Lieber Luitpold,
dann mal los - dürfen andere auch Venino - Briefe zeigen und kommentieren?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Venino's Briefe (Aus der Geschäftskorrespondenz der Kaufleute VENINO, C. A. Venino sel. Erben Würzburg)
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Brief 1 - En typischer Venino-Brief (laut bayern klassisch also einer von 10.000!) von Schweinfurt nach Würzburg-
Fingerhutstempel (grünblau) Schweinfurt 23/11 (1836)
Porto - Taxe (Tarif 3.11.1810) 3 Kr. (1. Rayon,(1-6 Meilen, bis 1/2 Loth)
Absender: W. SattlerHerr Sattler sendet eine Anweisung von 245 Gulden, 23 Kr. auf C.L. Schöner an Venino wieder zurück. Lag eine Bestellung bei oder wie ist de letzte Satz zu verstehen?
Luitpold
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Lieber Luitpold, dann mal los - dürfen andere auch Venino - Briefe zeigen und kommentieren? Liebe Grüsse von bayern klassisch
Lieber bayern klassisch,
wie ich eingangs sagte (bewusst knapp formuliert)
"Daher würde es mich freuen, hier die eine oder andere Kommentierung oder Ergänzung"
hoffe ich schon auf Briefvorstellungen aus unserem Kreis, jedoch fürchte ich, dass es da nicht viele geben wird. Denn Venino's-Briefe aus der Vormarkenzeit sehen nicht immer spektakulär aus, jedoch der Inhalt ist das, was mich und übrigens auch Herrn Doktor interessiert.Einen lieben Gruß also aus Veninos (Broilis) Heimatstadt
Lutitpold -
Hallo Luitpold,
dann schließe ich mich mal an:
einfacher Brief vom 7.5.1835 aus Neuburg a/D
- Fingerhutstempel
- 8 Kreuzer Porto für die Strecke Neuburg - Würzburg (Entfernung ca. 19,8 Meilen)
- ein Seite, voller InhaltViele Grüße
bayern-kreuzer -
einfacher Brief vom 7.5.1835 aus Neuburg a/D - ein Seite, voller Inhalt Viele Grüße bayern-kreuzerHallo bayern-kreuzer,
wie meistens, einfach schön anzuschauen diese "Venino-Briefe". Kann später dann mal etwas weniger "augengefällige" Briefe zeigen.
Interessant finde ich an deinem Brief, dass der Absender sich die Mühe macht, Venino zu antworten und einen anderen möglichen Interessenten empfiehlt. Jetzt wäre es interessant einmal einen "Venino-Werbebrief" zu sehen, also von Venino aus Würzburg. Weiterhin dürften nur die für den Geschäftsverkehr wichtigen Briefe aufgehoben worden sein, wie Rechnungen oder Zahlungsvorgänge. Deshalb ist dein Briefinhalt mir auch noch unbekannt gewesen. Danke für die Vorstellung.Eine Bitte: Venino (Mitarbeiter) waren so freundlich, die geschäftliche Gepflogenheit der damaligen Zeit zu beachten und auf der Rückseite die Absender mit dem Briefdatum und den Eingang zu notieren (siehe Musterbild). Schaut doch mal darauf, manchmal kann dann die Laufzeit des Briefes festgestellt werden (mit aller Vorsicht, was das Stempeldatum bzw. Absendedatum betrifft. Der Brief kann ja mal 1 Tag liegengeblieben sein und nicht zu jeder Wochen und Tageszeit ging gleich ein Postwagen nach Würzburg).
Viele Grüße
Luitpold -
Venino-Brief 2 (3. im Thread - fehlen nur noch 9.997
)
Von Augsburg nach Würzburg vom 11.10.1809
Zweizeiler R.4. Augsburg (rot)
Absender: Oberberger & Companie in Augsburg
Eingangsdatum: 14.10.12
Betreff: Avisierung einer Lieferung (Ballen Baumwolle) von Herrn Noldauer in Salzburg mit der Bitte mitzuteilen, was damit geschehen soll
Taxierung – Porto 8 Kr. / Bayerische Post 7 / T&T 1 (1 Kr. Botenlohn)
Die bayerische Post übernahm erst 1808 die T&T-Post in Bayern in eigene Regie und Würzburg war Großherzogtum (1806 – 1814) mit T&T-Post (Possenheim „Postgrenze“)** Berichtigung - Siehe Post 9 von bayern klassisch: Taxe 8x bis zur Grenze und 3x ab derselben, so dass die notierten 11x korrekt waren.
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wobei ich auch gerne Briefe von Venino sehen würde ...
Bei deinem war die Taxe 8x bis zur Grenze und 3x ab derselben, so dass die notierten 11x korrekt waren.bayern klassischLieber bayern klassisch,
1. warum es keine Briefe von VENINO in die weite, weite Welt gibt? - keine Ahnung
2. Danke für die Berichtigung der Taxierung. Dann ist der "rote Kracksler" wohl eine 3 (für T&T) = 8 + 3 = 11. Vielleicht lerne ich das noch
Viele Grüße Luitpold
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- Offizieller Beitrag
Hallo Luitpold
Einen Brief an Venino kann ich auch zeigen. Den Text habe ich aber nicht gedeutet.
Von Wien 9. Januar 1832 mit 14 Kreuzer frankiert, der für Österreich reichen sollte. Dann in Passau (?) desinfiziert vor der Brief weiter nach Würzburg geschickt war. Venino hatte der Brief den 14. bei sich und hat den Brief schon 16 beantwortet.
Rückseitig sieht man sehr deutlich den Sanitätssiegel was nicht immer der Fall ist.
Viele Grüsse
Nils -
Hallo,
ein Ship-Letter aus London vom 7.8.1841, eingeliefert beim Ship Letter Office, der mit der "Batavia" einem Schiff der Netherlands Steamship Company, nach Rotterdam befördert wurde. Derartige Briefe kosteten in London nur das halbe Porto, nämlich 8d.
Preußen belastete den Teilfrankobrief mit 8 3/4 Sgr. Hierin war der niederländische Transit von 20 Cents einthalten. In Würzburg wurde sofort das Gesamtporto von 35 Kr. angeschrieben (fremder Anteil: 31 Kr., Inlandsporto: 4 Kr.)
Grüsse von liball
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Lieber Liball,
ein wunderschöner Brief von GB-Bayern
Ich habe einen aus London während der MArkenzeit, aber an Schönheit kann der
es leider nicht aufnehmen, dafür hat er einen spannenden Stempel, "Cheapside"
(Stelle Ihn bei Gelegenheit mal ein)Liebe Grüsse
Bayern Social -
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu ein Portobrief aus Wien von 1785 mit dem Einzeiler "Von Wien".
Beste Grüße von VorphilaBayern
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Liebe Sammlerfreunde,
wahrscheinlich zum Drucksachentarif (2 Kreuzer) wurde dieser Brief von Höchst nach Würzburg am 20. April 1810 versandt.
Beste Grüße von VorphilaBayern
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Lieber bayern klassisch,
herzlichen Dank.
Zur Portoersparnis sandte der Absender diesen Brief aus Köln vom 6. Mai 1809 nach Kitzingen. Der Brief lief daher innerhalb des Großherzogtums Würzburg und kostete nur 2 Kreuzer Porto.Beste Grüße von VorphilaBayern
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- Offizieller Beitrag
Hallo die Runde
Noch ein Venino Brief habe ich gefunden. Auch ein interessanter finde ich.
Der Brief war in Strasbourg in 1822 geschrieben, aber erst in Wissembourg zum Post gebracht. Von hier aus weiter nach Würzburg gebracht. Venino musste für diesen Brief 20 Kreuzer bezahlen.
Warum der Brief erst in Wissembourg zum Post gebracht war, weiss ich nicht. Ich nehme aber an dass es hier Leute gibt die kompetente Antworte geben können.
Viele Grüsse
Nils -
Hallo Nils,
ein interessanter Brief, der mehr hermacht, weil er aus Weissenbourg stammt, als aus Strasbourg, von wo es Hunderte von Briefen nach Bayern gibt.
Warum man ihn nach W. gebracht hat und erst dort aufgab, kann ich nicht erkennen. Postalisch war es für Frankreich egal, denn beide Grenzübergänge lagen logischerweise im 1. Rayon und wurden, wie hier schon zu sehen, mit 6x angesetzt.
Für Bayern könnte es eine Reduktion des Portos gebracht haben, weil Strasbourg weiter südlich liegt und Baden natürlich für seine Leitung bis zur bayer. Grenze entschädigt werden wollte. Allein von daher machte es Sinn. Ob es aber den Franzosen wirklich interessiert hatte, wie hoch das bayerische Porto ab der französischen Grenze sein würde?
Wenn du den Brief weg werfen möchtest, stelle ich dir hier einen frischen Mülleimer bereit.
Liebe Grüsse von bayern klassisch