• Hallo Pälzer,

    den hätte ich auch genommen ... :P

    Die Damen war eine Freifrau (Baronin, Baronesse).

    Die beiden Chargéstempel kamen in der Pfalz auf den Brief - der rechte war etwas mißglückt, weswegen man ihn links nochmals aufsetzte.

    Chargierte Briefe, die weitergeleitet wurden, waren auch bei der Weiterleitung als chargiert zu betrachten, von daher bedurfte es keines zweiten Chargéstempels, auch wenn das anzunehmen nahe liegt.

    Die blaue Reconummer stammt von München (außer München kenne ich keine PE, die ihre Nummern mit blauer Kreide notiert hätte).

    Frei lt. Marke(n) ist ein eher seltener Vermerk. Der Absender hätte auch nur "frei" schreiben können, das hätte sich nichts genommen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ...das war dann mal wieder einer der APOG-Forentage, wo man neues Wissen aufsaugen durfte wie ein Schwamm, DANKE bk ! :thumbup:

    Nur noch eine Frage :D : Wie kam es eigentlich dann dazu, dass München eine neue Reco-Nummer vergeben musste ?

    + Gruß !

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Pälzer,

    Zitat

    Wie kam es eigentlich dann dazu, dass München eine neue Reco-Nummer vergeben musste ?

    Diese Frage stellt sich mir seit über 30 Jahren, ohne dass ich eine befriedigende Antwort geben könnte. Es gibt Ortsbriefe innerhalb Münchens (Au - München) mit 3 Reconummern! Und mit 2 Reconummern! Und mit einer Reconummer!.

    Eine Lösung habe ich nicht parat - vlt. konnte man eine notieren pro Brief, oder man hatte weniger Zeit und machte das summarisch. In den wenigen Briefkarten, die ich sehen durfte (eine habe ich), sind die Recobriefe individuell erfasst und nummeriert.

    Andere AD - Staaten sahen das ganz anders; Baden hat bei der Masse der Recobriefe (natürlich auch nach Bayern) auf die Notierung verzichtet, andere auch. Dennoch kann ich durch Laufzettel (s. mein Artikel im Rundbrief) beweisen, dass bei Nachfragen und Reclamationen diese Postverwaltungen keine Probleme hatten, den Laufweg des qualifizierten Poststücks zu belegen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,

    nun, dann werde ich in Zukunft auch mal weiter auf R-Belege mit Münchener Behandlung achten, irgendwann bekommt man mit solchen das besagte Geheimnis vielleicht einmal gelüftet. Im Nachgang schnell noch ein netter Pfalz-Beleg mit der Mi-Nr. 23, der heute den weiten Weg von Thailand (!) zurück in heimatl. Gefilde gefunden hat. Ich muss zugeben, dass mich diese gelben - unglaublich federleichten - Briefkuverts von damals irgendwie fazinieren. In diesem Fall wird dadurch die - auch irgendwie ansehliche - Verzähnung der anhaftenden Mi-Nr. 23x noch unterstrichen.


    Schönen Gruß

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    ein sehr attraktiver Brief in vorzüglicher Erhaltung. Herr Textor in Frankfurt bekam häufiger Post aus Bayern - diese Korrespondenz ist bekannt.

    Wenn man die Zähnung ansieht, fragt man sich, warum man nicht weiter geschnittene Marken produziert hat. ^^

    Aus Thailand kenne ich nur einen, der regelmässig AD anbietet. The.........., nicht wahr?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,

    der Beleg ist zwar noch ein wenig vom jetlag und von der Zollbehandlung am Frankfurter Flughafen erschöpft... :D :D :D ... läßt aber herzlichsten Dank für das an ihn gerichtete Kompliment ausrichten. :thumbup:

    Es war übrigens ein Anbieter Namnes michelpug.... usw.

    Gruß ! ;)

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo zusammen!

    Aus einer Kramkiste zu 50 Cent/Brief konnte ich heute diesen Brief ziehen (ich war der 1. an der Kiste - der frühe Vogel fängt den Wurm :D :(

    Mi.Nr. 23 mit PLf. XVIIIa - Randlinie über N von Bayern gebrochen - Brief gelaufen am 2.4.1872 von Würzburg nach Aichach b. Augsburg - und die rückseitigen Stempel sind auch noch sauber abgeschlagen ...

    Schöne Grüße vom bayernfarbenvielfaltverrückten

    Bayern-Nerv Volker

  • Hallo zusammen!

    Auch diesen Brief konnte ich gestern nicht liegenlassen, fand ich optisch ganz nett :) ... und gleich verschwindet er in der Kreuzerkiste.

    Windsfeld - Würzburg v. 27.04.18..

    Schöne Grüße vom bayernfarbenvielfaltverrückten

    Bayern-Nerv Volker

  • Hallo zusammen!

    kreuzer - auch ein schönes Exemplar! :thumbup:

    ... und hier dann noch einer - diesmal vom 21.08.1871 von Fürth nach Wiesbaden

    schöne Grüße vom bayernfarbenvielfaltverrückten

    Bayern-Nerv Volker

  • Hallo Sammlerfreunde,

    klein aber fein präsentiert sich der nachstehende Brief aus dem Frühjahr 1871. Das fein bezieht sich u.a. auf den Kratzer durch beide linken Wertfelder bis zur Randlinie, welcher lt. Vogel/Peindl als Plattenfehler III der Mi-Nr. 23 gelistet ist.

    Schönes WE wünscht

    der Pälzer

  • Hallo Pälzer!

    Auch ich liebe diese richtig schönen Plattenfehler, Gratulation zu diesem Stück! :thumbup:

    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Hallo Volker,
    hallo Sammlerfreunde,

    weiter geht`s diesmal mit einer etwas anderen Präsentation. Der nachstehende Beleg ist im März 1871 von Diebach / Mittelfranken über die Postexpedition Schillingsfürst ins ca. 35 km weiter westlich gelegene Bartenstein / Hohenlohe gelaufen.

    Bei der Marke ist rechts unten klar erkennbar ein Stück der Randlinie unterbrochen, diese am oberen Teil davon nach innen gedrückt. Es ist kein katalogisierter Plattenfehler, wenn jedoch vergleichbare Stücke auftauchen würden, wäre es schön und interessant zugleich, diese hier sehen zu dürfen.


    In diesem Sinne + Gruß

    vom Pälzer

  • Hallo zusammen,

    heute mal eine EZM und die auf Digitalcamerabild, da es mit dem scannen gerade nicht klappt.

    Hoffe die Qualität bringt den PF LXVIII (nach Vogel/Peindl) einigermaßen gut rüber:

    Zwei waagrechte Kratzer im oberen Teil der rechten unteren Drei.

    Wenn ich wieder scannen kann, wird das Bild gegen ein besseres ausgetauscht.

    Schönen Abend noch wünscht allseits

    der Pälzer

  • Hallo zusammen!

    Pälzer - schönes Stück mit Plattenfehler - interessanterweise hatte ich gestern kurz Muße, mir die Plattenfehler der Nr. 23 im Buch Vogel/Peindl anzuschauen und gerade dieser PLf. fiel mir ins Auge, danach schau ich demnächst auch mal - nun denn, Du hast ihn jetzt gezeigt, danke!

    Wieso finde ich eigentlich immer wieder schöne Stempel aus der Palz? ?(

    Antwort: Nicht ich finde sie, sondern sie finden mich - oder - .. hör mal, du sammelst doch Bayern, ich hab da was ...

    Frisch auf den Schreibtisch : 23.10.18 .. von Lambrecht nach Giessen(leicht erahnt man noch den Abdruck der Stellschraube des HKS ...)

    ... wenn Du mal was zum Tauschen hast - der Niederrhein lässt grüßen ... :D :thumbup: :thumbup:

    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

  • Hallo Volker,

    ein wirklich schöner HK-Abschlag Lambrecht, der Dir da ins Netz gegangen ist. Ich gehöre vom Grundsatz her nicht zu den Schönstempeljägern, denn ich kann als Heimatsammler bspw. bei bestimmten Farben, Portostufen, Plattenfehlern, ja sogar bei so manch einer Hauptnummer froh genug sein, die überhaupt mal aus meiner Ecke (auf Beleg) zu bekommen.

    Ich sage andererseits auch nicht nein, wenn ein PF-Beleg oder die PF-EZM einen schönen Heimat-Abschlag trägt und der Preis im Verhältnis bleibt. Ich hätte die oben stehende PF-EZM aber auch mit einem schlechten Pfalz-Abschlag genommen, da bin ich leidenschaftslos. Und bei Belegen gehören ja auch noch einige Kriterien mehr dazu, die wir an dieser Stelle nicht weiter vertiefen müssen. Wie hier im Forum schon oft gesagt wurde: Der Gesamteindruck zählt.

    Den Eindruck schöne Pfälzer Abschläge wären häufiger zu sehen, kann ich aus meiner - noch sehr bescheidenen Erfahrung heraus - nicht bestätigen. Ich glaube auch nach dem, was ich so von den langjährig erfahrenen Sammlern in den Phila-Foren zu lesen bekomme, dass das kein regionales Phänomen ist, sondern wenn überhaupt dann an Personen gehangen hat, die sich eben Zeit dafür genommen haben bzw. genüged Zeit dafür hatten

    Die wird es auf einer kleinen Postexpedition im Pfälzer Wald mit geringem Postaufkommen sehr wahrscheinlich eher mal gegeben haben, als bspw. auf der Postexpedition in Kaiserslautern oder Ludwigshafen. Nur wird man diesbezüglich zur kleinen Postexpedition bspw. im Bayerischen Wald und den großen in Nürnberg und München kaum einen Unterschied unterstellen können.

    Schönen Gruß

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Liebe Freunde,

    hier ein Brief aus Pfreimdt vom 15.12.1874 nach Weiden, dem ein Muster beigeschlossen war (welches, ist leider nicht ersichtlich). Der Vermerk "Inhalt: Muster ohne Werth" sollte lediglich dafür gut sein, dass man es nicht als Warensendung (= Fahrpost) bzw. Wertsendung (= Fahrpost) ansah, denn er war ja mit bis zu 15g noch immer sehr leicht. Eine Gebührenmoderation kam nicht in Frage.

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    Dazu einer mit anhängendem Muster ohne Wert - hier auch ohne Vergünstigung mehr, weil Briefe immer nach dem Brieftarif berechnet wurden und nicht mehr nach dem damals günstigeren Proben ohne Wert - Tarif. Er lief von Speyer an die Bijouterie Boehm (Schmuckhersteller) nach Hanau am 16.6.1871. Interessant ist der Inhalt:

    [Blockierte Grafik: http://s3.imgimg.de/uploads/IMG000129597e8cjpg.jpg]

    "Beiliegend empfangen Sie den Ring retour mit der Bitte denselben doch recht schön gravieren zu lassen, der Kunde ist ein empfindlicher Herr und hätte so keine Freude daran. Letzter Ring mit 2 Buchstaben hat ihm gut gefallen."

    Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Ring, der ja traditionell aus Edelmetall hergestellt wurde, keinen Wert repräsentieren soll und ob man einen solchen anhängend versandte, halte ich auch für sehr fraglich. Hat jemand eine Meinung zu dem Brief bzw. seinem Inhalt?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.