• Hallo Sammlerfreunde,

    wieder begegnet uns ein Wertbrief der Weinhandlung Carl Peter aus Achern in Baden aus der Gebührenperiode zwischen 01.04.1900 - 01.08.1906 und wieder wurde an die Weinhandlung Adam Merkel in Haardt adressiert (vgl. post2). Diesmal war der Wert 2.100 Mark, so dass sich bei der Versicherungsgebühr von 5 Pf pro angefangene 300 Mark der Betrag von 35 Pf ergab. Zusammen mit der Briefgebühr waren dann die verklebten 55 Pf zu entrichten, welche vorliegend auch in Rötel vortaxieret wurden.

    + Gruß

    vom Pälzer

  • Ich hoffe, ich bin hier richtig, wenn nicht, bitte verschieben.

    Ein Geldbrief über 1.285 Reichsmark, gelaufen am 18.10.1880 von Leipzig nach Berlin, freigemacht mit Mi. 40, 41 und 44. Das rückseitige Siegel ist noch recht gut erhalten, ich habe es aber zur besseren Lesbarkeit etwas bearbeitet.


    Viele Grüße

    Ingo

  • Lieber Ingo,

    im Jahr 1880 waren Preußen und Sachsen Vergangenheit. Seit 1872 hatte das Deutsche Reich die Posthoheit.

    Ansonsten finde ich den leider beschädigten Beleg ganz gut. :)

    Bitte verschieben.

    beste Grüße

    Dieter

    2 Beiträge redaktionell verschoben

    Einmal editiert, zuletzt von Michael (21. Juni 2021 um 15:18)

  • Guten Morgen Sammlerfreunde,

    der Beleg anbei bereitet Schwierigkeiten. Er zeigt von den Abschlägen her zwar einen vollen Postdurchlauf, aber nirgends die Spur eines - u.U. abgefallenden - Markenwerts. Weder vorder- noch rückseitig. Jetzt gab es seinerzeit ja noch die Möglichkeit einer "markenlosen" Weiterleitung mit Francostempel, aber hier wurde bei der Aufgabe ziemlich eindeutig nur der damalige Tagesstempel FFM1 abgeschlagen. Was ist hier passiert ?

    + Gruß

  • Hello everyone!

    I am hoping I can test my own understanding of insured money letters (wertbriefe) here. :)

    Below is an item postmarked Volksmarsdorf on August 17, 1884, arriving at Eilenburg on August 18.

    The distance is about 23 km ( less than 10 meilen), so the postage cost for wertbriefe was 20 pfennig.

    The enclosed moneys totaled 5762 marks and 20 pfennig, which required 5 pfennig x 20 times the rate per 300 marks of insured value.

    Total postage due was 1 mark 2 pfennig payed in postage stamps. The red marking, partly under the stamps shows this amount (120).

    The weight is shown at the top left as 59.2 grams. Next to that are the initials E.B. - would this be the postal clerk?

    It is my understanding that these rates start January 1, 1875 and terminate on Sep 30, 1919 - is that end date correct?

    Also, I look at the postage rate section in Michel and I don't find the same rates there, so I am a little confused, but may be looking at the wrong thing.

  • Danke Tim,

    Jan 1, 1874, nicht 1875?

    Aus welchem buch ist dieses bild?

    I am trying to say - What book is this image from? But, I think I might be relying way too much on my english to german dictionary.... it doesn't look quite right to me. :P

    Best,

    Rob

  • Wertbrief vom 4. August 1905 über 1.015,15 Mark von Stuttgart nach Echterdingen.

    Wertbrief falsch frankiert - oder immer diese Württemberger mit Ihren eigenen innerwürttembergischen Regeln!

    Erwarten könnte man hier entweder 40 oder 60 Pfennig, bis 75 km oder über 75 km.

    Setz sich zusammen aus 20 Pfennig für den angegebenen Wert plus 20 oder 40 Pfennig für bis oder über 75 km.

    Hier sind aber 35 Pfennig verklebt, taxiert und mit dem Vermerk "Franco" versehen.

    Württemberg hat am 01. April seine Freimarken "aufgegeben" aber nicht seine eigenen Regeln!

    Es gab die Portostufe bis 10 km, welche 15 Pfennig gekostet hat, damit passen auch die 35 Pfennig.

    Also liebe Germanasammler aufgepasst mit Wertbriefen aus Württemberg, da findet Ihr Portostufen, die findet Ihr im gesamten riesigen Deutschen Reich nicht! ;)

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hallo Dieter,

    kann ich dir leider nicht beantworten, Aufkleber für Wertbrief gab es schon in der markenlosen Zeit, die Frage ist eher ab wann wurden die Wertbriefe nicht mehr bezettelt. Vor allem wenn diese Württemberg nicht verlassen haben.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Standard Wertbrief - bis 600 Mark und 250 Gramm - von Berlin nach RUDOLSTADT; damit über 75 km und mit 50 Pfennig portogerecht frankiert. Rückseitig Ankunftstempel vom 28.04.1903 Rudolstadt, und wunderschöne Wachssiegel der Berliner Bank - EffektenCasse - Berlin W.

    Was den Beleg selten macht ist der kleine Vermerk "postlagernd", eventuell handelt es sich um diesen Herren:

    Aus Wikipedia

    Karl Kleist (* 31. Januar 1879 in Mülhausen, Reichsland Elsaß-Lothringen; † 26. Dezember 1960 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Psychiater und Hochschullehrer für Neurologie und Psychiatrie.

    Kleist absolvierte nach dem Abitur in seiner Heimatstadt von 1897 bis 1902 ein Medizinstudium an der Kaiser-Wilhelms-Universität Straßburg, der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und der Ludwig-Maximilians-Universität München. In München wurde er 1902 zum Dr. med. promoviert.

    1903 wurde er Assistent an der Nervenklinik der Friedrichs-Universität Halle.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

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    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Guten Abend Sammlerfreunde,

    eine portogerechte Vielfarbenfrankatur wie anbei ist schon eine tolle Sache, hier on top BPP-(farb-)geprüft. Im Jahre 1892 waren es 40 Pf für den Wertbrief über 10 Meilen und je 5 Pf pro angefangene 300 Mark. Ergo ergaben sich bei dem Wert von 2.500 Mark 40 Pf + 9 x 0,05 Pf = 45 Pf die in Rötel vortaxierten 85 Pf. Auch ansonsten alles dran, was man so gerne hat, incl. Bahnpost- und Ankunftsstempel.

    Schönen Gruß

    vom Pälzer

  • Guten Abend zusammen,

    irgendwie hab` ich hier gerade die Wetbriefphase und schon wieder an den Merkel in NW-Haardt. Der mochte anscheinend gerne bares. Nun sieht das bei mit dem Beleg anbei nicht gerade spektakulär aus. Aber dann ging`s los mit dem Nachrechnen der verklebten 60 Pf für den Wert von 2.200 Mark. Die Versicherungsgebühr betrug mit 5 Pf pro angefangene 300 Mark insgesamt 40 Pf, dann kann das Briefporto nur 20 Pf für den Fernbrief bis 10 Meilen betragen haben. Der Fahrweg von Achern nach NW-Haardt beträgt etwas über 100 km, aber es war ja nur die Luftline anzusetzen. Aber auch die liegt nicht innerhalb der 10 Meilen = rd. 75 km, sondern darüber hinaus bei 82 km. Das wiederum liegt sicherlich nicht mehr in der Toleranz, oder ? :/

    Schönen Gruß

  • Hallo Tim,

    das passt schon, die korrekte Entfernung wäre lt. Handbuch Berechnung 74 km = 10 Meilen.

    Liegt daran das mit den Mittelpunkten der Taxquadrate gerechnet wurden, wenn nun das eine Links unten, und das andere Rechts oben liegt, kann`s mal ein bisschen mehr sein.

    Handbuch NDP aus 1868, Nachdruck Heft 29 der ARGE, ist hier das Mittel der Wahl, am Besten zusammen mit Heft 30 Handbuch 1869 organisieren.

    Wenn du dann über die Ordnungszahlen die Differenzen, und daraus die Summe der Quadratzahlen rechnest, und daraus die Wutzel ziehst kommst du auf 10 Meilen.

    Klingt deutlich komplizierter als es ist, die Postler haben das früher "mit der Hand am Arm" gemacht.

    Wir bauen uns heute dafür ein Excel! ;)

    Die korrekte Wurzelzahl wäre übrigens 10,198, also 10 Meilen ;)

    Diese Berechnungsmethode ist solange Anmendbar wie es die Zonentarife gab, aslo bis weit in die Bundzeit.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

    Einmal editiert, zuletzt von Minimarke (28. Februar 2023 um 07:49)

  • Hallo Ulrich,

    Taxquadrate ! Alles klar und da ich ja Mitgleid der ARGE NDP bin werde ich auch die empfohlenen Quellen anzapfen können.

    Vielen Dank für die Klarstellung...

    + Gruß

    PS: Der Cuvée von der Metzinger Hofsteige ist Klasse, ohne wenn und aber, ich stehe in Deiner Schuld 8o

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • PS: Der Cuvée von der Metzinger Hofsteige ist Klasse

    Ja die Kleine Feine Metzinger Hofsteige hat einiged zu bieten. ;)

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig