• Ich kann mir das schwer erklären, aber die REICHSPOST Germania-Ausgaben tun`s mir irgendwie ganz besonders an.


    hallo Pälzer,

    die REICHSPOST Germanias sind wegen der kurzen Verwendungszeit nicht häufig anzutreffen. Zu deinem schönen Brief kann ich nur sein Gegenstück zeigen. Ein Auslandsbrief, der am 22.11.1901 abgesandt seinen Adressaten nicht erreichte und um die halbe Welt geschickt nach 204 Tagen dem Absender wieder ziemlich ramponiert ausgehändigt wurde.

    Auslandsbrief bis 15 gr., der mit einem senkrechten Paar der 10 Pf. Germania-Marken portorichtig frankiert war und dem unterwegs seine untere Marke abhanden kam. Abgesandt am 22.11.1901 in Barmstedt und adressiert an Herrn Heinrich Laage, Schiff Germanicus, per Adresse Funch, Odey &Co. New York (Bearbeitungsstempel New York 5.12.1901). Der Empfänger war nicht mehr an Bord des Schiffes und so wurde der Brief per Adresse Ostermeyer Weltez & Von Rom Paly in Melbourne weitergeleitet. (Stempel New York 12.12.1901 und San Francisco 18.12.1901). Der Brief erreichte Melbourne (Australien) am 13.2.1902 und erhielt in der Folge mehrere Bearbeitungsstempel. Am 18.4.1902 wurde der Brief zurückgesandt und erreichte Barmstedt am 13.6.1902 abends.

    besten Gruß
    stampmix

  • 8|...buo, was für rettichscharfe Sachen werden denn hier heute morgen alles vom Stapel gelassen !

    Da schlug man im vorliegenden Fall an der Stelle der auf dem Weg verloren gegangenen Unterpaarmarke noch den notknown in Melbourne ab. Also alles original, da dürfte der abhanden gekommene Wert nach meinem Dafürhalten auch keinesfalls als Mangel gelten, weil: just the way it was.


    Besten Sammlergruß !
    vom Pälzer 8o

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Ja wieder mal was gelernt... ;)

    „Männer für gefährliche Reise gesucht. Geringer Lohn, bittere Kälte, lange Monate kompletter Dunkelheit, ständige Gefahr, sichere Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Erfolgsfall.“

    – Ernest Shackleton