- Offizieller Beitrag
Hallo Freunde
Ja, wie der Überschrift sagt, kratze ich oft mein Kopf.
Ich sitze ausgeschöpft - beinahe weinend, denke bin ich wirklich so dumm???
Ihr sagt hoffentlich hier schon NEIN, NEIN, NEIN
Ab und zu gebe mich die Transitbriefe den Gefühl das ich wirklich dumm bin, aber ich weiss schon dass es nicht der Fall ist (meistens ).
Hier unten zeige ich einen Brief der von Triest nach Francomont geschickt war. Eine Strecke wo es hunderte von Briefe gibt, es sollte also nicht schwierig Beispiele zu finden sein die ähnlich sind, so dass ich einen Brief wie dieser beschreiben kann. Schon hat der Brief ein Besonderheit, aber trotzdem.
Wo liegt mein Probleme?
a) die Richtige Vertrage sind nicht immer einfach zu finden, und wenn gefunden nicht einfach zu verstehen
b) die im Literatur behandelte Vertrage sind nicht voll behandelt und oft nicht so pädagogisch behandelt wie man wünschen sollte
c) die im Literatur gezeigte Beispiele sind oft mehr verwirrend als klärend (wenn man es nicht von vorne her alles kennt)
d) die Briefe zeige eine Taxierung die nur Teile den Verlauf zeigt, wo das einzige sichere den Empfängerporto ist wenn es um den tatsächliche Behandlung am Ort geht (spitz formuliert)
e) am Ort gemachte Taxierung ist nicht wie man es in Vertrage es finden kann
f) Währungsprobleme
Und so konnte ich weiter noch einige Punkten finden
Aber zu mein Brief um nur ein Beispiel zu zeigen.
Der Brief ist in Triest in so genannte österreichische Italien 26. April 1845 zum Post gebracht. Der Absender hat 28 (sieht aber aus wie 18) Kreuzer CM für die 2 Gewichtsstufe bezahlt. Der Empfänger in Belgien hat hier ohne Zweifel 15 Decimes bezahlt. Der Brief lief über Bayern, Taxis und Preussen vor er in Belgien landete. Auf den Brief erkennt man auch ein Rosaroten 10 die von Preussen stammen sollte, wie auch der hier falsch abgeschlagene "Italien" Stempel der eigentlich auf Briefe von Italien sein sollte.
Meine Frage wenn ich der Brief gekauft habe war - wie hat man das Geld zwischen die Länder verteilt. Hat der Stempel auf die Taxierung eine Wirkung oder hat man den Fehler irgendwo gesehen und alles richtig korrigiert.
Um es zu beantworten musste ich zwei Taxbaumen machen die ein "italienischen" Verlauf darstellten und ein"italienisch-österreichischen" Verlauf darstellten.
Was Österreich bekommen hatte war hier kein Problem. Oder??? Doch das war ein Problem. Was keine Rolle gespielt hatte war wie viel der Absender bezahlt hatte. Aber war es nicht so das Bayern ein "Transitporto" an Österreich bezahlen musste? Transitporto?? Dieser Begriff ist so verwirrend das man sofort ein neuer finden sollte, weil es kein Sinn dass man an anderen ein Transitporto bezahlen musste wenn man selbst das Arbeit gemacht hatte. Besser zu verstehen wäre es wenn man sagt dass Bayern die Briefe von Österreich gekauft hatte um diese Brief an andere Staaten zu weiterverkaufen.
Österreich hat also für diesen Brief bekommen was der Absender bezahlen musste + was der Käufer bezahlen musste. Also viel mehr als es was es rückseitig vermerkt ist. Dieser Tatsache finde ich wichtig um es alles zu verstehen.
So wenn Bayern der Brief übernommen hatte, ist der Brief weiter nach, hier, Koblenz gebracht. Für die Taxische Strecke nach Koblenz musste Bayer an Taxis etwas bezahlen. Diese Summe finde ich wichtig weil nur so kann man verstehen wie viel Bayern bekommen hatte. Aber diese Summe ist oft unheimlich schwer zu finden. Warum?
Nachdem der Brief Koblenz verlassen hat, hat Preussen die Verantwortung übernommen - der Brief entsprechend Vermerkt und weiter nach Belgien gebracht wo der Empfänger hoffentlich zufrieden den Brief überliefert ist.
Man muss nicht viel lesen um die vermerkte Taxierungen zu verstehen - also welches Geld ist vermerkt. Aber man muss unheimlich viel lesen um etwas über die Geldströme zu verstehen. Am einfachsten sind die Briefe die den ganzen Weg die erste Gewichtsstufe folgen. Aber warum zeigt man so oft die 2.-3.-10. Gewichtsstufe ohne die Gewichtsstufen zu erklären? Und warum mischt man Kreuzer den ganzen weg ein, oft bis zum Zielort ohne zu nennen dass es Kreuzer Rheinisch ist und nicht Kreuzer Conventionsmünze? Hat man je in Belgien mit ein Kreuzer bezahlt? Gehört es den Briefbeschreibung wie viel Kreuzer man eventuell in Belgien bezahlen sollte, oder eventuell als dazu hörende Erklärung der nach den Briefbeschreibung kommen sollte?
Und so geht es weiter - gehört es wirklich der Briefbeschreibung anders als was man auf der Brief zu sehen ist? Das vertragliche, Vergütungen, Kaufpreise, Währungsreduktionen und so weiter ist wichtig, aber braucht ein eigenen Abschnitt unter der Briefbeschreibung.
So die Währungen - Kreuzer CM und Kreuzer Rh ist oft verwirrend benutzt, GuteGroschen und Silbergroschen eben so. Dann meine ich nicht nur in Beschreibungen aber auch in Vertrage. Oder wenn man die Vertragstexte zu Briefbeschreibungen hinzufügt. Man beschreibt ein Brief wo es Silbergroschen auf den Brief vermerkt ist, aber die Beschreibung mit Hinweis zu ein GGr Paragrafen macht.
JA, es gibt so viel ich gern nennen will - aber....
Viele Grüsse von ein verwirrter Norweger
Nils