz
Hallo Franz,
Die Verordnung vom 1. September 1802 legt fest, dass Einfachbriefe aus Städten und Orten innerhalb des vierten Rayons der Thurn-und-Taxis-Post bis Neuss, Straßburg, Worms, Coblentz oder Köln mit 7 Décimes zu taxieren sind. Es ist notwendig zu diesem Porto das französische Inlandsporto hinzuzufügen.
7 Décimes von Hamburg nach Neuss.
6 Décimes von Neuss nach Calais (393 Km)
=> 13 Décimes.
Viele Grüsse.
Emmanuel.
Hallo Emmanuel,
vielen herzlichen Dank jetzt kann ich den Brief gut beschreiben. Super!!
Liebe Grüße
Franz