Hallo Sammlerfreunde,
folgender aussergewöhnlicher und alles andere als häufiger Beleg liegt mir vor:
Einschreibebrief portorichtig zum Inlandstarif (!) von München vom 26. Dezember 1914 in das deutsch-besetzte Flandern nach Gent. Dort angekommen am 1. Januar 1915. Der Brief musste zwar frankiert werden, weil es sich um keinen offiziellen/amtlichen Absender handelte, da er jedoch an die Zivilverwaltung in Gent gerichtet war, blieb ihm die Zensur erspart. Briefe an offizielle zivile oder militärische Dienststellen blieben i.d.R. unzensensiert. Das genaue Datum, von wann bis wann Briefverkehr in die Etappe West möglich war, muss ich noch eruieren.
Übrigens der erste und einzige, den ich in den letzten Jahrzehnten IN die Etappe gesehen habe. AUS der Etappe sieht man die Belege häufiger, i.d.R. dann mit den sogenannten Bankzensuren.
Beste Grüße
Postgeschichte-Kemser