MiNr. 9 - 3 Kr. karmin, "trockener" Druck (Spätauflage) 9 c (laut SEM Spezialkatalog Band I)

Luitpold

Weil bayern klassisch auf die 9c hingewiesen hat, "denn die Marke ist weit seltener, als man anhand des Katalogpreises (da soll sich aber bald etwas tun) annehmen könnte."
Daher stelle ich die Abbildungen aus dem 3 Kr. rot-Thema hier ein, die zu 99-100% 9c-Marken sind (Vollständigkeit wird nicht garantiert ). So denke ich, wird eine schnelle Vergleichbarkeit ermöglicht und auch andere Interessenten müssen sich nicht durch den ganzen 3-Kr. rot-Thema "mühen" .

Viele Grüße von Luitpold

PS - Plattenfehler hat von Vogel die Plattierung eingestellt, daraus ein Ausschnitt - wenn erlaubt und besten Dank!

Luitpold

'503

Zitat von Luitpold

Liebe Freunde,

für den Kenner ist die 9c noch immer ein Fressen...
dunklere Nuance der 9c, auch wenn es von dieser Marke kaum einmal Nuancen überhaupt gibt.

Ja liebe Freunde der roten 3 Kreuzer-Marke. Das Fressen ist vorrüber, der Kaffe mit Zwetschgenkuchen wartet

Dennoch habe ich mal die 9c von bk genommen und mit einer meiner einzigen hellen Variante, die vor 1867 verwendet wurde zusammengestellt. Die Farbe "trockener Druck" (nach SEM) ist doch

Rot - ganz "weißrot" - diese Nuance gibt es offenbar auch vor der 9c - (Marke mit MR 598). Die aus 1866/67 mir
vorliegenden Stücke zeigen ein kräftigeres Rot, ein klares Druckbild. Mir erschließt sich die 9c nicht. Hier gilt dann nur eine Feststellung und Attestierung durch die Prüfer.

Schöne Grüße von Luitpold

PS

Nebenbei: Hier sieht man auch deutliche Unterschiede der Farbe durch verschiedene Scanner.

Luitpold

Zitat von Luitpold

Daher stelle ich die Abbildungen aus dem 3 Kr. rot-Thema hier ein, die zu 99-100% 9c-Marken sind (Vollständigkeit wird nicht garantiert ). Viele Grüße von Luitpold

Luitpold

Weitere Abbildungen.

kreuzer

Hallo zusammen!

Die Beschreibung "trockener Druck" bezieht sich darauf, dass die Marken der 9c meist viele farbfreie Stellen haben. Das wrd aber durch das verwendete Papier und nicht durch den Druck an sich verursacht. Es handelt sich um stärkeres Kartonpapier, dass die Farbe nicht so gut aufgenommen hat. Das Papier ist häufig nicht weiß, sondern bräunlich. Schön zu sehen ist dies bspw. an meiner (geprüften) Einzelmarke, die Luitpold schon gezeigt hat.
Aus dem Kopf heraus: das früheste Datum müsste mittlerweile Ende August/Anfang Semptember 1866 sein (ohne Gewähr), habe den diesbezüglichen Befund irgendwo auf einer alte Festplatte gespeichert, muss ich aber erstmal wieder finden

Viele Grüße

kreuzer

Luitpold

Zitat von bk "die 9c kenne ich in einem relativ breiten Farbspektrum und das für mich ausschlaggebende war immer der Druck bzw. das Papier, welches oft die Farbe nicht gut annahm, wobei die Druckqualität stets gut war."
Liebe Grüsse von bayern klassisch #239

Demnach müsste doch das Papier geprüft werden; ich meine eine allgemeine Untersuchung, wie sich das Papier von den anderen Auflagen untescheidet. Solche unter dem "Rastermikroskop" machte doch bei anderen Marken Wilhelm van Loo, wenn ich mich nicht irre
Luitpold

Luitpold

Hallo,

das Papier ist "augenscheinlich" gleich. Gab es den "weiß-roten"-Druckausfall auch bei den ersten Auflagen der 3 Kr. rot?
Also karminrot, mit "mangelhaften" Farbauftrag auf dem Papier?

Luitpold

bayern klassisch

Lieber Luitpold,

ich habe den Brief seinerzeit gekauft, weil mir die Marke auffiel. Das Datum passte dazu, von daher war für mich der Fall klar. Auch BPP Stegmüller, dessen Befund du ja vor dir liegen hast, sah es genau so.

Es ist prinzipiell nicht ausgeschlossen, dass es mal Marken hier und da gab, die einer 9c glichen. Letzten Endes wäre es vlt. sinnvoll für einen Besitzer, bei den BPP nachzufragen, welche Kriterien erfüllt sein müssen, um das begehrte Signun zu erhalten. Dann hätten wir alle Klarheit.

Mangfalltaler

kreuzer: Schön erklärt, danke! Jetzt kann ich wenigstens einen "Anfangsverdacht" schöpfen und dann vorgehen wie von bk beschrieben!

Mangfalltaler

Hier noch ein Brief aus meiner Geburtsstadt nach München, rückseitig gestempelt München 23.Jan. 1867

hasselbert

Hallo zusammen,

ich habe als "Markensammler" in meinen Beständen auch eine sogenannte 9 c. Sie ist auf einem ansehlichen Beleg vom 11.04.1867 aus Hamerau.

Grüße aus Frankfurt
hasselbert

bayern klassisch

Hallo hasselbert,

einen hab ich noch (können aber auch noch mehr sein) - nicht so schön wie deiner, aber postgeschichtlich klasse. Wer den Text nachlesen will, kann das hier bei meiner Slg. Bayern - Schweiz gerne tun.

bayern-nerv

Hallo liebe Freunde,

zu diesem Thema möchte ich auch mal eine Einzelmarke "in den Ring schmeißen", sehr helles Papier - rückseitig mit Signatur.

ich werde gleich noch ein wenig kramen, irgendwo habe ich auch noch was mit dickem - leicht bräunlich bzw. cremefarbenem Papier ....

Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker

bayern-nerv

Hallo liebe Freunde,

so, ein wenig gekramt, hier ein Exemplar mit extrem dickem bräunlich-cremefarbigem Papier (ist nicht geprüft)

(....wenn heute nicht Sonntag wäre, würde ich den Scanner im hohen Bogen aus dem Fenster werfen ... )

Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker

bayern klassisch

Hallo bayern-nerv,

die letzte Marke hätte ich blind als 9c gesehen - die davor aber nur mit Mühe erkannt.

KlangRausch

Hallo zusammen,

zur 9c habe ich auch mal ein hübsches Stück beizutragen (mein besonderer Dank
geht ins Siegerland....)

Sehr saubere 9c auf Brief vom Kgl. Bezirksgericht in Traunstein an das Kgl.
Landgericht in Aibling. Ich deute den Vermerk in der linken unteren Ecke als
P.S. = Parteisache, daher war der Brief nicht portofrei.

Das gute Stück ist vom 15.04.1867, mit Kurzbefund von Herrn Stegmüller.

Beste Grüße

KlangRausch

bayern klassisch

... und auch den siegelseitigen Insinuationsvermerk wollen wir nicht unterschlagen, nicht mal im Siegerland!

KlangRausch

Hallo bk,

peinlich, peinlich.... den habe ich tatsächlich nicht als solchen erkannt.
Das heißt dann, dass die Gerichte untereinander den Empfang von solchen Schreiben haben bestätigen lassen?
Das Thema Insinuation hat sich mir ganz ehrlich noch nicht voll erschlossen... aber ich arbeite daran...

Danke für den Hinweis!

Gruß
KlangRausch

bayern klassisch

Lieber KlangRausch,

die Insinution war bewirkt, wenn ein solcher Brief von der Absenderbehörde der Aufgabepost vorgelegt wurde.

Bayern Social

Zitat von bayern klassisch

... und auch den siegelseitigen Insinuationsvermerk wollen wir nicht unterschlagen, nicht mal im Siegerland!

Lieber Klangrausch, lieber Bayern Klassisch,

nein, nein wo kämen wir da hin, einen solchen Vermerk zu unterschlagen, besonders wo das den Brief
in der Tat noch etwas besser macht@Klangrausch-Glückwunsch zu dem tollen Beleg in dem so manches vereint ist,
was nicht jede Sammlung einzeln zeigen kann...

Liebe Grüsse