Herzogtum Salzburg ab 12. Februar 1806

Liebe Sammlerfreunde,

folgenden Brief möchte ich zeigen: Brief aus Linz (Österreich) nach Tittmoning (seit 12.2.1806 Herzogtum Salzburg im Kaiserreich Österreich – erst ab 1.1.1807 wurde das salzburgische Postwesen in das kaiserlich – österreichische Postregal eingegliedert. Bis dahin galten die bisherigen Regelungen der salzburgischen Landespost. Quelle: "Salzburg 600 Jahre Boten und Posten von Dr. Rüdiger Wurth"). Der unfrankierte Brief ist vom 29. Juli 1806. Von Linz bis zur Grenze des Herzogtums Salzburg fielen 4 Kr. C.M. Porto an (einfacher Brief lt. Salzburger Brieftaxregelung). Zuerst schrieb man insgesamt 8 Kr. C.M. Gesamtporto an, die in 7 Kr. C.M. geändert wurde. Im Herzogtum Salzburg fielen daher nur 3 Kr. C.M. Porto an.

Beste Grüße von VorphilaBayern

Liebe Sammlerfreunde,

noch einen Brief aus dieser Zeitspanne möchte ich zeigen: Unfrankierter Brief aus Salzburg (Herzogtum Salzburg) nach Basel (Kanton Basel - Helvetische Republik) vom 3. April 1806 ohne Aufgabestempel. Im Herzogtum Salzburg fielen 6 Kreuzer C.M. Porto an. Welchen Weg der Brief nahm und wo die Taxierungen vorgenommen wurden, kann ich nicht sagen.

Beste Grüße von VorphilaBayern

Lieber bayern klassisch,

herzlichen Dank für die Kommentierung des Briefes von Salzburg nach Basel. Hierzu zitiere ich aus dem Buch von Dr. Rüdiger Wurth "Salzburg 600 Jahre Boten und Posten": Seite 45: "Bericht des k.k. provisorischen Oberpostamtes Salzburg an die k.k. provisorische Landesregierung Salzburg vom 12. April 1806. ........ Briefe nach München, Augsburg, Nürnberg u.s.w. können mit 6 Kreuzer frankiert oder portiert werden. .........

Ich denke daher, daß die 6 Kr.C.M. als Porto vermerkt wurden.

Die postalische Eigenständigkeit Salzburgs bestand ab 12. Februar 1806 auch weiterhin bis 31.12.1806, wie bei meinen ersten Brief vermerkt.

Beste Grüße von VorphilaBayern

Liebe Sammlerfreunde,

folgenden Brief habe ich bereits in einen anderen Thread gezeigt. Er paßt aber auch hier sehr gut her:
Brief aus Erlangen vom 7. September 1806 (Fürstentum Bayreuth - bis zum 8.10.1806 zum Kgr. Preußen; ab 9.10.1806 zur Reservierten Provinz Bayreuth (Frankreich) nach Tittmoning (Herzogtum Salzburg, ab 30.9.1810 zu Bayern). Interessant ist, daß der Brief als reiner Portobrief lief (12 Kreuzer im Fürstentum Bayreuth und im Königreich
Bayern bis zur Grenze des Herzogtums Salzburg). Von da bis Tittmoning kassierte das Herzogtum Salzburg 3 Kreuzer Porto. Gesamt fielen daher 15 Kreuzer Porto an. Habe ich so noch nicht gesehen.

Beste Grüße von VorphilaBayern

Liebe Sammlerfreunde,

kurz vor der französischen Besetzung, die vom 29. April 1809 bis 30. September 1810 war, wurde dieser Brief am 3. März 1809 von Salzburg (Herzogtum Salzburg) nach Würzburg (Großherzogtum Würzburg) gesandt. Der Absender bezahlte bei der Briefaufgabe 24 Kr.C.M. (Regulativ vom 1.11.1806 - Auslandsbriefe pro halbes Loth = 24 Kr.C.M.). In Bayern fielen 12 Kr.rh. und im Großherzogtum Würzburg 3 Kr.rh. Porto an. Gesamt zahlte der Empfänger 15 Kr.rh. Porto. Wo der "d'autriche" Stempel abgeschlagen wurde, kann ich nicht sagen.

Beste Grüße von VorphilaBayern

Liebe Sammlerfreunde,

ab 1. Januar 1807 wurde das salzburgische Postwesen voll in das System des kaiserlich-österreichischen Postregales eingegliedert. Im Regulativ vom 1.11.1806 bis 30.9.1810 war pro 1/2 Loth ein Halbfranko von 12 Kr.C.M. festgelegt.
Hierzu folgender Brief:
Von Triest (Österreich) nach Tittmoning (Herzogtum Salzburg) vom 22. Oktober 1807 mit inliegender Warenpreisliste (Bilder 03 und 04). Der Absender und der Empfänger bezahlte jeweils 12 Kreuzer Franko, bzw. Porto.

Beste Grüße von VorphilaBayern

Hallo bayern klassisch und Bayern-Kreuzer,

vielen Dank für eure Kommentare. Ab und zu findet man in Briefen Beilagen, die sehr interessant sind.

Beste Grüße von VorphilaBayern

Liebe Sammlerfreunde,

hierzu folgender Brief:
Brief aus Leogang (Herzogtum Salzburg) vom 22. April 1806, nach Tittmoning (Herzogtum Salzburg). Der Brief wurde mit einen Boten Vermerk "frei bis Salzburg" geschickt. Kein Botenlohnvermerk. Auch kein Botenlohnvermerk von Salzburg nach Tittmoning. Wahrscheinlich hatte Herr Poschinger in Salzburg eine Stelle, wo er seine Post abholen konnte.

Beste Grüße von VorphilaBayern

Liebe Sammlerfreunde,

hierzu folgender Brief:
Brief aus Laufen (Herzogtum Salzburg) vom 12. Mai 1806, der mit einen Boten zu Herrn Poschinger nach Tittmoning (Herzogtum Salzburg) gebracht wurde. Bereits am 16. Mai beantwortete Herr Poschinger den Brief, so der Vermerk auf dem Brief.

Beste Grüße von VorphilaBayern

Liebe Sammlerfreunde,

folgenden Brief aus der Zeit der französischen Besetzung von Salzburg (vom 29. April 1809

bis 30. September 1810), möchte ich zeigen:
Portobrief aus Bruck bei Erlangen vom 5. Dezember 1809, der in Erlangen aufgegeben wurde (Bruck und Erlangen lagen im französisch besetzten Fürstentum Bayreuth), nach Tittmoning im Herzogtum Salzburg. Bis zum Herzogtum Salzburg fielen 6 Kreuzer Porto an. Im Herzogtum Salzburg weitere 8 Kr., so daß der Empfänger insgesamt 14 Kreuzer Porto zahlte.

Beste Grüße von VorphilaBayern

Liebe Sammlerfreunde,

folgenden Brief möchte ich zeigen:
Brief aus Linz (Österreich) nach Tittmoning (seit 12.2.1806 Herzogtum Salzburg im Kaiserreich Österreich – erst ab 1.1.1807 wurde das salzburgische Postwesen in das kaiserlich – österreichische Postregal eingegliedert. Bis dahin galten die bisherigen Regelungen der salzburgischen Landespost. (Quelle: "Salzburg 600 Jahre Boten und Posten von Dr. Rüdiger Wurth"). Der unfrankierte Brief ist vom 6. Dezember 1806. Von Linz bis zur Grenze des Herzogtums Salzburg fielen 4 Kr. C.M. Porto an (einfacher Brief lt. Salzburger Brieftaxregelung). Zuerst schrieb man 12 Kr.C.M. Porto an, die wieder gestrichen wurden. Gesamtporto 7 Kr. C.M. Im Herzogtum Salzburg fielen somit 3 Kr. C.M. Porto an.

Beste Grüße von VorphilaBayern

Liebe Sammlerfreunde,

hierzu folgender Brief:
Teilfrankobrief aus Salzburg (Herzogtum Salzburg) vom 8. April 1808, nach Brescia (Kgr. Italien). Das Franko kann ich nicht deuten, denn auf ihn wurde der Ankunftsstempel von Brescia abgeschlagen. Der Empfänger bezahlte 40 Centimes Porto.

Beste Grüße von VorphilaBayern

Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Brief:
Brief aus Hanau vom 5. April 1807, der nach Regensburg (Fürstentum Regensburg) gebracht - und dort aufgegeben wurde. Bei der Briefaufgabe bezahlte man 8 Kreuzer rh. Der Brief ging nach Tittmoning im Herzogtum Salzburg. Der Empfänger bezahlte 24 Kr.C.M. Porto (zweite Gewichtsstufe).
Beste Grüße von VorphilaBayern

Lieber Ralph,
seit 12.2.1806 war das Herzogtum Salzburg im Kaiserreich Österreich und erst ab 1.1.1807 wurde das salzburgische Postwesen in das kaiserlich – österreichische Postregal eingegliedert. Bis dahin galten die bisherigen Regelungen der salzburgischen Landespost. Vom 1.1.1807 bis 28.4.1809, als Salzburg reservierte Provinz wurde, habe ich festgestellt, daß ich erst ein paar Briefe habe, deshalb freut es mich, daß wieder einer in meiner Sammlung ist, noch dazu in der zweiten Gewichtsstufe.
Liebe Grüße,
Hermann