Hallo Sylvain,
at first: Munich - Aschau am Inn is an inner-bavarian destination. The first one of the (bavarian) half-circles on the backside is from Endorf (today Bad Endorf) which the letter passed on it`s way from Munich still on the same day when it was dispatched (31.10.). The second one (01.11) is from Kraiburg (Oberbayern). The target-location Aschau (Oberbayern) was dedicated to the delivery-area of the post-expedition Kraiburg.
Best regrads !
Tim
Hallo Tim
I did the correction on the destination.
Great! I'll go check the map. Thanks for the info for the transit location.
Best regards
Sylvain
Liebe Freunde,
was soll man in einem Thread über 24 Seiten noch zeigen, was nicht schon zigfach gezeigt wurde?
Nun, vlt. diesen Brief hier, der mir unlängst in die Hände fiel. In der Bucht war er nur bis "Marke wurde" gezeigt, weil der Rest umgebogen war. Einen Vermerk mit "frei" und "Marke wurde ..." kannte ich bis dato noch nicht.
Auch fiel mir auf, dass der Stempel eine Type 7A sein konnte, wie man sie von Straubing kennt (der lieben maunzerle ist diesbezüglich ja an vorderster Forscherfront und könnte vlt. helfen, den Brief zu datieren - ich schätze ihn auf 1869 oder 1870).
Darüber hinaus zeigt die Marke 3 Kratzer, was nicht eben wenig ist, auf gut. 2 qcm, einen riesenrandigen Schnitt, dem eine Marke rechts zum Opfer fiel und die typische Abrißkante oben links, welche darauf hin deutet, dass der Postler einen Streifen waagrecht aus dem Bogen geschnitten, Vortrennschnitte angebracht und dann nur noch leicht abzureißen hatte, um sie schnell aufzukleben zu können.
Aber zurück zu unserem Vermerk: "Marke wurde bezahlt steht da tatsächlich. Also darauf wäre ich jetzt nicht gekommen, dass man die Marken bei der Post auch noch kaufen musste! Das ist ja allerhand! Was der Absender, von dem dieser Vermerk ohne Zweifel angebracht wurde, mit dieser Aussage bezwecken wollte, weiß ich leider nicht. Für Ideen bin ich aber immer dankbar (die Adresse lautet übrigens: Seiner Wohlgeboren Herrn Andreas Koch Schieferdeckermeister in Bamberg").
Lieber bayern klassisch,
Da kann ich den Bamberger genauer datieren als den Straubinger. Und danach würde ich sagen: Nicht vor 1869! Und zum Straubinger etwas vager: Wahrscheinlich nicht nach 1870! Und wo sind wir dann? Genau bei Deiner Datierung.
Liebe Grüße von maunzerle 
Lieber maunzerle,
vielen Dank - dann lag ich ja nicht völlig daneben. Hast du auch eine Meinung zu dem Vermerk?
Lieber bayern klassisch,
Du meinst, ob unsere Postler hier noch immer auf jeden Brief draufschreiben, ob eine Marke bezahlt ist oder nicht. Das muss ich verneinen.
Spaß beiseite: Ich kann daraus nichts machen!
Liebe Grüße von maunzerle
Hallo bk,
"3 Kratzer" 
= Plattenfehler 10b nach Vogel/Peindl
"Senkrechter Kratzer durch rechte obere Drei bis durch die untere Drei, Strich durch K von Kreuzer, Kratzer zwischen E und R von Bayern bis zur Krone"
Ein weiteres Vergleichstück zu Deinem Brief.
Grüße
Plattenfehler
Hallo Plattenfehler,
vielen Dank für das Zeigen deiner Parallelmarke - stammt ja auch aus 1869!
Hallo bk,
eine weitere Parallelmarke (Auschnitt Brief) - aus dem Jahre 1870!
Somit sind die zeitlichen "Einschränkungen" vollkommen korrekt.
Grüße
Plattenfehler
Hallo bk,
Was der Absender, von dem dieser Vermerk ohne Zweifel angebracht wurde, mit dieser Aussage bezwecken wollte, weiß ich leider nicht. Für Ideen bin ich aber immer dankbar
gestattet sei eine Frage: Wer war eigentlich der Absender, geht das aus dem Inhalt hervor ?
Die Aussichtsplattform vom Eifelturm kann übrigens kaum breiter geschnitten sein, als Deine 15 mit dem (tophübschen) PF10b
+ Gruß !
vom Pälzer
Hallo Pälzer,
leider ein Brief ohne Inhalt - hinten nur ein Papiersiegel, also nichts berühmtes.
...rrrrr... 
...Schade,
aber okay, man musses eben nehmen wie`s kommt.
Nächste Frage:
Der Vermerk Marke wurde bezahlt wurde vom Absender, nicht vom Postexpeditor angebracht, korrekt ?
+ Gruß !
vom Pälzer
... so ist es - dieselbe Tinte, derselbe Duktus der Schrift, dieselbe Feder.
Die Post hätte solch einen Vermerk auch kaum angebracht, nicht mal in Straubing. 
Hier die Vergrößerung der Marke von bk.
Gruß Helmut
Okay,
es gibt evtl. eine sehr weit entfernte Möglichkeit: Der Absender ist bei einer Firma in Staubing beschäftigt. Er möchte jetzt privat sein Dach daheim mit Schieferziegeln neu eindecken und fragt in der Umgebung die Preise dafür ab...u.a. bei einem Schieferdecker in Bamberg.
Ganz schöne Belastung so eine Neueindeckung...und so ist jede Entlastung willkommen, die Versuchung für die Preisanfragen auf die in der Firma vorrätigen Marken zurück zu greifen ist groß und möglicherweise stand man da schon unter Verdacht bzw. war so schon einmal dahingehend auffällig geworden.
Also schrieb man unter den Augen der Postbehörde eine Art persönliche Entlastung unter den Freivermerk.
...ich weiss, ich weiss, ziemlich weit hergeholt die story, aber vielleicht fällt jetzt jemand anders eine andere/schlüssigerere Erklärung für so eine Art Missbrauchs-Prävention ein.
+ Gruß
vom Pälzer
PS: Aus o.a. Grund hat mal letztendlich ja auch die ca. ab 1878 die Firmenlochungen eingeführt.
Lieber bayern klassisch,
Was soll denn das nun heißen "nicht mal in Straubing"? Lese ich da vielleicht eine pejorative Einstellung gegenüber den fleißigen Bewohnern meiner niederbayerischen, als Ackerbaustadt weit über die Grenzen des Regierungsbezirks hinaus bekannten Heimatstadt? Da brauchst Du jetzt aber schon eine überzeugende Argumentation, um aus dieser Sache wieder herauszukommen 
.
Liebe Grüße von maunzerle
Hallo Pälzer,
bei dem Brief ist alles möglich - warum nicht deine Variante?
Liebe maunzerle,
in Anbetracht der unglaublichen Leistungen, die die Straubinger Bürger, Absender und Postler nachweislich über einen langen Zeitraum erbracht haben, ich denke nur an die Herkunft des bedeutendsten Briefes Mitteleuropas, Deutschlands und sogar Bayerns, vlt. sogar von ganz Niederbayern, der fälschlicherweise "Eichstätt - Brief" genannt wurde und die wunderbaren Marken und Briefe, die das Alleinstellungsmerkmal "Straubinger Ecke" oder "Straubinger Bogenecke" erhalten haben, wie auch an die vielen Briefe nach Straubing, die die Herzen aller Bayernsammler höher schlagen lassen und die die fleißigen Bürger dieser wunderbaren Stadt und lokalen Metropole über all die Jahre so sorgsam aufbewahrt haben, dass sie heute die Alben der großen und allergrößten Sammler zieren, konnte meiner Aussage nur der Odem tiefster Bewunderung und höchster Achtung entsprungen sein.
Lieber bayern klassisch,
Na ja, das klingt ja alles ganz schön, was Du da vorbringst, vor allem, weil es gar nicht geschmeichelt ist, sondern zu 100% der Realität entspricht. Ich will dann die Sache mal gut sein lassen .
Liebe Grüße von maunzerle
