• Hallo Sammlerfreunde,

    auch wenn die Gebührenstruktur vorliegend für 3 Auslandspakete bis 5 kg mit jeweils 80 Pf = 2,40 Mark recht einfach daherkommt, die Destination Dänemark ist ja sooo häufig nun nicht und der Erhaltungszustand der Marken in dieser Qualität ebenfalls. Verwendet wurden 2 x Mi-Nr. 53xa und 2 x Mi-Nr. 57.

    Viele Grüße

    vom Pälzer

  • Hallo Tim,

    alles Stempel in Luxusqualität, dazu die schöne blaue Karte - wow, da haben die "Schlabbefligga" ihre Schuhe nach Dänemark verkauft. Bin gespannt, wohin es noch Paketkarten von Pirmasens gibt. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Ralph,

    jetzt kommen wir "vunn de Schlabbe zu de Körb" und man kann sich aussuchen, welches von beiden noch hübscher daherkommt. Die Gebühren im vorliegenden Buntfrankaturfall sind allerdings sehr deutlich schwieriger zu bestimmen, weil man mit 8,0 kg schon im Postfrachtbereich gelegen hat:

    Von Frankenthal/Pfalz nach Bern bis zum Grenzübergabepunkt Basel 267 km - deutsche Portoperiode 01.01.1876-30.09.1919: ≤ 375km bis 6 kg 0,70 Mark, jedes weitere kg 0,20 Mark, bei 8,0 kg: 0,70 Mark + 2 × 0,20 Mark = 0,40 Mark + Schweizer Postfrachtanteil Periode 01.10.1884 - 31.12.1914, 5-10 kg = 0,56 Mark macht ohne Wertangebe = Versicherungsgebühr zusammen 1,66 Mark, d.h. aufgerundet die - tadellos - verklebten 1,70 Mark.

    In der Sammlung ist es im Übrigen auch die erste Paketkarte mit einer Nachricht auf dem Couponabschnitt, wo der in Frankenthal-Studernheim ansässige Gustav Kohl an seine "liebe Schwägerin" schreibet: "Hiermit sende ich Dir deinen gewüschten Korb. Ich hätte ihn gerne frei gemacht, der Geist war willig, aber der Portemonnaie schwach."

    Viele Grüße!

    Tim

  • Hallo Tim,

    wunderschöne Karte - eine der schönsten aus der Pfalz überhaupt.

    Aber er hat doch frankiert? Da war der Geist und der Geldbeutel doch willig ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Ralph,

    er meinte wohl, dass er das Porto irgendwann - bei Gelegenheit - wieder von der Schwägerin wieder haben wollte ? Porto konnte man Paket ja nicht versenden, oder ?

    Viele Grüße!

    Tim

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

    Einmal editiert, zuletzt von Pälzer (5. Juni 2020 um 23:43)

  • ...von wann bis wann galt das ?

    In den Tarifen 1892 und 1898 steht das selbe, also würde ich zumindest von 1881 bis 1919 davon ausgehen wollen.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hallo,

    ich denke, er hat das zuvor auf die Karte geschrieben, ehe man ihm auf der Post klar machte, dass er frankieren muss ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo,

    ich denke, er hat das zuvor auf die Karte geschrieben, ehe man ihm auf der Post klar machte, dass er frankieren muss ...

    Er hätte nicht müssen, da hat Ihm dann der bayrische Postler einen Bären aufgebunden.

    Vielleicht war er ja am Umsatz beteiligt) ;)

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • ... wer beim Staat ist, verdient wenig. Die unteren Chargen hielten sich so über Wasser, die anderen mussten warten, bis sie emeritiert waren und griffen dann umso mehr zu. 8)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Guten Abend Sammlerfreunde,

    das unscheinbare Belegstück anbei macht massiv Kopfzerbrechen. In der Postordnung des Deutschen Reiches vom 1. Oktober 1917 bestand seither Frankaturpflicht für Pakete aller Art. Ob im inneren Verkehr von Bayern noch unfrankiert aufgegeben werden konnte, weiss ich leider nicht, da mir die Postordnung für das Königreich Bayern vom 24. März 1917 nicht vorliegt. Auf der Karte hinten wird es zwar indirekt angedeutet. Aber selbst wenn das Paket unfrei aufgegeben werden konnte, dann waren doch die 30 Pf die unterste Grenze, da müsste es doch einen Zuschlag gegeben haben, auch wenn der Weg von Zwiesel nach Buchenau ein recht kurzer ist.

    Wer wüsste evtl. mehr ? :/

    Schönen Gruß

    vom Pälzer

  • Kann man diese Beiträge zu einem Neuen Thema im Ordner Rund um den DÖPV zusammenfassen?
    Als Name köbnnte ich mir vorstellen: "Oktober 1891 Kontrollmonat im Wechselverkehr zur Aufteilung der Gemeinschaftlichen Fahrposteinnahmen"
    Andere Vorschläge und Kommentare herzlichst willkommen.

    Da ich weitere Belege zum Thema einstellen möchte stelle ich die Bitte um einen eigenen Thread für 43 bis 57 nochmals.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hallo zusammen,

    eine weitere Karte anbei auf Tip eines Forenmitglieds, nochmals vielen Dank :)

    Das mit 3 Körben zu einem Bund zusammengepackte Packet wog 7 1/2 kg und lag mit der Beförderungsstrecke Kaiserslautern > Godelhausen bei Theisbergstegen (Glantal) im Nahbereich bis 75 km. Bis 10 kg fiel hier im Tarifzeitraum 01.10.1919 - 06.05.1920 die Gebühr von 1,50 Mark an. Rückseitig wurde nur der Empfang quittiert.

    Schönen Gruß

    vom Pälzer

  • ... wahrlich keine Massenware, schon gar nicht in der Pfalz! :P :P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Sammlerfreunde,

    anbei eine Paketkarte für 1 Paket, 1,5 Kg, als Einschreiben von Winnweiler an das Rentamt nach Kaiserslautern vom 7.12.1918. Nehme mal an, daß der seitliche Formular-Stempel "Frei einschl. Zustellungsgebühr" von der Postanstalt in Winnweiler aufgebracht wurde.
    Wieso sind dann Dienstmarken mit einem Gesamt-Portowert von 70 Pf. frankiert?

    War das die Einschreiben-Gebühr?

    Viele Grüße

    Stephan