Lieber Erdinger,
quid pro quo. 
Vielen Dank für deine Mühewaltung und liebe Grüsse von bayern klassisch
Lieber Erdinger,
herzlichen Dank.
Dazu zwei Briefe aus dieser kurzen Zeitspanne vom 1.8. - bis 30.9.1842:
Teilfrankobrief von Lindau nach Dornbirn vom 15. September 1842; Franko
bis zur Grenze 3 Kreuzer rhein. ; Porto bis 20 Meilen 6 Kreuzer C.M.
Teilfrankobrief von Augsburg nach Trient vom 5. August 1842; Franko bis
zur Grenze 6 Kreuzer rhein. ; Porto über 20 Meilen 12 Kreuzer C.M.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Lieber VorphilaBayern,
glücklich der Sammler, der gleich zwei solche Rosinchen zeigen kann, vor allem dann, wenn sie so schön und unterschiedlich taxiert sind. Chapeau!
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Lieber bayern klassisch,
herzlichen Dank.
Vor dem 1. August 1842 zahlte der Empfänger
in Dornbirn nur 2 Kreuzer C.M. Porto.
Liebe Grüße von VorphilaBayern
... womit wir die Mär widerlegt hätten, dass neue Postverträge alles vergünstigten! 
Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo die Runde
Hier ist ein Kurzübersicht über die Gebühre bis 30.5.1850
1.8.1842-28.2.1843
Lokal 2 x
Bis 10 Meilen 6 x
Über 10 Meilen 12 x
1.3.1843-31.5.1848
Lokal 2 x
Bis 20 Meilen 6 x
Über 20 Meilen 12 x
1.6.1848-31.3.1849
Lokal 2 x
Bis 10 Meilen 3 x
Bis 20 Meilen 6 x
Über 20 Meilen 12 x
1.4.1849-31.5.1850
Lokal 2 x
Bis 10 Meilen 3 x
Bis 30 Meilen 6 x
Über 30 Meilen 12 x
1. Gewichtsstufe 1/2 Loth = Gebühr gezeigt
2. Gewichtsstufe 3/4 Loth = 1 1/2 x Gebühr
3. Gewichtsstufe 1 Loth = 2 x Gebühr
4. Gewichtsstufe 1 1/2 Loth = 3 x Gebühr
usw.
OBS Lokalgebühr war Gewichtsunabhängig, aber bis welche Grenze kenne ich jetzt nicht.
Es gab also grosse Änderungen durch die 40-er Jahren in Österreich.
Viele Grüsse
Nils
Hallo zusammen,
gezeigte Brief(hülle) lief aus Olmütz – Olomouc am 23.2.1849 nach Johannesberg – Janov nad Nisou. Ein notierte Vermerkt von 25.2. 1849.
Ich kenne nur die verlangte gebühren für Ungarn nicht Tschechei, wenn ich es vergleiche komme ich nicht zum einem passenden Ergebnis was Absender zum zahlen hatte.
Es gibt es keine Gewicht Eingabe, also gehe ich da von aus das diese Brief nur bis ½ Lot wiegte. Für Entfernung sind hier für uns die Taxen über 20 Meilen relevant.
Unten Strich sind 6x, was Absender für rekommandierte Wunsch zahlte. Oben der strich lese ich 18x, was ich mir nicht erklären kann. (12x + ?)
Brief gehört einem Tschechischen Kollegen, der sich für Hilfe bedankt...ich natürlich auch, irgendwie hat mich diese Brief neugierig gemacht.
LG A
Hallo Adriana,
Brief nach dem Regulativ vom 1.6.1848:
Brief bis 1/2 Loth über 20 Meilen = 12x CM.
Brief über 1/2 bis 3/4 Loth = 18x CM.
Brief über 3/4 bis 1 Loth = 24x CM.
Daher war dein Brief in der 2. Gewichtsstufe.
Diese 18x CM wurden siegelseitig notiert - darüber die 6x CM für die Recommandation (Aufgabs - Recepisse) = 24x CM Frankobrief. Und ein sehr hübscher auf alle Fälle. 
Danke, auch für dem Lob welches gern weiter gebe... 
Leider bestehen hier Sprachbarrieren, sonst hätte euch der Sammler viele schöne Briefe hier zeigen können. Ihm fehlt auch am Sammelkollegen mit welchem er diskutieren kann. 
Nach die Schilderung von dir und Nils ist diese Brief in 2. Gewichtsstufe.
Diese Zeitraum ist in Postgeschichte sehr interessant. Ich weiß leider nicht wann und welche Änderungen in Böhmische Gebiet entstanden sind.
In Ungarn wahr es 1.5.1848, wo sich die Post selbständig machte und ab 1.7. 1848 gab es neue Post Taxen. Beispielweise hätte ein Franko Brief in Ungarische Gebiet in 2. Gewichtsstufe 15x gekostet.
LG A.
Hallo Filigrana
Gibt es wirklich ein eigenen Regulativ für Ungarn und Tschechei?? Nach meiner Wissen gab es in ganzen Österreich die gleiche Taxen, wie es war seit 1818.
Die von bk genannte Taxierung ist natürlich richtig. Aber ich will nur erwähnen dass der Taxregulativ von 1.6.1848 nur bis 31.3.1849 gedauert hat. Es war keine grosse Änderung in 1849. Es war statt ab 20 Meilen Entfernung jetzt 30 Meilen Entfernung. Was hier möglicherweise eine Rolle gespielt hat wenn einige Wochen später geschickt, Streckenmässig liegt es um die 30 Meilen.
Bei deinem Brief also in die 4 Entfernungsstufe über 20 Meilen.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
Hier der Ungarische..
LG A
Männer ich hab es:
Diese Änderungen betreffen nur Ungarn, nicht der Böhmische Gebiet.
Oben gezeigte Ausschnitt hat folgende Text: In Gebieten kontrolliert von Ungarische Regierung in der Zeit der Ungarische Revolution:
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j….98197061,d.bGg
Ab 31.5.1849 wird der Taxregulativ nach die Niederlage wieder von Österreich bestimmt.
Damit der gezeigte Brief wie ihr schon geschrieben hat, behandelt würde.
Entschuldigung das ich es mit Ungarn so durchscheinender gebracht hab.
Danke A.
Hallo Filigrana
Es ist ja nichts zu entschuldigen. Und was du uns gezeigt hast war ja auch hoch interessant.
Diese Revolutionstaxen habe ich vorher nicht gesehen (glaube ich).
Viele Grüsse
Nils
Hallo Filigrana,
hoch interessant - da denkt man, man weiß etwas und dann weiß man doch so wenig ...
Hallo,
ich möchte euch ein unscheinbares aber interessantes Stück zeigen. Ich würde sagen eine Drucksache- aber sowas gabs damal noch nicht, oder?
Der Briefdatiert vom 2.4.1846 und ging vom Handelshaus Kohaut und Comp. in Wien nach Troppau (Böhmen). VS roter Stempel Wien und roter Frankostempel. RS Ankunftsstempel Troppau.
Meine Frage. Ist das ein Teilfranko--da auf beiden Seiten eine Gebühr(12x?) vermerkt ist?
Der Inhalt ist auch interessant. Eine Einschätzung der Weltwirtschaftslage in Bezug auf Import und Export von Kolonialgütern
Grüße MisterTP
Hallo MisterTP,
ja, Drucksachen gab es schon im 17. Jahrhundert. Das war sicher eine, aber hat man sich auch offen versandt? Hinten sehe ich ein Siegel und den Empfängervermerk "Beantwortet". Das spricht nicht dafür, dass es nur eine Drucksache (DS) war, weil man eine Zeitung schlecht "beantworten" kann.
Auf der anderen Seite könnte man auch argumentieren, dass eine Zeitung offensichtlich eine DS ist. Die Taxe kann ich nicht sicher lesen. DS waren frankopflichtig, daher muss der Absender bei der Aufgabe bezahlt haben. Warum vorne etwas notiert wurde, weiß ich nicht, aber ein Absatzfranko, also eine Art des Teilfranko, kann es nicht gegeben haben.
Leider liegen 5 kg Katze auf mir, so dass ich nicht nachschauen kann, was die schlauen Bücher dazu sagen.
Hallo
Seit 1839 musste jeder Post über einen Franco Stempel verfügen, Absender zahlt Briefporto. Interessant das vorne was notiert würde..
LG A
Hallo Adriana,
so, seit 1839 - gut zu wissen. Hinten lese ich 12 - scheint also doch als Brief frankiert worden zu sein, wofür auch das Siegel spräche (denn ich könnte ja die Zeitung = DS innen beschriften und damit einen Postbetrug begehen). Was das vorne soll, weiß ich aber nicht - Tintenkrüppel?
