Paketbegleitbriefe ab dem 8.4.1848
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Hallo Volker
Posting 101
1. Pillau-Goldap:
1,5 Pfennige * 14 Pfund * 5 (20-25 Meilen) = 105 Pfennnige = 8 3/4 Sgr.
2. Halberstadt-Goldap
1,5 Pfennige * 3 Pfund * 21 (100-105 Meilen) = 94,5 Pfennige = 7 Sgr 11 Pfennige aufzurunden auf 8 Sgr.
3. Berlin-Goldap
1,5 Pfennige * 4 Pfund * 19 (70 - 75 Meilen) = 114 Pfennige = 8 1/2 Sgr.
Posting 102
1. Kissingen (ist das wirklich Bad Kissingen?) nach Goldap mit Wert 200 Thaler
2 Pfennige * 39 Pfund * 15 (120-140 Meilen) = 1170 Pfennige = 97 1/2 Sgr. + 6 Sgr. Assekuranz = 103 1/2 Sgr. also ich komme nicht auf 65 Sgr.
2. Berlin nach Wittstock
Mindestfahrposttarif 4 Sgr. bis 1867 ab 01.01.1868 wären es nur 3 Sgr. gewesen
3. Köln nach Koenigshofen bei Garzweiler
1,5 Pfennige * 12 Pfund * 1 (0-5 Meilen) = 18 Pfennige somit Mindestfahrposttarif von 2 Sgr.
4. Liebenwerda nach Elster
2 Pfennige * 7 Pfund * 5 (20-25 Meilen) = 70 Pfennige = 5 Sgr 10 Pfennige aufzurunden auf 6 Sgr.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
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Hier ein Paketbegleitbrief aus Neustettin (heute Szczecinek) vom 26.6.1861 nach Ratzebuhr (heute Odonek). Die Entfernung betrug ca. 21 km. Das zugehörige Paket wog 8 Pfd 20 Loth. Gerichtet war das Schreiben
An
die könig Kreisgerichts Commission
zu
Ratzebuhr
Hierbei
1 Packet Acten in Blauem Papier
Sig U S.R.
Portofreie Justizsache!
Zur Bestätigung der Portofreiheit hat der Beamte Krakau links unten seinen Stempel gesetzt.
Links oben die Registrier-Nummer.
Die Rückseite ist bis auf den Ausgabestempel leer.
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POSTE RESTANTE
Paket vom 12-8 aus Flinsberg / Preußen / Schlesien / Liegnitz
angekommen am 14-8 in Haynau / Preußen / Schlesien / Liegnitz
Leider kann ich das Jahr nicht eingrenzen, die Preußen Spezialisten können da bestimmt helfen.
Auch die Berechnung des Portos für diesen 100 Pfund schweren schwarzen Lederkoffer überlasse ich gerne den Spezialisten.
Adresse: Dem ............besitzer Herrn Paul Vollmann?
Am Inhalt scheidere ich leider komplett, bis auf die Unterschrift, Emilie Vollmann
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Hallo Ulrich
es ging an den Gymnasiasten Herrn.. den Rest lese ich auch so.
Der Lederkoffer wog 100 Pfund 11 Loth und der Brief selbst 1 Loth und damit war er nicht mehr frei.
Die Entfernung beträgt ca. 8 Meilen und damit wäre es die Progressionsstufe 2.
Der Koffer:
1,5 Pfennige * 101 Pfund * 2 Progressionsstufe = 303 Pfennige = 25 1/4 Sgr. + Mindestfahrposttaxe von 2 Sgr. für den Brief = 27 1/4 Sgr.
Eine Datierung ist schwierig. jedoch ist er aus den 1860ziger Jahren.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
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Hallo Ulf,
vielen herzlichen Dank, dann ergänzt sich auch langsam der Inhalt.
Ich vermute das Poste Restante in diesem Fall die Zustellgebühr sparen sollte, da dafür keine Gebühr anfiel.
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Hallo Ulrich
so ganz ist dies nicht richtig.
Paketbegleitbriefe poste restante mußten zugestellt werden, damit keine Packkammergebühr ab dem 4. Tag anfiel. 'Dies war die einzige Ausnahme bei diesem Postdienst.
Auf jeden Fall hast du einen sehr ungewöhnlichen Beleg geschnappt. Pakete mit diesem Gewicht sind echte Ausnahmen und auch das der Brief selbst nicht frei war macht ihn besonders attraktiv.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
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Hallo Minimarke,
hier mein Leseversuch des Inhalts:Das Glas für den Hl. Laudidaten? hängt im Deckel des Koffers. Arthur kann es vielleicht Sonntag hintragen.
Behüt Euch der liebe Gott und denkt mit Liebe Eurer Mutter
Emilie Volkmann
Beste GrüßeWill
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Paketbegleitbrief von Schlochau / Preussen / Westpreussen / RB Marienwerder / LK Schlochau
nach Marienwerder 14 Meilen über 2 Pakete vom 5/8.
Leider nicht aufs Jahr zu datieren.
Was bedeutet der Vermerk unter frei, und wie setzt sich das Porto zusammen?
Ausserdem fällt der Aufgabezettel für mich etwas aus der "Reihe".
Ich würde in als PR4 einstufen, wenn aber der bei Bruns abgebildete Zettel (Seite 41) auch PR4 ist, ist eine völlig andere Type.
Ausserdem finde ich die unterschiedlichen Abstände zwischen Nummer und "aus" seltsam.
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Hallo Ulrich
also, darunter steht "porto moderation"
Da die Entfernung zwischen 10 - 20 Meilen ist, gilt als Mindestfahrposttarif je Paket von 4 Sgr. und so ergeben sich auch die bar frankierten 8 Sgr.
Der Unterschied zwischen den Paketzettel ist folgender:
Diese wurden auf einen Bogen zu je 12 Stück gedruckt und so war der Zettel mit der Nummer 372 der letzte des Bogens 31 und der folgende der erste des Bogens 32. Laut Vorschrift mußten aufeinander folgende Zettel bei mehreren Paketen genutzt werden.
Auch dieser Beleg ist den 1860ziger Jahren zuzuordnen und ist definitiv preussisch.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
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Danke @Ulf
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Hallo liebe Preussensammler, wer kann bei der Entschlüsselung helfen?
Ein Paketbegleitbrief für ein 1 Pfund 12 Lot schweres Paket!
Anbei ein Karton: K #2 (Was bedeutet K #2?)
Baron B Kronenberg
An: B. Kronenberg
Geseke
Ein Paketbegleitbrief für ein 1 Pfund 12 Lot schweres Paket von Lichtenau nach Geseke (Entfernung [40 km] 5 Meilen)
Wie wird der Tarif berechnet ?
Tarifberechnung: Bestimmung der Paketgebühr nach Entfernung und Gewicht 1 x 1 x 1,5 Pfennige = 1,5 Silbergroschen
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- Offizieller Beitrag
Hallo wolf12,
die Taxberechnung hast Du ja schon fast. Da das Paket 1 Pfd. 12 Loth wog, wäre die Berechnung:
1 (Progressionsst.) x 1,5 Pfg. x 2 (Pfd.) = 3 Pfennig (oder 1/4 Sgr.)
Da kommen Pfennige heraus, nicht Silbergroschen (auch bei deiner Berechnung wären es 1,5 Pfg.)
Der Minimum-Fahrposttarif lag aber bei der doppelten Briefgebühr! Ein einfacher Brief in der 1. Entfernungsstufe kostete 1 Sgr, daher war hier der Minimum-Fahrposttarif 2 Sgr. Diese wurden auch frankiert.
Das K#2 war die Kennzeichnung des Paketes (vom Absender so beschriftet). Durch die Angabe auf dem Brief konnten Begleitbrief und Paket eindeutig zugeordnet werden.
Viele Grüße
Michael
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Hallo Michael,
vielen Dank für Deine Hilfe!
Liebe Grüsse
Wolfgang L.
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Hallo wolf12,
du solltest eine andere Schrift benutzen. Die oben benutzte ist nicht gerade leicht zu lesen.
beste Grüße
Dieter
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liebe Sammlerfreunde,
bei folgendem Paketbegleitbrief habe ich Fragen zur Frankoberechnung. Gelaufen ist der Beleg von Guben nach Frankfurt a/O.
Gewicht = 26 Pfund 19 Loth
Entfernung = 6 Meilen
Berechnung:
27 (Pfund) x 2 (je 5 Meilen) x 1,5 Pfg. = 6 Sgr. 9 Pfg.
Aufgeklebt wurden 7 Sgr.
Oberhalb der 3 Sgr.-Marke befinden sich Teile eines weiteren Nummernstempels, als ob dort eine Marke abgefallen ist. Das kann aber mit meinem errechneten Franko nicht stimmen.
Wer weiß weiter?
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Lieber Erwin,
das war ein Wertpaket.
Von wann ist der Brief?
Viele Grüße
Michael -
lieber Michael,
1. woran siehst du, dass es ein Wertpaket war? Wo ist der Betrag?
2. Inhalt und Rückseite habe ich gerade nicht vorliegen, schicke ich morgen.
3. Falls oben noch eine Marke geklebt hat, kann es sich aber nur um ein Fragment gehandelt haben, weil der äußere Ring ja fast vollständig auf dem Umschlag zu sehen ist.
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Lieber Erwin,
1. Anbei 1 Paquet mit R(eichstalern) 300 Courant sign HLM
2. -3. links fehlt der äußere Ring, so dass durchaus eine ganze Marke, vielleicht knapp geschnitten, dahin passte, vgl. z.B. die 3 Sgr.-Marke.
Viele Grüße
Michael
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