Aktuelle Auktionen

Hallo Sammlerfreunde,

ein altbekannter Brief wird auf der 118. Auktion des Württembergischen Auktionshauses wieder angeboten.

Im Jahr 2006 war der Brief aus der Simon-Wiesenthal-Sammlung ein Los der 328.Köhler-Auktion. In der Losbeschreibung war zu lesen:

Ein ausserordentlich schöner Brief der 4.Gewichtsstufe in phantastischer Erhaltung, Fotoattest M.Brettl. Der Ausruf war 400 Euro.

Wenn ich mich richtig erinnere (die Ergebnisliste habe ich nicht mehr), wurde der Brief unter Vorbehalt auch verkauft.

Wahrscheinlich kamen damals bei der Besichtigung des Briefes erste Zweifel auf, ob alle Marken ursprünglich zum Brief gehören.

Jetzt ist im korrigierten Prüfattest von Frau Brettl zu lesen:

"VERFÄLSCHT. Meines Erachtens handelt es sich um einen einfachen Brief mit nur einer 3 Kreuzer (linke obere Marke). Ein Durchschlag

der Mühlradschaufeln ist nur bei dieser Marke erkennbar. Die drei weiteren Marken wurden hinzugefügt, um den Brief aufzuwerten."

Der Brief kann jetzt gegen Gebot ersteigert werden.

Gruss kilke

Hallo Kilke,

Frau Brettl hatte noch kurz vor der Auktion ihr ursprüngliches Attest für den Brief zurückgezogen.

Der Brief wurde dann in der Auktion bei Köhler "wie besehen / wie angesagt " für 330 € verkauft.

Viele Grüße
bayern-kreuzer

Hallo Sammlerfreunde,

der neue Deider-Katalog ist online.

Gruß
bayernjäger

Verehrte Freunde,

in der aktuellen Rauhut-Auktion 148 werden reihenweise bayerische Portobriefe, darunter Portochargébriefe aus der bekannten Pillham-Korrespondenz angeboten.
Zwischen diesen Highlights stecken allerdings auch Stücke, bei denen es wiederholt heißt, das Kürzel "PS" sei aus formalen Gründen nicht anerkannt worden, weswegen der jeweilige Brief mit X Kreuzern taxiert wäre.

Wenn ich mir beispielsweise Los 497 auf den Bildschirm hole, sehe ich eine ganz normale Parteisache, wie man sie schon häufig gesehen hat:
Ein Vordruck, dessen lateinischer Text mit ziemlicher Sicherheit die Erteilung eines Dispenses wegen Ehehindernissen behandelt.
Dass der Brief vom Generalvikar unterschrieben wurde, ist weder kirchenrechtlich noch postalisch etwas Besonderes.

Ich will hier kein Auktionatoren-Bashing betreiben - aber vielleicht sieht ja jemand etwas in diesen Belegen, das ich nicht erkennen kann?

Viele Grüße aus Erding!

Lieber Erdinger,

wenn die Auktionslosbeschreiber nur beschrieben, was richtig ist, wären die Kataloge deutlich dünner.

Wenn sie beschrieben, was es zu beschreiben gälte, wären sie wieder dicker ...

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo zusammen,

zwei nette Ergebnisse aus der gestrigen Jennes & Klüttermann Auktion in Köln möchte ich euch mitteilen.

Beboten, aber leider nicht bekommen.

Los Nr. 7993 von Halle nach Kiel Ausruf 200,- Zuschlag 370,-

und Los Nr.8014, über das ich mich sehr gefreut hätte, Ausruf 200,- Zuschlag 310,-

Wäre auch was für unsere bayrischen Freunde gewesen.

schönen Gruss Peter

Hallo Peter,

den 2. habe ich gesehen und nett, wie ich bin, den Preußen überlassen.

Dass ein so schöner und m. E. sehr seltener Brief (Mischfrankatur und seltene Entwertung) so günstig bleibt, ist für mich ein Rätsel. Wenn ich mir das Stück in Gegenrichtung ansehen würde, käme ich auf einen ganz anderen Zuschlag ...

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo,

... und den 1. hatte ich auch auf dem Zettel.
Ich wollte weniger ausgeben, aber ein Zuschlag von 370 Euro für diesen seltenen Brief ist nicht zu teuer. Einen frankierten Postvereinsbrief nach Holstein muss man erst mal finden ...

Viele Grüße
nordlicht

Hallo bayern klassisch,

ich habe mich heute Morgen auch schon geärgert. Aber bei J+K gebe ich normalerweise nicht so hohe Gebote ab. Es kommen in der Regel nicht so hohe Steigerungssätze vor.

Da war ich wohl zu geizig.

Aber ich bin ja noch jung und alles kommt wieder.

schönen Gruss
Peter

Hallo Peter,

dein letzter Satz macht mir Mut, dass dieser oder vergleichbare Briefe hier im Forum bald zu sehen sein werden. "Good luck!"

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo,

geht jemand zu Feuser im Mai?

Hallo zusammen,

heute sind die gesammelten Werke der Derichs-Auktion in Köln am 11. Mai bei mir eingetroffen. Ganz bestimmt werde ich den Sonderkatalog der „Professor Franz Sammlung“ längerfristig aufbewahren!

Aber auch aus dem Hauptkatalog habe ich etwas gefunden:

Los Nummer 2073 wäre zweifellos „philatelistisch gesehen“ eine schöne Ergänzung zu meinem 21a-Brief an die gleiche Adresse . Beide Farben der badischen 18-Kreuzer-Marke als Einzelfrankaturen auf fast identischen Belegen – das können nicht viele Sammler zeigen! „Posthistorisch“ würde ich mir allerdings eine Dublette einhandeln – gleicher Leitweg, gleicheTarifperiode, gleiche Frankatur …

Wie seht ihr das hier? Mir hat z.B. schon einmal jemand davon abgeraten, zwei seltene und besondere Belege gleichzeitig zu zeigen: man mindert den Eindruck der Seltenheit.

Denn eines ist klar: wenn ich hier mitbiete, muss ich auf vieles anderes verzichten. Und im schönen Sonderkatalog findet sich mindestens ein Heidelberg-Beleg, der auch ausgesprochen erstrebenswert wäre ….

Über ein Feedback würde ich mich freuen!

Viele Grüße von balf_de

Lieber balf_de,

und hier ist schon die nächste Variante: Den schöneren kaufen und den weniger schönen verkaufen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Lieber Bayern Nils, lieber Bayern klassisch, 
ihr habt beide eine sehr charmante Art, einem schonungslos etwas Nettes zu sagen ...

Zitat von Bayern-Nils

So die Frage zurück wird wozu du den Beleg brauchst.

Touché, lieber Nils - natürlich nur zum Renommieren: schaut mal, was ich da ganz Besonderes habe
Nein, zu Forschungszwecken ist das Objekt der Begierde wirklich nicht besonders gut geeignet ... Also: Dein Rat in Kürze - Finger weg!

Zitat von bayern klassisch

und hier ist schon die nächste Variante: Den schöneren kaufen und den weniger schönen verkaufen.

Na klar, aber welcher ist eigentlich schöner? Und überhaupt habe ich ein generelles Problem, etwas wieder herzugeben, was ich einmal habe.

"Haben kommt vom Behalten" ist die Lebensweisheit eines guten (allerdings recht wohlhabenden) Freundes von mir. Nur meint der natürlich mehr seinen Geldbeutel ...

Du hast ja Recht - man kann nicht alles haben. Aber immerhin kenne ich jetzt den auf meinem Brief unkenntlich gemachten Empfängernamen. Das ist doch immerhin auch etwas!

Liebe Grüße von balf_de

Lieber balf_de,

dein letzter Satz hat meine Antwort begründet - besser ein authentischer Brief, als einen mit redigierter Adresse. Ein graphisch hochtalentierter Mensch könnte ihn aber auch nachziehen, wenn man das wollte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo balf_de,

Zitat von balf_de

...aber welcher ist eigentlich schöner? Und überhaupt habe ich ein generelles Problem, etwas wieder herzugeben, was ich einmal habe.

Schönen Gruß

vom Pälzer