Hallo kibitz und bayern klassisch
Hier muss ich gestehen dass ich meine Quellen nicht mehr finden kann, und dass ich mich offenbar geirrt habe.
Ich bitte um Entschuldigung dass ich mich so Besserwissermässig geäussert habe.
Danke an Kibitz für die Berichtigung 
Viele Grüsse
Nils
Hallo Sammlerfreunde,
Burma (heute Myanmar) wurde in mehreren Kriegen (1852, 1866 und 1886) von Großbritannien besetzt und zum 1. Januar 1886 an Britisch-Indien angeschlossen. Zunächst war das Lower Burma (Unter-Birma) 1862 aus den Königreichen Arakan, Pegu und Tenasserim gebildet worden, das 1886 um Upper Burma (Ober-Birma) erweitert wurde.
Nachdem das Land bereits seit 1923 als eigenständige Kolonie im Rahmen des Government of India Act als separate Provinz unter einem Gouverneur in Rangun verwaltet worden war, kam es zum 1. April 1937 zur Errichtung einer eigenen Kolonialverwaltung, die dem Burma Office in London unterstand.
Nach Besetzung durch die Japaner im 2. Weltkrieg und erneuter Herrschaft durch die Briten wurde Burma am 4. Januar 1948 in die Unabhängigkeit entlassen. Die anbei abgebildete Postkarte ist in die Northen Shan-States von Burma adressiert, ein Teil der Shan-Staaten, welche 1887, nach dem dritten Britisch-Birmanischen Krieg von den Briten anektiert wurden.
Dort befinden sich auch Minen für Silber und Eisenerz (Tiger Camp), welche durch die im Jahre 1906 gegründete Burma Mines, Railway and Smelting Co. Ltd. erschlossen wurden. Auf dieser Strecke findet sich auch der Zielort Manpwe, von dort aus die Eisenbahn im Jahre 1914 noch ein Stück weiter nach Osten in Richtung Namayo geführt wurde.
+ Gruß
vom Pälzer
verwendete Quellen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Myanmar
https://en.wikipedia.org/wiki/Burma_Mines_Railway
Hallo Pälzer,
ein tolles Stück, aber ich lese vorgedruckt "Germanujo", oder täusche ich mich?
Post nach dahin aus der Pfalz dürfte so selten sein, wie Post von dort in die Pfalz. Glückwunsch zum (potentiellen) Unikat. 
Guten Morgen,
ich glaube, der Text ist in Esperanto geschrieben. Die Esperanto-Anhänger suchten und hatten Brieffreunde in aller Welt.
Gruß
HOS
Hallo zusammen,
und ja, es ist in Esperanto geschrieben. Germanujo ist auch korrekt, das heißt auf Esperanto Deutschland. Was ich so ganz grob, aber wirklich nur ganz grob auch sonst noch mit dem google-Übersetzer hinbekommen habe: Der Absender stellt sich gegenüber dem ehrbahren Herrn in Burma als ein Vertreter einer mir nicht leserlichen Institution für die Region Ludwigshafen vor, teilt seine Adresse mit und die Möglichkeit mit ihm in der Auslandskorrespondenz auf Esperanto zu korrespondieren. Mehr schaffe ich im Moment nicht.
+ Gruß !
vom Pälzer...der es wegen dem nicht leserlichen Ankunfststempel und der stellenweise schwer leserlichen Schrift nicht einfach hatte überhaupt den Zielort Manpwe rauszubekommen
Hallo Pälzer,
da gibt es ein originaler Brief 
Hallo Sammlerfreunde,
diesen mit 20 Pf. Porto belegten Rückschein konnte ich an Land ziehen.
Zusammen mit dem dazugehörigen Eisnchreibebrief ging es am 29.5.1890 nach Bombay.
Dort war der Empfänger bei Ankunft des Briefes wohl nicht erreichbar, so dass der Brief nach Karachi weitergesandt wurde.
Dort bestätigte der Empfänger gegen Unterschrift auf dem Rückschein den Erhalt des Einschreibebriefes.
Am 21.6.1890 wurde der Rückschein von Karachi zurück nach Weiler gesandt.
Ankunft in Weiler erfolgte am 13.8.1890.
Gruß
bayernjäger
allerherzlichsten Glückwunsch zu dieser Pfennigzeit-Granate. Auslands-Rückscheine sind generell selten, aber mit dieser
Destination handelt es sich um ein wahrscheinlich einmaliges Stück. Gottseidank nicht aus meiner Zeit, sonst könnte ich
mit Sicherheit nicht schlafen heute Nacht.
...auch von hier aus ein chapeu! Das ist wirlich eine Pfennigzeitgrante aller-allerersten Ranges, welcher wieder einmal in sehr eindrucksvoller Weise einen Hauch von Welt durch`s Forum wehen lässt.
Grüße
vom Pälzer
... hätte auch ich bei einem moderaten Preis sofort mitgenommen. Diese Kombination wird sich vermutlich auf lange Zeit nicht wieder finden. Daher auch von mir Chapeau !!
Dieter
Hallo Sammlerfreunde,
ich hätte jetzt nicht gdacht, dass dieses Stück so selten ist.
Vielen Dank für eure Kommentare und den damit verbundenen Hinweis.
Gruß
bayernjäger
Hallo zusammen,
dies ist so garnicht mein Sammelgebiet, aber der Beleg hat mir spontan gefallen und kostete nur ein Bruchteil einer BK Pizza. Ich kann nichts dazu sagen, außer das der Brief vermutlich mit dem Schiff nach Brindisi gelangt ist und dann auf dem Landweg über die Alpen nach Augsburg gebracht worden ist.
Grüße aus Frankfurt
Heribert
Schöööön - mehr kann ich dazu nicht sagen, leider!
