Schleswig-Holstein Postscheine

  • Hallo DKKW,

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    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo DKKW,

    ich lese: H. J. Deinert

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bayern klassisch,

    da habe ich mich wohl unklar ausgedrückt :S

    Ich meine die handschriftlichen Vermerke ganz unten links!

    ................. 2 3/4
    ????????????????? 2
    Quittung...... 2
    Freimark(e)... 1 1/4
    ................ 8

    Viele Grüße
    DKKW

  • Hallo DKKW,

    sorry, mein Fehler:

    Postporto 2 3/4
    Nachnahmebrief 2
    Quittung...... 2
    Freimark(e)... 1 1/4
    8 Schillinge (Addition aus obigen Werten).

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo zusammen,

    in diesem und einem folgenden Beitrag werde ich am Beispiel Segebergs die Umbrüche bei der Postverwaltung infolge des Deutsch-Dänischen Krieges (Treårskrigen) 1848-1851 aufzeigen.
    Im März 1848 übernahm die provisorische schleswig-holsteinische Regierung die Verwaltung. Die Post wurde unter Minister Ahlmann reformiert und modernisiert, viele Entwicklungen, die in Dänemark erst mit dem Postgesetz 1851 eingeführt wurden, nahm man in Schleswig-Holstein vorweg.
    Die Umbruchsituation kann man anhand vieler Postscheine aus dieser Zeit dokumentieren. Ich zeige hier einen Postschein, der am 29. September 1848 vom Postamt Segeberg für eine Geldsendung über 1.000 Reichsbankthaler an die Schleswig-Holsteinische Kasse in Rendsburg ausgestellt wurde.
    Das Wort "Königl" ist durchgestrichen. Gleichwohl wurden die alten Formulare schon aus Sparsamkeit zunächst weiterbenutzt. Fortsetzung folgt ;)

    Viele Grüße
    DKKW

  • Hallo zusammen,

    nachdem ich heute im Nummernstempelteil mit Altona den Teil mit den holsteinischen Postanstalten eröffne, zeige ich hier den meines Wissens ältesten bislang registrierten Postschein Altonas aus dem Jahr 1806 (ARGE Nr. 1)
    Der Schein ist im 1/6 Folioformat auf weissem Büttenpapier gedruckt und am 12.04.1806 vom Königl. fahrenden Postamt Altona für einen Geldbrief mit 1.174 Reichsthalern und 14 Schilling an die Königlich Schleswig Holsteinische Kasse in Rendsburg vom damaligen Postmeister Ludvig Samuel Mutzenbecker (1801 bis 1836 Postmeister in Altona) ausgestellt worden.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Hallo zusammen,

    in meinem Beitrag zum Nummernstempel 114 hatte ich geschrieben, dass die Post im Herzogtum Holstein am 15.4.1852 wieder königlich dänischen Postwesen unterstellt wurde. Es war den Postämtern gestattet, die bisherigen Formulare der schleswig-holsteinischen Landespost weiterzuverweden, wenn sämtliche Hoheitszeichen der schleswig-holsteinischen Landespost entfernt wurden.
    Der hier gezeigte Postschein (ARGE Nr. 3) vom 22.9.1852 vom kgl. Post cont. zu Elmshorn zeigt dies deutlich. Er gleicht dem Form. No. 13 des Departement für Finanzen, Abtheilung Postwesen (ARGE Typ III) allerdings fehlen sämtliche Druckvermerke. Der abgekürzte Hinweis "Königliches" (Postcontoir zu Elmshorn) ist handschriftlich hinzugefügt.

    Einzig bekannter Schein der ARGE Nr. 3 von Elmshorn

    Viele Grüße
    DKKW

  • Hallo zusammen,

    aus der Zeit der dänischen Post habe ich in Beitrag 8 ja schon mal einen Postschein aus Glückstadt aus dem Jahr 1820 gezeigt. Heute zeige ich einen "moderneren" Schein aus der Zeit der Schleswig-Holsteinischen Post. Zu der Zeit (8.12.1866) unterlag Schleswig-Holstein aber bereits preussischer Verwaltung.
    Es handelt sich hier um einen Einlieferungsschein (Formular No. 39a) für eine Geldsendung im Beutel nach Rendsburg mit 5 3/4 Pfd. Gewicht und 360 Thaler Wert.
    Ausgestellt vom Postamt Glückstadt (L1-Kontorstempel) am 8.12.1866. (ARGE Nr. 32)

    Viele Grüße
    DKKW

  • Hallo zusammen,

    heute mal wieder ein Postschein. Diesmal vom Königlichen Postcomtoir zu Itzehoe. Ausgestellt für eine Geldsendung nach Preetz mit 27 Reichsbankthalern und 22 2/3 Skilling und am 4. März 1845 vom Postbediensteten Johannsen in Vertretung des Postmeisters v. Krogh quittiert.
    Georg Frederik von Krogh war vom 1.10.1834 bis 1848 Postmeister in Itzehoe. Ihm folgte Jacob Johannsen nach. Eventuell der Johannsen, der diesen und auch viele andere Postscheine des Postcomtoir Itzehoe aus dieser Zeit quittierte.
    Bei dem Postschein im 1/6 Folioformat handelt es sich um ein Formular, dessen Verwendung bislang vom 30.12.1844 bis 29.12.1848 nachgewiesen ist. Katalogisiert als ARGE Nr. 19.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Hallo zusammen,

    von Meldorf kann ich wieder mal einen Postschein zeigen, hierbei handelt es sich um einen Schein vom 10. August 1864. Es handelt sich also um den Zeitraum zwischen der Eroberung der Herzogtümer durch die Bundestruppen und dem formellen Verzicht des dänischen Königs auf die Herzogtümer am 30. 10. 1864 im Friedensvertrag von Wien.
    Die Bezeichnung lautet: Herzogl. Postcomtoir in Meldorf.
    Mit dem Postschein wird die Einlieferung eines Wertbriefes mit 7 Thalern und 13 Schilling von der Landvogtei an die Kirchspielvogtei Brunsbüttel quittiert. Der Schein ist im Handbuch der ARGE unter der Nummer 22 katalogisiert.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Hallo zusammen,

    heute zeige ich einen Postschein aus Neustadt vom 8. Januar 1864. Der Postschein trägt noch den Vermerk Königl. Post-Comtoir in Neustadt obwohl die dänische Postverwaltung in Holstein mit dem 6.1.1864 endete (JKE, siehe Beitrag zu den Nummernstempeln Schleswig-Holsteins auf dänischen Marken).
    Das Postscheinformular entspricht den Vorschriften des Circulaire No. 8/1860 vom 31. Mai 1860 bezüglich der Verwendung einheitlicher Postformulare im Bereich der dänischen Post, ungewöhnlich ist allerdings die Verwendung blauen Papiers.

    Der Postschein wurde für 1 Couvert mit angeblich (also nicht vom Postbeamten nachgezählten) 40 Reichsbankthalern nach Schleswig ausgestellt.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Hallo zusammen,

    parallel zu meinem Beitrag über den Nummernstempel 127 - Oldenburg - kann ich mal wieder einen Postschein vom selben Ort zeigen.

    Gedruckte Postmeisterscheine tauchen nach heutigem Kenntnisstand erstmals zur Zeit des Postmeisters Heinrich Christian Lawætz (13. 9. 1823 bis zu seinem Tod am 22.7.1842) auf.
    Der hier gezeigte Postmeisterschein (ARGE Nr. 3) im Oktavformat auf weissem Büttenpapier war bislang vom 5.2.1837 bis 16.4.1837 registriert. Der von mir gezeigte Schein datiert vom 14.1.1838 und stellt somit ein neues Letztdatum dar! Es handelt sich um die Einlieferungsquittung für ein Gesuch zur Entlassung rückständiger Steuern an das königliche Rentamt in Kopenhagen.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Hallo zusammen,

    bei den Postscheinen bin ich etwas im Rückstand gegenüber den Nummernstemepln. Hier kommt ein Beispiel für die frühesten bislang bekannten Postscheine aus Plön (ARGE Nr. 1). Diese Postscheine im 1/5 Folioformat wurden auf weißem Büttenpapier gedruckt und nach bisherigem Kenntnisstand vom 02.01.1790 bis 27.01.1796 verwendet.
    Mein Postschein wurde am 06.01.1796 für ein Paket an Herrn von Hedemann Hespen (vermutlich Hedemann Heespen auf Deutsch-Nienhof) von Postmeister Carl-Ferdinand von Scheelen (21.6.1786 bis 15.5.1805) ausgestellt.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Hallo zusammen,

    zu Segeberg habe ich schon in den Beiträgen 9 und 27 einige Postscheine gezeigt, heute stelle ich einen Schein aus dem Jahr 1865 vor. Das Herzogtum war ja schon im Dezember 1863 von Truppen des Deutschen Bundes besetzt worden, aber noch hatten die Preussen das Land nicht annektiert. Folgerichtig lautet die Bezeichnung: Herzogl. Postamt in Segeberg.
    Der Schein im Oktavformat wurde auf weissem Papier gedruckt.
    Die Postscheine ARGE Nr. 32 bis 34 unterscheiden sich in der Stellung des seitlichen Aufdrucks "Reclamationen ...." sowie in den unterschiedlichen Stellungen der Unterschrift: Das Wort "den" beginnt manchmal unter dem "He", manchmal unter "rz" und manchmal unter dem "o" von Herzogl.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Hallo zusammen,

    heute zeige ich einen Postschein vom Königl. Postcomtoir zu Uetersen vom 25. Juni 1859. Der unter der Nummer 9 im aktuellen Handbuch der ARGE katalogisierte Postmeisterschein wurde im Oktavformat auf hellblauem Papier gedruckt. Seine Verwendung ist bislang vom 11.01.1859 bis 07.12.1860 nachgewiesen (das Letztdatum steht so noch nicht im Handbuch, ist aber laut meiner Sammlung die späteste Verwendung).
    Dieser Schein wurde für einen vom Justizrat Königsmann eingelieferten Beutel mit 15 Pfund Gewicht und einem Wert von 500 Reichsthalern an die Geheime Rätin v. Gyldencron in Aarhus vom damaligen Postmeister Eduard August Röhrig (1855-1864) ausgestellt.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Hallo zusammen,

    ein Exemplar des relativ seltenen Formulars Nr. 28 "Abrechnung über die ausgewechselten Postanweisungen und Postvorschüsse" habe ich schon einmal unter Schleswig-Holstein - Besondere Versendungsformen in Zusammenhang mit einer Postvorschusssendung gezeigt.
    Das schon etwas angejahrte Postscheinhandbuch der ARGE listet gerade mal zwei dieser Formulare. Diese Information ist allerdings überholt, denn allein in meiner Postscheinsammlung stecken fünf dieser Formulare und ich weiss von noch zwei Weiteren.
    Das von mir gezeigte Exemplar rechnet die im März 1867 zwischen Flensburg und Gelting ausgewechselten Postvorschusssendungen ab und wurde am 5.April 1867 in Flensburg ausgestellt und am 6. April 1867 in Gelting quittiert. Eine Besonderheit ist der L1-Schreibschrift Kontorstempel des Postamts Flensburg. Er ähnelt sehr dem in den 1840er Jahren verwendeten L1-Stempel (ARGE 4). Ob dieser Stempel im Anschluss an seine Verwendung als Poststempel 1843/44 ein (sehr langes) Leben als Kontorstempel führte oder aber ähnliche Stempel immer wieder neu als Kontorstempel angefertigt wurden, entzieht sich meiner Kenntnis. Leider geben weder das ARGE-Handbuch noch Klauke irgendwelche Maße an.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Hallo zusammen,

    die Korrespondenz der Firma Holler & Cie, Betreiber der Carlshütte in Büdelsdorf bei Rendsburg, gehört zu den größten und wichtigsten Korrespondenzen für die Schleswig-Holstein Philatelie.

    Hier kann ich eine Postmeldung für vier Postanweisungen über insgesamt 500 Courantmark zeigen (das war eine beträchtliche Summe!!) die aus Husum kommend am 28.12.1865 beim Postamt Rendsburg für die Firma Holler & Cie eingetroffen war und "gegen gehörige Quittung vom unterzeichnenden Comtoir wird ausgeliefert werden"

    Interessant auch der Hinweis, dass unbekannte Adressaten die Richtigkeit der Quittungs-Unterschrift vom Briefsammler, Prediger oder Kirchspielvogt attestieren lassen müssen.

    Viele Grüße
    DKKW

  • Hallo zusammen,

    ich habe schon lange keinen Postschein mehr gezeigt. Postscheine sind für Außenstehende etwas langweilig, keine Briefmarken, i.d.R. keine Stempel, also was solls.

    Dieser Postschein aus Heide vom 26. Juni 1840 ist schon etwas ungewöhnlich, denn er bestätigt die Einlieferung zweier Sendungen an zwei verschiedene Empfänger. Ich wage zu bezweifeln, dass dies in völliger Übereinstimmung mit den Postvorschriften geschah.

    Der Text des Postscheins (ARGE Nr. 15 von Heide) lautet:
    Das mir heute Dato von vho Reimers aus Wesselburen zur Beförderung mit der Königlich ordinairen fahrenden Post an dsn? Soufinanzrath v. Schirach in Kiel ein Paket ??? 16 rbth 61 sk und an Pastor Wolf in Wilster ein Paket worin? 64 rbth sein sollen richtig eingeliefert worden. ......

    So ein Postschein als Quittung für zwei verscheidene Postsendungen an zwei verschiedene Empfänger ist mir bislang nicht untergekommen, höchst ungewöhnlich!!!


    Viele Grüße
    DKKW