Paketbegleitbriefe

... der Absender frankierte 6 Neugroschen bar.

P.S. Wenn das Datum schlecht zu erkennen ist, würde ich es besser in den Text schreiben, das macht die Sache einfacher.

Hallo bayern klassisch,

dann schon mal danke für die Erklärung. Wurde dann in Darmstadt fro 0 angebracht, weil der Absender das Paket bereits bezahlt hatte ? Ist die 2 das Gewicht des Paketbegleitbriefes oder sind das 2 Kr. Zustellgebühr für Fahrpoststücke ?

Als Ergänzung : Das Datum ist vom 9.Sep. 1855

Danke fürs Datum.

Die Null-Paraphe in blauer Tinte und der Franko-Vermerk oben rechts dürften von Taxis sein.

Zu den Gebühren müssen sich andere äußern ...

Hallo bayern klassisch,

ok, das hilft mir wieder schon ein wenig weiter. Zu den Gebühren hat sich leider noch keiner gemeldet

Viele Grüße Louis

Hallo Louis,

das Päckchen wog nur 2 Loth, also ein Leichtgewicht.

Schade ist, dass die Taxierung als Gesamtsumme angegeben wurde.

Da für Sachsen maximal nur 2 Neugroschen angefallen sind, ist davon auszugehen, dass neben Taxis noch eine weitere Posthoheit involviert war und zwar Preussen. Für letztere dürfte 1 Neugroschen und der Rest von 3 Neugroschen für Taxis angefallen sein. Der Laufweg dürfte über Erfurt - Gotha gewesen sein.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

Hallo, ich weiß jetzt nicht ob dieser Paketbegleitbrief Fahrpost ist. Ich hoffe ich bin hier richtig.

Kann mir jemand sagen, warum der Beleg in Chemnitz 2 x gestempelt wurde? Er wurde, so wie ich das sehe, abends (22¾ -4) abgegeben und noch einmal 4-7 Uhr gestempelt. Auch würde mich die Taxierung interessieren. Warum wurde die eine roteZahl durchgestrichen und eine neue rote Zahl notiert?

Viele Grüße

Enrico

Hallo Enrico

neben dem Paket gab es einen Postvorschuß von 7 Thaler 7 Ngr. 9 Pfennige.

Dies sind 217 9/10 Ngr., dazu kommen 4 Ngr, ProCura, so dass sich erstmal die 221 9/10 Ngr. ergeben. Leider kenne ich die sächsischen Taxen nicht. jedoch sind noch 3 1/2 Ngr. Fahrposttaxe zu verzeichnen, so daß sich die 225 4/10 Ngr. Gesamtporto ergaben.

Interessant ist noch die Notierung siegelseitig von 7 Thaler 18 Ngr. 5 Pfennige - auch noch eine Differenz von weiteren 3 Ngr. 1 Pfennige.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

Hallo Ulf, vielen Dank für Deine Erklärungen. Postvorschuß war damals also so eine Art von Nachnahme aus der heutigen Zeit?

Viele Grüße

Enrico

Hallo Enrico

ja Postvorschuß ist der Nachnahme gleichzusetzen. Hier und da findet man auch auf alten Belegen den Begriff Nachnahme vorallen in Baden.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

Hallo Ulf, noch einmal danke für die Antwort.

Viele Grüße

Enrico

Hallo, heute einmal einen Paketbegleitbrief aus Dresden-Neustadt von den Buntpapier- und Tapetenfabrikanten Ferdinand Knepper & Co., Neustadt an der Brücke 2, wo mich einmal der fehlende Text:

Hierbei ein Paquet ... Rolle ... auf diesen beiden Paqueten von dem König Post... ... 5.25 ... ... Nachnahmen erhalten Ferd. Knepper & Co.

und die Taxierung interessieren würde.

Vielen Dank schon einmal und viele Grüße

Enrico

Hallo Enrico

Ich lese:

Hierbei ein Paquet K&C#0a

eine Rolle eu (K&C#)0b

auf diese beiden Paqueren von dem Königl. Postamt

Rrhler (Reichsthaler) 5 28Ng. als Nachnahme erhalten

Ferd. Knepper & Co

Die Signierung ist nach Paquet bzw. Rolle angegeben worden, also "K&C#0a" bzw. am Ende "b".

Sachsen ist leider nicht mein Gebiet.

Soweit ich es interpretiere:

Nachnahme 178 Ngr. + 3 Ngr. ProCura (unter dem Betrag notiert) = 181 Ngr. + Fahrposttarif für die beiden Stücke von 3 Ngr. somit Gesamt 184 Ngr.

Siegelseitig 6 Reichsthaler 4 Ngr. 6 NeuPfennige, wobei der Pfennig-Betrag die Zustellgebühr für den Brief darstellen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

Hallo Ulf, vielen Dank. Deine Übersetzung bzw. die Aufschlüsslung der Taxierung haben mir schon sehr geholfen.

Viele Grüße

Enrico

Hallo, hier wieder einmal ein Paketbegleitbrief von Fürth / Bayern (22.12.1859) nach Großröhrsdorf / Sachsen (25.12.1859) .

Es wäre schön, wenn mir wieder jemand die Taxierung erklären könnte.

Danke schon einmal und viele Grüße

Enrico

Hallo Enrico

Wenn ich jetzt alles richtig entziffere, steht hinter dem Wert 21 fl(orin), als Gewicht darunter 2 1/2 Loth. Dies wurde neu bestimmt mit 2 11/20 Loth.

Siegelseitig in rot P10 = Progressionsstufe (36 bis 40 Meilen)

Taxierung:

Mindestfahrposttarif betrüg 6 Sgr. + Assecuranzgebühr (Werttaxe) von einen weiteren Silbergroschen = 7 Sgr. bzw. Ngr. was sowohl in rot als auch in blau notiert wurde.

Wie man auf 10 Sgr. kommt, kann ich nicht klären.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

Hallo Ulf, vielen Dank für Deine Antwort.

Viele Grüße aus Gersdorf

Enrico