Dienstsache ins Ausland

  • Liebe Sammlerfreunde,

    folgenden Beleg möchte ich zeigen:
    Ganzsache, frankiert mit 30 Pfennig mit Abschlag des Dienststempels „Forstamt Künzelsau“ vom 1. Oktober 1920 nach Laibach (Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen). Vor 1918 gehörte Laibach zu Österreich-Ungarn. Aus dieser Zeit konnten Postsendungen mit Württ. Staatsdienstmarken nach dorthin versandt werden. Das war danach mit Dienstmarken (Württemberg oder Deutsches Reich) nicht mehr zulässig. Das Forstamt mußte daher Freimarken verwenden. Es mußte auch nach dem Auslandsverkehr frankiert werden. Die Postkarte war daher um 10 Pfg. unterfrankiert.
    Die Nachgebührenmarke des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen wurde in Laibach aufgeklebt und entwertet und die Nachgebühr mußte der
    Empfänger bezahlen.

    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Hallo Hermann,

    der Forstmeister war auch gut beraten keine Dienstmarken zu verwenden, da es sich eindeutig - lt. rückseitigem Text - um eine Sammlerkorresepondenz gehandelt hat.
    Das Dienstsiegel hat er wohl wegen der Devisenkontrolle angebracht. Im Text schreibt er etwas von einer Konfiszierung in Stuttgart.

    Gruß

    Axel

  • Michael 16. März 2020 um 19:50

    Hat den Titel des Themas von „Dienstsache von Württemberg nach Slowenien 1920“ zu „Dienstsache ins Ausland“ geändert.