• Lieber Bayern Social,

    Das ist kein Geheimnis: Der günstigere ist Hadersbeck, der andere Pumpenmeier.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Zum einen wird deutlich, dass bei solchen Kleinlosen die zusätzlich zum Zuschlag anfallenden Kosten immens sind (36,8 bzw. 41,8 %).

    Lieber Maunzerle,

    deutlich wird dabei auch, daß der Verkauf über Internetplattformen bei Losen im mittleren zweistelligen Preisbereich allen Unkenrufen zum Trotz immer noch eine für Verkäufer wie Käufer kostengünstige und sinnvolle Möglichkeit darstellt. Voraussetzung ist dabei selbstverständlich, daß man als Käufer den Gegenstand des Interesses selbst einschätzen kann.

    Bei Realauktionen verursacht jedes Los Bearbeitungskosten, die zwangsläufig zu einer erheblichen Differenz zwischen Einlieferererlös (bzw. Kaufpreis bei Eigenlosen des Auktionators) und Endpreis führen müssen.

    Es wäre sicherlich interessant zu erfahren, wieviele Auktionatoren bereit wären, eine ihnen eingelieferte Sammlung im Wert von beispielsweise 10.000 € in korrekt beschriebene Einzellose zu je 50 € Ausruf aufzuteilen. Vermutlich würde diesem Ansinnen allenfalls dann entsprochen, wenn der Einlieferer selbst die Beschreibung vornimmt, was bei Erben selten möglich sein wird.

    Beste Grüße

    Altsax

  • Hallo zusammmen!

    Nachdem ich von der Antwort des Auktionshauses Veuskens etwas beleidigt war habe ich noch einmal mit deutlicheren Worten reagiert und jetzt auch eine zufriedenstellende Antwort erhalten:

    Zitat

    Sehr geehrter Herr XXXX,

    wir haben uns den Brief jetzt noch einmal genau angesehen, in der Tat gehört die Marke nicht auf den Brief. Es handelt sich hier um eine Fälschung.

    Damit hat natürlich das Stück in der Auktion nichts zu suchen, wir werden es zurückziehen und nicht versteigern.

    Mit freundlichen Grüßen

    Klaus Veuskens
    Auktionator

    Besser spät als nie :)

    Viele Grüße,

    Nacktnasenwombat

  • Hallo Nacktnasenwombat,

    manchmal zahlt sich Zähigkeit aus. Gut für uns alle, dass du so zäh warst. Prima!

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Altsax,

    vielen Dank für den Link - es werden 2 Sammler vermutlich davon profitieren.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • es werden 2 Sammler vermutlich davon profitieren.

    Lieber bk,

    es dürfen auch drei sein. Soeben habe ich von Herrn Callies die Gemehmigung erhalten, die Lose abzubilden. Alle drei haben Atteste wie abgebildet.

    Liebe Grüße

    Altsax

  • Hallo Sammlerfreunde,

    die beiden anderen bis jetzt bekannten Briefe von "562" Röthenbach-Bahnhof wurden als

    Neuentdeckung nach über 150 Jahren im Oktober 2005 beim Auktionshaus Deider für je 8000 Euro

    ausgerufen. Ob die Briefe verkauft wurden, und zu welchem Preis, kann ich nicht sagen.

    Danke an Altsax für den Hinweis und die Abbildungen.

    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Hallo zusammen,

    bei Stempelseltenheiten besteht immer die Möglichkeit, daß irgendwo eine Korrespondenz mit entsprechenden Abschlägen auftaucht. Wenn Herr Callies Briefmarken nicht nur im Rahmen von Nachlaßverwertungen anböte, sondern darauf spezialisiert wäre, hätte sicherlich erst einmal nur einen der Briefe prüfen lassen und angeboten. Dessen Erlös hätte dann vermutlich näher beim Deider-Zuschlag als beim derzeitigen Ausruf gelegen.

    Beste Grüße

    Altsax

  • Lieber Altsax,

    als Nicht - Mühlradstempelsammler stellt sich natürlich auch die Frage, ob die gesamte Korrespondenz nun auf den Markt kommt, oder nur ein evtl. geringer Teil. Weil Herr Sem nur 5 Briefe kennt mit diesem Stempel, ist ja noch lange nicht gesagt, dass allein in dieser frisch entdeckten Schublade nicht noch weitere ruhen.

    Marktstrategisch ist es nicht clever, bei einer so kleinen Auktion gleich 3 davon zu offerieren, da hast du natürlich völlig Recht. Die Zuschläge werden auf alle Fälle interessant werden und auf Untergebote braucht auch keiner zu spekulieren.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo zusammen,

    der Bundesverband Deutscher Briefmarkenversteigerer e.V., kurz BDB, hat in seinem Journal 2012/2013 allen seinen Mitgliedern Gelegenheit gegeben , sich vorzustellen. Das hat auch das "BDB" Auktionshaus Christoph Gärtner auf zwei ganzen Seiten getan.
    Wenn ich nun auf der aktuellen Internetseite http://www.bdb.net nachschaue, muß ich feststellen, dass seit kurzen die Firma Christian Gärtner nicht mehr Mitglied des Verbandes ist. So etwas hat es bisher wohl noch nicht gegeben.
    Wer weiß näheres :?: :?:

    Grüße aus Frankfurt

    hasselbert

  • Hallo Hasselbert,

    so manches passiert beim BDB in letzter Zeit, was "es bisher wohl noch nicht gegeben hat", aber auch im positiven (siehe Journal des BDB).

    Im Versteigererverband herrscht starker Wettbewerb (was der eine kriegt, bekommt der andere nicht, und versteigert wird fast alles, siehe Brief Veuskens in diesem Thread). Manche Auktionatoren nehmen den Konkurrenzkampf an (Betonung auf "Kampf"), andere besinnen sich auf ihre Qualitäten, machen 1 oder 2 Auktionen pro Jahr (z. B. Harlos, Sem) und schonen ihre Nerven. Die Firma Gärtner ist mittlerweile "global player", schnell gewachsen und polarisiert. Bei der letzten Versammlung des BDB war wohl einiges los (man sollte dem Protokoll nicht vorgreifen) und daraufhin trat Gärtner am 19. Juni aus dem BDB aus. Mitglied im APHV ist er weiterhin; der hatte bisher keine Veranlassung, hieran zu feilen.

    Die Wahrheit um die Vorgänge Gärtner - BDB kennt wohl kein Mensch; da kann sich jeder sein eigenes Urteil bilden anhand der Erfahrungen, welche er mit den jeweiligen Protagonisten hat :wacko: . Auf jeden Fall ist hier von allen Seiten viel Politik und Eigeninteresse im Spiel; dafür ist unsere schöne ArGe viel zu schade :thumbdown: .

    Melde mich ab ins Burgund 8) pour boire beaucoup du vin rosé et penser des notations des lettres pour le nouveau MICHEL Briefe (aber nur bei Bund, nicht bei Bayern).

    Schönes Wochenende

    Langbrief

  • Hallo zusammen,

    hallo wolfgang,

    danke für die interessante Antwort. Das der enorme Erfolg in kurzer Zeit Neider weckt ist ja verständlich. Aber dass der Konkurrenzkampf so hoch ist, hätte ich nicht vermutet.

    Grüße aus Frankfurt
    hasselbert

    PS Viel Freude in Frankreich :thumbup:

  • Lieber langbrief,

    Mach aber bitte nicht den Fehler, Dich anhand dieses bedeutenden Katalogwerkes reich zu rechnen, nicht dass Du am Ende die Weinrechnung nicht mehr bezahlen kannst und bis Herbst dort bleiben musst, um Deine Schulden im Weinberg abzuarbeiten.

    Schönen Urlaub und liebe Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

    Einmal editiert, zuletzt von maunzerle (7. Juli 2012 um 12:11)

  • Liebe Hasselbert und Maunzerle,

    danke für die Wünsche.

    maunzerle : Ich möchte mich nicht am MICHEL reich rechnen, sondern eher vermeiden, daß "unbedarfte" Bund-Sammler dies tun. Vor mehr als 3 Jahren hatte ich angesprochen, die m. E. unnötige Preisnotierung im MICHEL für Mischfrankaturen (zahlt ja kein Mensch) rauszunehmen und statt dessen eine Rubrik für Mehrfachfrankaturen von mehr als 2 der gleichen Marke (welche zur Zeit sehr beliebt sind) einzuführen . Also soll erstmals für den im Herbst erscheinenden Briefe-Katalog bei den frühen Marken vom Bund (ich werde wohl bis 1960 kommen) die Einteilung lauten : eine - zwei - mehr als zwei (wobei letzteres auch fünf hei0en kann, z. B. bei einer 8-Pf.-Marke). Jetzt weiß ich niemanden, der eine verläßliche Aufstellung hiervon hätte, und die Zeit ist recht knapp, und MICHEL hat mich gefragt, also geht die Auktionskatalog- und Internetblätterei los. Und da kann ein kühler Rosé die Phantasie beflügeln; die Schläge kommen im Herbst ...

    Jetzt aber los (das Weib ist schon faaaaaast fertig mit Packen)

    Langbrief

  • Lieber langbrief,

    Auch wenn Dich diese Nachricht jetzt vermutlich nicht mehr vor der Abfahrt erreicht, so muss ich doch nun noch einmal entschuldigend und erklärend Stellung nehmen. Ich dachte, da sei wieder eine Neuauflage herausgekommen und Du wolltest über die schon gedruckten Preise nachdenken. Wenn dem aber so ist, dass sich mit Dir vielleicht endlich einer gefunden hat, der ihnen behilflich ist, diesen Katalog einmal zu verbessern und realistischer zu gestalten, dann ist das mehr als begrüßenswert. Ich bin vor mehr als 10 Jahren, als ich noch Bund-Frankaturen sammelte, einmal mit einigen Vorschlägen an Michel herangetreten. Der Antwortbrief, den ich daraufhin erhielt, strotzte nur so vor Arroganz und Ignoranz, dass ich nur noch den Kopf schütteln konnte. Anscheinend sind sie jetzt empfänglicher geworden, vermutlich auch, weil Dein Name auch mehr gilt als der meine. Auf jeden Fall bleibt zu hoffen, dass Dein Einfluss und Deine Ideen in der nächsten Auflage dieses bisher mehr oder minder unbrauchbaren Katalogwerkes deutlich zu spüren sein werden.

    Viele Grüße

    maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)