• Offizieller Beitrag

    Hallo die Runde

    @Hermann - danke für die Tabelle :)

    Ich verstehe aber noch nicht warum man hier ein Stadpostgebühr zugelegt hat. Die 1 oder 2 Kreuzer ganz unten im Tabelle ist klar, die auch für den Boten an das Gericht in Wien gültig waren. Sonst wenn jemand ein Brief nach Wien geschickt hatte kam es ja wirklich nichts dazu.
    Die Tabelle zeigt wohl eher die Gebühre an Stadtpost eingeliefert und in Stadtpostbezirke ausgeliefert.

    Sonst muss ich dazulegen dass die Tabelle zeigt Gebühre ab 1830 und der Brief war in 1823 abgeschickt geworden.

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo
    Hermann, hast uns schöne Geschenk gemacht, danke!

    Ich füge noch da zu was ich zur Thema gefunden habe:

    Österreichische Porto Regulativ von 1842/ Standpost
    Porto für ein einfachen Brief bis 10 Meilen 6x, über 12x. Usw.

    §11 Porto Gebühr nach der Entfernung:
    1, Ausgehnomen sind die Sendungen, welche einem Post Amte zur Beförderung nach Orte im eigenen Beistellungsbezirke dieses letzteren übergeben werden, wofür die im §17 bemessene mindere Gebühr zu entrichten ist.
    2, Ferner die Korrespondenzen zwischen einzelnen Orten im Umkreis größere Städte und diesen letzteren, welche Korrespondenzen ausnahmsweise als zum Loco – Transport solche Zentral Punkte gehörig erklärt werden, in welchen Falle bis Porto Gebühr nach besonderen Stadtpost Tarifen bemessen wird.

    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Hallo die Runde,
    Nachdem ich ein paar Tage weg war, kam ja manches Neue hier dazu.

    Filigrana
    Danke für den Hinweis mit der Stadtpost, wäre ich nicht darauf gekommen. Bei einer Entfernung von 6 Posten und 24x war der Brief ja 3Loth schwer. Da muss dann noch was dringelegen haben. Woher weißt du die Anzahl der Posten? Das fehlt mir nämlich noch.

    die Tabelle hab ich ausgedruckt und an die Pinnwand gehängt. Super. Danke.

    Rätselhafte Briefe sind doch die besten!
    Schönen Abend
    Torsten

  • Hallo Torsten,
    Die 28/4 war nach meine Meinung in Wien notiert – aber:
    1, Bei einem Francobrief hätte die Aufgabepost bis Pressbaum Porto verlangt, dies wehre über 6 Poststationen.
    2, Wie ist Wiener Staatspost mit diesem Brief umgegangen, wissen wir wegen der fehlende Gewicht Angabe auch nicht. War hier Geld nur bis Wien verlangt?
    Es könnte sich um ein 2,5 – 3 Loth aber auch 1,5 – 2 Loth schweres Brief handeln.

    Leider wissen wir nicht was die Stadtpost in Wien in diese Zeit verlangte. Was wir danke VB Seite aber rauslesen können ist das es sich um Vorauszahlung handelte. Falls (!) die Summen vor 1830 gleich waren, kann es sein das man die 4x bei bestimmten Briefen zusätzlich verlangte. Ex offo recommandierte Briefe welche von außerhalb dieses Bezirk kamen. Ein Recobrief Stadt/Vorort 7x minus Gewöhnliche Brief 3x – das könnte die verlangte 4x erklären, weil es um Reco Brief geht.
    Wie schon Nils erwähnt hat, es kommt bei anderen Briefen nicht vor..

    Sind nur Überlegungen von meine Seite!

    Zur deine Frage, allgemein kann es ein ziemliche Unterschied ausmachen (Postmeilen/Poststationen Entfernung) wenn man genauer rausfinden will um welche Entfernung es sich handelte. Es hängt von einzelnen Brief ab was alles da zu kommt, welches Zeitraum, Gebiet, Post oder Posten – wem gehörte die Route, Verträge usw. In diesem Fall war es nicht so schwierig - passende Postkarte und die Poststationen zählen.
    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Hallo zusammen,

    ich habe hier einen Brief, der am 1. Sept. (1)824 von SCHERDING nach KREMSMÜNSTER geschickt wurde. Mit Scherding ist vermutlich das heutige Schärding gemeint, das ca. 10 km südlich von Passau auf österreichischer Seite am Inn liegt. Kremsmünster ist ca. 60 km entfernt einige Kilometer südlich von Wels zu finden.
    Ich benötige Hilfe bei der kompletten Entzifferung der Adresse:
    An
    den Herrn Karl Löbl
    abzugeben bei Herrn
    Schweinbucher, Bürge
    Rotgerbermeister in
    Kremsmünster
    a
    Kremsmünster
    frey

    Die Zeichen auf der Rückseite stehen vermutlich für die Taxierung. Da kann ich entziffern:
    beschwert mit ....

    vielen Dank für eure Hilfe sagt

    Dieter

  • Hallo Adriana,

    vielen Dank für den Link. Ich hatte noch nie etwas von 'Wiener Währung' gehört, da das Gebiet weit außerhalb meines Interessens-Gebietes liegt.
    Wir alle können dir nur danken für die vielen tollen Links, die du uns hier immer wieder zur Verfügung stellst. Gut, daß es dich gibt!!!

    viele Grüße vom Niederrhein

    Dieter

  • Hallo,

    hier handelt es sich um 2 recommandierte Briefe aus Mailand nach Schwarzenberg bei Bregenz vom September 1839.
    Beim ersten Brief scheint das Teilfranko bis zur lombardischen Grenze (2 Kr. + 4 Kr. Rekommandation) im Büro Mailand nicht anerkannt worden zu sein. Daher wurde der Teilfrankostrich durchgestrichen.
    Beim zweiten Brief eine Woche später wurde das Teilfranko anerkannt.
    Kann jemand den jeweiligen rückseitigen Vermerk deuten?

    Grüsse von liball

  • Abend Dieter,
    Paolo Cesati war Käse Käufer (Kemptener Händler machten auch Geschäfte mit ihm).
    Lese auch wie du C. Profumier, aber komme nicht weiter..kann sein das es eine weitere Name nicht Berufsbezeichnung ist.
    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Hallo werte Sammler und vieleicht auch Südtirol Freunde!
    Ich habe vor Kurzem wieder einige Österreich Briefe betreffend Südtirol gefunden, mit einigen Rätzel fÜr mich. Beim ersten Brief von Bolzano nach Mühlbach kann ich die Rötel Notiz
    Für mich "STo" nicht Postalisch zuordnen. Das Datum des Briefes: 20.10.1826.
    Beim 2. Brief aus Graz.: Hier dürfte wohl die Reco. Gebührneben der Beförderungsgebührnotiert worden sein. Hier wegen der Sicherheit um Ihren Beitrag.Hier steht eine 1 mit einem Punkt vorn und hinten. Links unten im Eck steht Wien ,wurde dieser Brief etwa über Wien versendet. ???? Das Datum des 2. Briefes: 5. 11. 1828

    Werde in Kürze noch einige Briefe Anhängen wegen Entzifferungsprobleme und für mich nicht klärbare Gebühren.
    Vielen Dank und liebe Grüße: Planke

  • Werter Hermann!
    Danke für Deinen Bescheid Diese Schreibweise war mir unbekannt!
    Etwas anderes: Ich habe schon seit längeren eine Briefhülle von Grafenwöhr an herrn Franz (xaver) ?? Bischof von Regensburg. Postgebühr ist keine notiert. Nur ein einzeiler Stempel Grafenwöhr ist abgeschlagen. Nur zur Info. Falls Interesse Mitteilung bitte
    Danke und Grüße Planke

  • Hier ein Brief, den ich ebenfalls in einer kleinen Übersee-Auktion unter Deutschland einsortiert für wenige US$ erhielt.
    Der Zielort war kein Problem. Troppau liegt nordwestlich von Ostrau in Nähe der Grenze zu Polen, früher Deutschland. Der Absendeort Olbersdorf dagegen war ein Problem. Google Maps wirft als Ergebnis nur eins in Deutschland aus. Die Taxierung 2 (Kreuzer?) deutet aber auf einen nicht weit entfernten Ort hin. Da hilft Wikipedia weiter. In der Liste von 10 Orten gibt es 3 in Tschechien: u.a. Mesto Albrechtice, wie der gesuchte Ort heute heißt.
    Im Briefinhalt sind als Ort des Erstellens Zuckmantel (der Schreiber: Zukmantl) und das Datum 22.11.1833 angegeben. Dieser Ort liegt weitere 20 km nordwestlich ebenfalls an der Grenze und heißt heute Zlaté Hory (auch hier Wikipedia). Auf dem Weg von Zuckmantel nach Troppau hat der Brief bei der Aufgabe in Olbersdorf bereits 1/3 der Strecke zurückgelegt. Wollte da jemand Porto sparen?

    Interpretiere ich die 2 am linken Rand als 2x Porto richtig?

    beste Grüße

    Dieter