Hallo Nils,
schöner Brief!
In Österreich hat man häufig das Porto und den Portozuschlag getrennt notiert. In allen anderen Ländern des Postvereins hat man es immer zusammengefasst.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
In Österreich hat man häufig das Porto und den Portozuschlag getrennt notiert.
Hallo bayern klassisch
So häufig darf es wohl nicht vorkommen? Ich habe es nicht vorher gesehen. Aber klar, es kann sein das du recht hast - so dann muss ich weiter suchen um ein ähnlicher zu finden.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
es gab sogar Stempel dafür! Oben das Porto und unten der Zuschlag. Leider habe ich keinen nach Bayern gesehen, der einen Stempel hatte, aber wenn du das sehr lesenswerte Buch meines Sammlerfreundes Dr. Ramharter mal in die Hände bekommst, kannst du das dort finden.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Nils,
das wird sehr schwer werden, weil die Auflage minimal war. Vlt. kann Ö-Transit etwas für dich machen?
Dort habe ich meines gekauft.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Nils,
zunächst zum Brief: In Österreich war es üblich, dass das fehlende Porto sowie die Zutax getrennt angeschrieben wurden. In deinem Fall ist das so. Häufig sind Portobriefe aus der Zeit nach dem 1.6.1850 generell nicht - da hast du absolut recht! Es bestand ja de facto Frankierungszwang, sonst war eben die Zutax fällig.
Der Stempel, den bayern klassisch anspricht, ist nur aus größeren Orten bekannt. In Reutte hatte man diesen sicher nicht. Interessant ist auch, dass 1859 noch in KrCM gerechnet wurde - fast ein Jahr nachdem die Neukreuzer eingeführt waren. Ein sensationelles Stück!
Zu den Taxvermerken, Zutax etc. findest du auch sehr viel im Ferchenbauer von 2008, Band I. Das erwähnte Ramharter-Buch ist meines Wissens total vergriffen und bestenfalls antiquarisch erhältlich, während der Ferchenbauer auch in Deutschland in vielen Vereinsbibliotheken zu finden ist. Generell kann ich alle 4 Fb-Bände absolut empfehlen, es ist weit mehr als ein Katalog: ein Standard-Handbuch für alle, die auch nur irgendwie an Österreich nach 1850 "anstreifen".
Liebe Grüße
Ö-Transit
Interessant ist auch, dass 1859 noch in KrCM gerechnet wurde - fast ein Jahr nachdem die Neukreuzer eingeführt waren. Ein sensationelles Stück!
Hallo Ö-Transit
Tut mir leid, hier habe ich ein Tippfehler gemacht. 
Es ist ja 1850, ist schon geändert.
Danke für die Literaturtips 
Hoffentlich kann man irgendwo nur Band I kaufen, aber bisher habe ich dieses Buch noch nicht gefunden.
Sonst kaufe ich gern antiquarisch. Mal sehen was ich in der Zukunft finden kann.
Anbei ein Portobrief von Bregenz nach Meran in Tirol aus 1852 der nur die 9 Kreuzer CM zeigt.
Auch ist der Stempel von Landeck dabei, da den Laufweg nicht über Innsbruck war.
Viele Grüsse
Nils
Lieber Nils,
das scheint mir ja ein ordentliches Tirol-Schatzkästchen zu sein, das du da hütest 
Ein wunderbarer Brief, der den Transitweg durch den Vintschgau belegt. Ein feines Stück! Auf diesem Weg wären wohl 6 Kr angebracht gewesen, dazu die 3 Kr Zutax. Und stur wie die Bergvölker halt so sind, haben sie sich in diesem Fall nicht um die Vorschriften gekümmert.
Liebe Grüße
Ö-Transit
Hallo Ö-Transit
Danke
Diese Sturheit kenne ich auch von die Bergleute hier in Norwegen, muss halt so sein um zu überleben glaube ich
Viele Grüsse
Nils
Hallo zusammen,
ist dieser Brief hier richtig? Das Jahr ergibt sich aus dem Inhalt. Den habe ich leider nicht gescannt.
Hallo Nils,
was bedeuten dann die roten Zeichen über "An"?
viele Grüße
Dieter
Liebe Sammelfreunde
nachfolgenden Brief vom 10.05.1851 gesendet von Czaslau nach Hietzing nächst Wien habe ich mal so gekauft.
Erst 9 Kreuzer + 3 Kreuzer = 12 Kreuzer für den Portbrief. Dass es einen Zuschlag dort gab, war mir bis jetzt nicht bewußt!
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Lieber Magdeburger,
Österreich hatte von Anfang an (1.7.1850) seine Inlandsgebühren, wie Bayern auch, dem DÖPV - Portosprektrum dahin gehend angepasst, dass man, wie bei DÖPV - Briefen nun auch im Inland 3x pro Gewichtsstufe bei Porto- bzw. unterfrankierten Briefen aufschlug.
Weil das Publikum das nicht gewohnt war, in den Jahrhunderten zuvor gab es keine Unterschieden zwischen Porto und Franko, schrieb man das tarifmässige Porto (9x) an und den Zuschlag (3x) darunter.
Es ist immer schön, diese Auswirkungen des DÖPV zeigen zu können.
Moin zusammen,
ich möchte mal wieder einen Brief einstellen. Er stammt von dem Direktor der Sternwarte Wien, Karl Ludwig Edler von Littrow, gerichtet an seine Frau Auguste Bischoff, eine deutsch-österreichische Schriftstellerin und Frauenrechtlerin. Geschrieben am 27. J., abgesandt in Döblingen am 28. Juni 1854.
Oberdöbling war bis 1892 eine eigenständige Gemeinde und ist heute ein Stadtteil Wiens im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling.
Anmerkungen dazu mehr als erwünscht 
Grüße
Uli
Hallo Uli,
leider hat einer die Marke abgenommen unten links - du kannst mal die direkte Entfernung von Auf- und Abgabepost eruieren, dann weißt du, um welchen Wert es sich gehandelt haben muss.
...sieht mit etwas Bildbearbeitung so zielmlich sehr nach dem von Ralph gesagten aus. Im Original wird der Beleg rechts wohl auch anders (d.h. schmäler) gefaltet gewesen sein.
Schönen Gruß
vom Pälzer
Moin,
stimmt, da muß die Marke gewesen sein. Von Döbling nach Meidling sind es 12 km.
Da ich aus astronomiehistorischer Sicht sammle würde ich zusammenfassend sagen: historisch interessant, philatelistisch wertlos. Sind eben zwei unterschiedliche Welten, die das aufeinander treffen.
Grüße
Uli
Hallo Uli,
dann fehlt eine rote 3 Kreuzer CM auf dem Brief - nicht gerade eine Weltrarität (gibts für einen Euro). Warum man so etwas gemacht hat? Vlt. wollte irgend ein Kind die nette Marke haben. Finden wird man diese individuelle Marke eh nicht mehr, wenn es sie überhaupt noch geben sollte.
Es bleibt dein von dir selbst gezogenes Fazit.
Aber es bleiben noch Briefe von und an Galilei, Kopernikus et altera - aber das wird auch nicht leicht werden, das kann ich dir jetzt schon sagen (und ich würde eher bei Autographen-Auktionen schauen, als auf einen phil. Glückstreffer zu hoffen).
