• Hallo zusammen.

    Diese Drucksache ging am 25.04.1874 von Maikammer (Pfalz) nach Pleinfeld bei Ellingen (Mittelfranken), wo sie am 27.04.1874 eintraf.
    Als Inhalt findet man einen Preis-Courant (Warenpreiszettel), der Waren hauptsächlich für Pferde auflistet.

    Viele Grüße
    Kreuzerjäger

  • Hallo Kreuzerjäger,

    eine sehr schöne DS aus der Pfalz - klasse! Es wäre schön, mal eine DS mit der Originalware in Zusammenhang bringen zu können. Aber Striegel und Pferd von damals werden wohl schon lange das Zeitliche gesegnet haben.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    ein wenig kurios, da auf dem Kopf stehend aufgeklebt, kommt der 22y-Dreierstreifen auf dem nachstehenden Beleg daher. Aufgegeben von der königlich-bayerischen Verwaltung der Gefangenenanstalt Frankenthal zum Poli(e)zeianwalt ins ca. 20 km weiter westl. liegende Grünstadt. Leider ist das Jahr der Beförderung nicht mehr nachvollziehbar, müsste lt. Gültigkeitsdauer der 22y aber zwischen 1870 und 1875 zu liegen kommen.

    Schönes WE wünscht allseits

    der Pälzer

  • Hallo zusammen!

    Pälzer - schöner Beleg!

    Von meiner Seite hier eine Drucksache mit Mi.Nr. 22 vom 9.1.1872 von Nürnberg nach Oberammergau.

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker :whistling:

    Bilder

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • ...wow Volker, nicht weniger hübsch die Nürnberger Drucksache. :thumbup:

    Sehe ich richtig, dass der Abschlag VIOLETT ist !?

    Schönen Gruß !

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

    Einmal editiert, zuletzt von Pälzer (7. Mai 2011 um 17:42)

  • Hallo zusammen!

    Pälzer - ich würde von meinem "Farbverhalten" her sagen "blauviolett" - sieht aber trotzdem ganz nett aus. :)

    Einen nicht ganz so schönen Brief - so gesehen wirklich ein "hässliches Entlein" mit Mi.Nr. 22 von Annweiler nach Rinnthal habe ich dann hier noch - gelaufen am 11.9.1872.

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker :whistling:

    Bilder

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    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Hallo bayern-nerv,

    wenn man dem Internet glauben darf, dann gibt es heute noch den Schwanen - Wirt dort. Vlt. solltest du dem jetzigen Inhaber mal dein Briefchen zeigen?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Nun,

    der Rinnthaler Schwanenwirt hat wohl per Drucksache ein derart verlockendes Angebot erhalten, bei dem ihm vor Freud` die Tass` Malzkaffee umgekippt ist. C`est la vie. :thumbup:

    Nun wurden mit der grünen Eins ja auch Ortsbriefe auf den Weg gegeben. Nachstehend einer aus Neustadt a.d.H. nach Haardt, einem heute noch bestehenden Ortsbezirk im Norden der Stadt.

    Gruß !

    vom Pälzer

  • Hallo zusammen!

    Es ist wieder mal Zeit für einige Exemplare aus der Vorsortierbox - ein paar Grüntöne der Nr. 22 schreien danach, ins Lager gesteckt zu werden.
    Hm, bis Zweibrücken ist die Box wohl wahrscheinlich leer - sollte ich vielleicht die leere Box mitnehmen, damit mir jemand diese freundlicherweise wieder mit den schönsten bunten - am besten sauberst gestempelten - Bayernmarken extremgünstigst befüllt? :love:

    (...... man wird ja wohl noch träumen dürfen, oder ? .....) ;(


    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

    Bilder

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo HOS

    Ein sehr schöner Brief

    :P :P :P


    Ich nehme an dass das Jahr 1874 oder 1875 ist. Ab 1.3.1874 gab es Frankaturzwang bei eingeschriebene Briefe, so dass die 8 Kreuzer sich in 1 Kreuzer Ortsbriefgebühr + 7 Kreuzer Chargegebühr teilt. Ich weiss nicht wie man sonst zu 8 Kreuzer kommen sollte bei Ortsbriefe.

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo in die Runde,

    das Verwendungsjahr ist 1874 - Wiegestempel und Aufgabestempel sind eindeutig. Ende 1875 hätte man schon den Einschreibezettel verwandt.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Hallo zusammen!

    Ein Neuzugang für die Kreuzerkiste (nicht aus Zweibrücken):

    Ensheim - Stuttgart 27.10.18.. - ganz nett finde ich die 2 Rahmenbrüche oben.

    Schöne Grüße vom
    bayernfarbenvielfaltverrückten
    Bayern-Nerv Volker :whistling:

  • Hallo Sammlerfreunde,

    weiter geht`s hier mit einem richtig hübschen Minibeleg in den Abmessungen 8,3 cm x 7,4 cm, welcher gegen Schein eingeschrieben von Kaiserslautern ins ca. 9 km weiter nordwestlich gelegene Siegelbach gelaufen ist.

    Ich gehe aufgrund des mit 1 Kr frei gemachten Briefleins davon aus, dass dieses noch im Kaiserslauterner Landpostbezirk zugestellt wurde (das Chargé war ja noch bis 01.03.1874 bar am Schalter zu entrichten).

    Bei der angebrachten Marke handelt es sich um eine 22Xa (hellgrün, WZ enge Rauten), der Beleg ist innen und rückseitg leider ohne Aussage. Vielleicht findet sich auch irgendwann einmal ein vollständiges Absendersiegel zum Abgleich.

    Zwei Fragen hätte ich ferner noch: Lese ich als Adressat richtig Gemeindediener und wo findet sich ein Anhaltspunkt für das innenstehend mit Bleistift notierte Jahr 1872; vom Abschlag kann kann es ja nicht herkommen.

    Ich könnte mir nur noch vorstellen, dass jemand den Inhalt behalten wollte und davon die Notierung erfolgt ist.

    Schönen Gruß

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    sehr hübscher Brief!
    Siegelbach gehört nach dem Post-Lexikon für das Königreich Bayern von 1868 in der Tat zum Zustellbezirk von Kaiserslautern. (Siehe hier: http://books.google.de/books?id=23REA…epage&q&f=false ).
    Den Gemeindediener hast du völlig richtig gelesen.
    Bleibt die Schwierigkeit mit dem Jahr - der 20 a von Kaiserslautern war über 1877 hinaus im Einsatz, daran kann man leider keine Zahl festmachen. Wenn der Brief in einem Gemeindearchiv gelegen haben sollte, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der archivwürdige Teil (= Inhalt) dort verblieben ist. Einige namhafte Sammler haben schon in der Zwischenkriegszeit größere und kleinere Archive abgeklappert, um die Bestände zu sichten und bei der Bestandsbereinigung zu helfen, um es einmal so zu formulieren. Sehr oft wurde dann irgendwo auf dem Brief die Jahreszahl notiert, weil man den Inhalt ja wegschnitt. Ein Beweis ist das natürlich nicht. Aber schön bleibt ein eingeschriebener Brief in den Landbestellbereich trotzdem ...

    Viele Grüße aus Erding!

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Danke Erdinger !

    Das war sehr sehr lehrreich und wird umgehend in die Beschreibung des Belegs einfließen. :thumbup:

    Viele Grüße - vom Pälzer :)

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Pälzer,

    das Briefchen ist eine echte Granate, weil es aus der Pfalz kaum einmal 1 Kr. Chargébriefe gibt - meines Wissens keine 5 Stück.

    Briefe an Gemeindediener der Pfalz kenne ich mehrere mit 1 Kr. Frankaturen (den ein oder anderen habe ich auch in den Sammlungen verbaut).

    Die Inhalte, manchmal hat man sie wohl entnommen, bezogen sich fast immer auf Ausschellen von Mitteilungen bzw. die Einholung von Unterschriften bzgl. von amtlichen oder anwaltlichen Anweisungen. Wenn, wie hier, kein dienstlicher Hintergrund vorlag, waren sie zu frankieren, denn Portobriefe von Behörden und Anwälten mussten die Gemeindediener nicht annehmen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.