• Hallo liebe Freunde,

    nach dem im letzten post gezeigten losen Material hier mal wieder ein Brief:

    16.08.1868 von Klost. Ebrach mit GMr. 100 nach Bamberg. :)

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

  • Hallo liebe Freunde,

    .. hier noch ein Brief, diesmal wieder ein wenig Farbe im Spiel - gelbfarbener Brief - spiegelverkehrtes Z von Sulzbach - sieht auch ganz nett aus, oder ?
    23.09.1868 Sulzbach GMr. 510 + HKS nach Wien

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

  • ... oder dieser hier:

    04.07.1867 mit OMr. 137 + HKS Freysing an den Herrn "Docktor" Götz in Landshut - ist doch auch ganz nett ... ;)

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

  • Hallo liebe Freunde,

    Plattenfehler - Freysing/Freising - egal, sind beide Briefe schön, obwohl deiner ja keinen HKS hat ... ;)

    nach diesen langweilgen :D Briefen wieder mal 2 lose Exemplare :

    OMr. 155 Germersheim Pf.
    OMr. 225 Ingbert Pf.

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

    Bilder

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • @ bayern-nerv

    kommt davon wenn mann nur auf deinen Brief "glotzt" und nur noch HKS´s sieht. :D

    Gleich noch ein "langweiliger" Feisinger nachgeliefert in gleicher Stempelausführung und kleinem Plattenfehler "Strich/Fleck zwischen AY von Bayern und weisser Strich rechts am unteren Ornament"

    09.04.1870 von Freising nach Kusel per Chargé

    Was da wohl an Fräulein Schlosser ging?

    Grüße
    Plattenfehler

  • Freising - München
    ...oder gleich dieser: :D
    08.07.1870 mit HKS Freising ....entsprechend der neuen Rechtschreibreform :D


    Werter Plattenfehler,

    kann es sein, dass dein Brief aus Post 485 auf der Rückseite einen Insinuationsvermerk hat?

    Viele Grüße aus Erding!

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Lieber Plattenfehler,

    na, wer sagt’s denn - ein astreiner Insinuationsvermerk. Wenn ich auf der Vorderseite einer Parteisache von einem Gericht unter der Adresse die Worte "/:per Post:/" lese, weiß ich, was geschlagen hat. Der Brief wurde vom Gerichtsboten zur Post getragen und galt damit als gerichtsfest zugestellt, ohne dass ein weiterer Nachweis über einen Eintrag in seinem Botenbuch hinaus erforderlich war. Der Insinuationsvermerk auf dem Brief (hier auf der Rückseite) war Teil der Prozedur.
    Danke fürs Zeigen!

    Viele Grüße aus Erding

    P.S. Ich bin also nicht der "Man with x-ray eyes". Weil heute schon so viel die Rede von Achtzigerjahre-Musik war: Die Live-Version dieses Songs von Bauhaus auf "Press the Eject and Give Me the Tape" schlägt die eher fade Studio-Version um Längen und kreiert eine dichte Horror-Stummfilm-Atmosphäre. Mag aber sicher nicht jeder.

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Hallo Erdinger,

    danke für die ausführliche Erklärung. Mir ist der Brief auch nur aufgefallen weil auf der Vorderseite "per Post" drauf stand.

    Allerdings habe ich diesem keine weitere Aufmerksamkeit gewidmet. An einem Insinuationsvermerk auch nicht gedacht bzw. die Rückseite begutachtet.

    Fehlte ja der Plattenfehler auf der Marke. :D

    Grüße
    Plattenfehler

  • Liebe Freunde,

    es gibt Briefe, bei denen man selbst nach längerer Betrachtung keinen einzigen Grund findet, sie zu mögen und andere, bei denen gleich mehrere Gründe einen Kauf nahe legen.

    Letzteres trifft wohl (hoffentlich nicht nur meiner Meinung nach) auf den folgenden Brief zu, der am 27.5.1867 als sehr großes Kuvert mit folgender Adresse in Regensburg aufgegeben wurde:

    "An Seine des Herrn k. b. Oberlieutnants, Flügeladjutanten Seiner Majestät des Königs Ludwig I von Bayern etc. etc. etc. k. Kämmerers Franz von Gmainer Hochwohlgeboren in München" f(ranco) M(arke).

    Die kalligraphisch ansprechende Mischschrift (deutsche Currentschrift und den lateinisch geschriebenen Namen) gefiel mir auf Anhieb und der Flügeladjutant seiner Majestät wird nicht jeden Tag solch einen Brief bekommen haben, war er doch der Vertraute des Königs zum bayer. Militär und als solches in heraus gehobener Position.

    Des weiteren sind Paare der Nr. 15 auf innerbayerischen Briefen genau 1 Jahr möglich - die Marke kam zum 1.1.1867 heraus (wenn gleich nicht an alle Schalter) und ab 1868 kosteten schwere Briefe über 1 - 15 Loth wie hier schon 7 Kreuzer. Aber schaut man sich das Paar genauer an, stellt man fest, dass es einen tiefen Schnitt im Zwischenraum aufweist, jedoch oben noch zusammen hängt. Ein Blick auf die rechte und linke obere Ecke beweist außerdem, dass der Postbeamte in Regensburg sicherlich waagrechte Streifen seiner Marken gefertigt und diese dann vorgeschnitten hat, so dass sie nur noch oben zusammen hingen.

    Der Vorteil lag darin, dass er nun, ohne die Schere benutzen zu müssen, stets ganz einfach und ohne weitere Perforation, eine, oder mehrere Marken aus diesem waagrechten Streifen abreißen konnte, wie es nach der Frankostufe nötig war. Gab es mal eine schwache Zeit im Schalterdienst, konnte man so ein paar Bögen präparieren und hatte dann, in der Hektik des Tagesgeschäfts am Schalter, ruck zuck die passende Frankatur beinander.

    An losen Marken und auch an waagrechten Streifen konnte ich das bisher erahnen, hier kann ich es festmachen.

    Siegelseitig hat man sich nicht verewigt - nur 2 Siegel deuten auf einen "besseren" Absender hin, aber mir genügt das vollkommen.

  • Lieber Bayern klassisch,

    ein Paar oder auch 2 Einzelmarken der Nr. 15 kommen - als einzige Frankatur - auf einem innerbay. Brief sicherlich nicht häufig vor.
    Briefe mit 2x Nr. 15 und einer Nr. 14 sind da schon wesentlich häufiger anzutreffen.

    Die bei deinem Brief gezeigte "Vorschnitttechnik" kann ich an einem Briefstück mit einem Paar der Nr. 14 zeigen.
    (Ich bin mir bewusst, dass eine Nr. 14 nicht so recht in diesen Thread passt, aber ein Paar der Nr. 15 mit dieser Schnitttechnik kann ich leider nicht zeigen.)

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

  • Lieber Bayern-Kreuzer,

    wenn es nach der Technik geht, darfst du alles. :)

    Bei deinem Paar sieht man die Technik ebenfalls perfekt - danke fürs Zeigen!

    Würde man die Trennungsarten chronologisch auflisten, käme nach geschnitten und vor durchstochen bzw. gezähnt "unsere" Variante und es wäre die bei weitem seltenste, wenn mich meine Beobachtungen nicht trüben, denn Quadrate kenne ich mit dieser Technik nicht (da hatte das markentechnische Längenwachstum doch etwas für sich).

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber kilke,

    ohne unserem lieben Bayern klassisch zu nahe treten zu wollen. -

    Die Vortrennschnitte bei den geschnittenen Wappenmarken wurden von unserem Forumsmitglied Rudolf Schild bereits im Rundbrief Nr. 37 der Arge Bayern im Sept. 2001 eingehend erklärt.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

  • Liebe Freunde,

    so ist es - Rudolf Schild hat es als erster heraus gefunden und darüber in unserem Rundbrief referiert. Also gebe ich das Lob an ihn weiter.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber @BK, liebe Freunde,

    ein toller Brief mit schöner Kalligraphie, der mit der Beschreibung wird er erst richtig klasse :):)

    Un danke an alle Beteiligten zur Aufklärung des Vortrennschnittes, das habe ich noch nicht gewusst :!:

    Beste Grüsse von
    Bayern Social


    "Sammler sind glückliche Menschen"

  • Liebe Sammlerfreunde,

    es ist sicher gut und spannend immer mal wieder in älteren Rundbriefen zu blättern.

    Zwei sehr gute Beispiele der Vorschnitttechnik sind gezeigt. Auch bei den Quadratausgaben gibt es grössere Einschnitte die nicht ins Markenbild gehen.

    Bei Prüfungen werden diese Einschnitte erwähnt. Hier gilt es genau hinzuschauen, ob es ein Vortrennschnitt sein könnte. Das würde den Brief oder das Briefstück

    doch wesentlich interessanter machen. Nur der Beweis dürfte schwierig sein. Eine Vorausentwertung lässt sich in vielen Fällen beweisen, ein Vortrennschnitt nicht.

    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.