• Hallo Schorsch,

    da bin ich mir nicht sicher - ich kenne das nur als Franko für die Rücksendung von Antwortbriefen, teils mir Vorentwertung durch den Absender, damit keiner die Marke entnimmt und für sich privat verwendet.

    In jedem Fall ein hochinteressantes Stück!

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Servus Schorsch,

    Thalheim heißt jetzt Maria Thalheim, und ist, wie schon festgestellt, im Landkreis Erding zu finden.
    Was nun die Nr. 15 angeht, glaube ich nicht, dass sie stellvertretend für eine Stempelgebühr verklebt wurde. Dann wäre sie wohl in irgendeiner Form für diesen Zweck gekennzeichnet und/oder entwertet worden. Angesichts der im Brief verhandelten Geldbeträge hätten 3 Kreuzer als Stempelgebühr meines Erachtens nicht ausgereicht – aber das wissen Fiskalphilatelisten sicher besser.
    Und der Anwalt, der zwar haarkrümelklein die Kosten für seine Dienste abrechnet, seiner Klientel aber dann noch die Marke für die Empfangsbestätigung mitliefert, müsste wohl erst noch geboren werden ...

    Viele Grüße aus Erding!

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Hallo Erdinger,

    auch ich habe mich schon mit der Frage beschäftigt, ob die Marke vielleicht nachträglich angebracht wurde - eine ungebrauchte Mi.Nr. 15 kostet schließlich nicht die Welt. Aber dagegen spricht wiederum die Ursprünglichkeit der "Quelle" aus der das gute Stück stammt. Ich hoffe jetzt mal darauf, dass einer von unseren Fiskalspezialisten mitliest.

    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser

  • Hallo liebe Freunde,

    nicht ganz perfekt ist die Marke geschnitten, aber der MR-Stempel ist klar lesbar:

    25.06.1868 von Buchenberg nach Dietmansried.

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

  • Hallo planke,

    Diese Abstempelung ist vorschriftswidrig, auch wenn nur noch drei Monate hin waren bis zur Abschaffung der Mühlradstempel. Von Nürnberg gibt es da mit Wappenmarken schon den ein oder anderen Brief, wie man überhaupt sagen muss, dass gegen Ende der Mühlradzeit nicht mehr ganz so streng nach den Regeln gestempelt wurde wie in den 50er- und früheren 60er-Jahren. Aber ein Ausnahmestück bleibt dieser Brief, und schön ist er noch dazu.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Hallo Bayernfreunde,

    passend zu dem schönen Brief, den uns Planke gezeigt hat, kann ich ein Briefstück mit der Nr. 15 zeigen, bei dem die Marke mit dem Zweizeiler von München mit Datum "16.12.1867" entwertet wurde.

    Hier hätte ja auch nach den Vorschriften noch mit dem Mühlrad entwertet werden müssen.

    Ich weiss nicht, ob - gerade von München - solche vorschriftswidrigen Entwertungen doch häufiger vorkommen.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

  • Liebe Freunde,

    @Plankes Brief ist hübsch, aber es gibt Dutzende von Briefen mit der Nr. 15, die den Zweikreiser tragen. Nicht in Ordnung, aber oft, wie maunzerle richtig schreibt, nicht bestraft.

    Das Briefstück mit dem Münchener Zweizeiler war vlt. gar kein Briefstück, sondern ein Drucksachenstück. München stempelte regelmässig bei DS mit dem Aufgabestempel.
    3x wären die 3. Gewichtsstufe in den Postverein, einfach nach Frankreich usw.. Da gab es viele Möglichkeiten. Gut, wenn man auf dergleichen achtet und nicht liegen lässt, denn etwas besonderes ist es in jedem Fall.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!

    Dann auch mal für diesen Thread was neues: Ein Brief von Ludwigshafen nach Schweinfurt mit einer halbwegs ordentlich geschnittenen Nr. 15. Der Brief datiert auf den 8.3.1869 und damit kurz vor Ende der Mühlradzeit. Leider kann ich das Datum des Ludwigshafener Stempels nicht zweifelsfrei entziffern, könnte eine 8 oder auch eine 9 sein... Angekommen ist der Brief in Schweinfurt jedenfalls am 9.3.

    Viele Grüße

    kreuzer

  • Hallo kreuzer,

    die Postlaufzeit von Ludwigshafen nach Schweinfurt betrug nur wenige Stunden - wenn es nicht gerade spät Abends war, dann sollte er am selben Tag abgeschickt und ausgeliefert worden sein. Dann wäre es der 9.3. - der Stempel sieht mir auch eher nach dem 9.3. aus. Gut geschnappt!

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Hallo liebe Freunde,

    auch bei der Mi.Nr. 15 gab´s gestern noch einige Exemplare:

    OMr.175 Gunzenhausen, GMr.208 Hochstadt (mit PLf.XVII (Vogel) - Kratzer vom rechten oberen Eck bis Fuß des Löwen und unterer 3 + Kerbe in Randlinie unter E in Kreuzer) OMr.240 Kempten, OMr.812 Arzberg, , dann noch Ortsstempel Mering, Karlstadt, Stammbach und ??

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

    Bilder

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • ... Ochsenfurt!

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Hallo bk,

    danke für die Info, ist notiert.

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

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  • Hallo zusammen,

    hübsche Belege darf man immer zeigen, oder ? Adressiert an S(ein)e Wohlgeboren Oberlieutenant Adolph Grohe derselben in Kaiserslautern hinterließ ein: "Guten Morgen wünscht" ...der Absender. Aus welchen Grund wird uns leider verborgen bleiben (vielleicht ein Katergruss ?).

    Leider betrifft dies - mal wieder - auch das Jahr der Beförderung. Die verwendete Mi-Nr. 15 zeigt dafür A) ein vorderseitig laufenden Seidenfaden und B) eine interessante linke obere Ecke. Was sagen die geschätzten Plattenfehlerexperten zu dem zuletzt genannten Aspekt ?


    + Gruß

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    sollte ein 1867er Brief sein. Schee isser!

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

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