• ... dieses Forum bekommt das bei dir mit einem sehr guten Postgeschichtler schon hin - wenn nicht hier, wo sonst?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Aber jetzt mal ganz im Ernst: Ihr Altmeister wisst ja sicherlich, wie dankbar wir Jungspunde Euch sind für Eure Zeit, Geduld, und Unterstützung. Sicherlich gibt es Literatur, Quellen, und ArGe-Rundbriefe, aber das wird niemals ein voller Ersatz sein -

    Na ja, wenigstens nicht bis Ralph endlich sein geballtes Wissen in einem 20-bändigen Kompendium zusammenfasst. Aber dass wissen ja seine Katzen zu verhindern...

  • Können Sie noch etwas zum sächsischen Porto sagen?

    Meiner Meinung nach bekam Sachsen 64 Pf. für das bayerische Porto von 14 Kr. = 4 Sgr. sowie für das preußische Porto bis zur Preusisch-Sächsischen Grenze. Hier hinzu kamen noch 7 Pf. für Sachsen von dieser Grenze bis Bischofswerda (4 Meilen).

    Hallo liballo,

    an der Taxe knoble ich schon einige Zeit. Leider fehlen mir die einschlägigen Bestimmungen.

    Der preußisch-sächsische Vertrag gibt nichts her. Dem zufolge hätte die sächsische Taxe 2 GGr. und die preußische ab Coblentz resp. Creutznach 7 Sgr. betragen.

    Relevant war aber unabhängig vom (falschen) Laufweg die Taxierung des vorgeschriebenen. Der ging bei Korrespondenz aus den bayr. Pfalz nach Sachsen über Würzburg. Die dafür festgelegten Taxen fehlen mir leider.

    Beste Grüße

    Altsax

  • Hallo,

    ich habe nur diese Tabelle von 1841 zur Fahrposttaxenberechnung, darin die Taxe für den einfachen Brief .

    Der einfache Brief von Hof nach Kirchheimbolanden wie auch in andere Orte der bayr. Pfalz

    war mit 58 Pf. oder 20 Kreuzern ab Hof angegeben. Aber nur mit 21 Meilen bayrischer Weg.

    Das wäre Hof-Würzburg : 21 Meilen 8 Kreuzer oder 23 Pf.

    Beste Grüße Bernd

    2 Mal editiert, zuletzt von BaD (8. Januar 2023 um 10:11)

  • Liebe Freunde,

    in Erlangen gab man am 07.10.186? einen Brief mit folgender Anschrift auf:

    "Seiner Hoheit dem Prinzen Moritz von Sachsen-Altenburg Herzog zu Sachsen in Altenburg".

    Der Brief wurde ohne Taxe oder Frankatur aufgegeben und zugestellt.

  • Lieber Ralph,

    die Portofreiheit beruhte auf der Postvereinsbestimmung, daß Mitglieder "herrschender Häuser" in diesen Genuß kamen.

    Die Korrespondenz des Prinzenist riesig und vermutlich bei der Plünderung des Altenburger Archivs auf den Markt gekommen.

    Liebe Grüße

    Jürgen

  • Lieber Jürgen,

    vielen Dank - ich kenne auch taxierte Briefe an ihn, taxierte Briefe mit nachträglich gestrichener Taxe, Weiterleitungen ... da hast du Recht, man kann sich schon ein bisserl austoben an diesen Briefen.

    Fehlt mir nur noch eine Drucksache - kennst du portofrei belassene DS an Mitglieder regierender Häuser?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ...ich habe nur einen größeren Bestand an überschweren eingeschriebenen portofreien Ortsdrucksachen, finde ihn im Moment aber nicht...

    ... ja, den habe ich auch, aber alle mit Weiterleitung nach außerhalb Europas ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.