MiNr. 5 - 9 Kreuzer grün - Erstauflage - Juli-Stempel

Hallo Bayern-Kreuzer,

Dieses Briefstück ist ein Traum mit einem österreichischen und einem bayerischen Stempel aus dem Geburtsmonat des DÖPV. Da kann man als Unterlegener beim damaligen Bieterwettstreit (wenn ich mich nicht irre vor etwa 2 Jahren in ebay) nur neidlos gratulieren.

An alle!

Zum Thema Julistempel kann ich aber trotzdem etwas zeigen (siehe Anhang).

Was ich nicht zeigen kann, ist ein Type I-Brief, weder einen so tollen wie die vorgestellten, noch einen nicht ganz so schönen. Da muss ich Fehlanzeige vermelden. Aber zum Thema Julistempel kann ich etwas zeigen (siehe Anhang).

maunzerle

Lieber HOS,

Angesichts solcher Seiten könnte ich fast meiner geliebten Markophilie untreu werden und zum Postgeschichtler mutieren. Aber halt doch nur fast. Auf jeden Fall vielen Dank für's Zeigen.

Und dass die Stempelsammelei schon auch was hat, soll die folgende Seite zeigen.

Viele Grüße von maunzerle

Hallo hasselbert,

Das wäre ja eine Sensation, der Du da auf die Spur gekommen bist. Mein Namens-Vorschlag für diese doppelte Schnittlinie nzw. Brücke, so sie jemals gefunden wird: "Link-Brücke" oder "HML-Brücke". Ich fürchte aber fast, dass es dazu niemals kommen wird.

Und wenn schon von Ersttagsbriefen die Rede ist, dann soll auch einer gezeigt werden.

Viele Grüße von maunzerle

Hallo Freunde,

Auch wenn der Stempel an sich natürlich nicht selten ist, so kannte ich bisher keine 5 Belege, die ihn als Julistempel präsentieren. Gestern gabs jedoch bei Deider sogar zwei davon. Da konnte ich nicht widerstehen und hab mir noch eins geholt, auch weil es viel billiger war als das, das ich schon habe (siehe post 113 in diesem Thread).

Viele Grüße von maunzerle

Liebe Freunde,

Eine direkte Augenweide ist er nicht. Aber die Tatsache, dass ich seit 1999 nur fünf Briefe mit Juli-Stempeln registrieren konnte, und der verlangte Dumping-Ausruf (den mangelnden Kenntnissen des Auktionators sei Dank) veranlassten mich dann doch, nicht achtlos an diesem Brief vorbeizugehen. Das abgegebene Gebot war von der Höhe her eigentlich auch nur spaßig, die Überraschung über den Zuschlag dann umso größer. Und wenn mich das durchschlagende Siegel einmal zu sehr stört, dann kann ich immer noch ein Briefstück draus machen . Der etwas schwache Schnitt und die paar braunen Flecken spielen bei der Seltenheit des Stempels meiner Meinung nach nämlich (fast) keine Rolle.

Wer mit dem Terminus "Juli-Stempel" auf Anhieb nichts anfangen kann, sei auf die posts 25, 29, 177 und 233 in diesem Thread verwiesen. Vielleicht wäre auch eine Versetzung dieser posts in einen neuen Thread "Juli-Stempel" nicht unklug. Das möge der liebe Nils entscheiden.

Viele Grüße von maunzerle

Hallo Bayern-Nils,

vielen Dank für deine Arbeit.

Jetzt können wir die Juli-Stempel aus der Zeit vor Einführung der Mühlradstempel in einem eigenen Thread zeigen.
Sammlerfreunde seht also bitte in eueren Beständen nach und zeigt hier, was bis jetzt im Verborgenen lag.
Vielleicht können wir die fünf von maunzerle in den letzten Jahren registrierten Briefe zusammentragen.

Gruß
bayernjäger

Hallo Sammlerfreunde,

eine 5aa Typ II kann ich noch zeigen: ERLANGEN 26/7

Gruß
bayernjäger

Hallo Sammlerfreunde,

das läuft hier aber zäh an!

Leider mit Querbug OCHSENFURT 25.7.

Gruß
bayernjäger

Hallo bayernjäger,

ich habe mir nur 2 lose Stücke damals mit Juli - Stempeln gekauft, weil diese nur 8 Tage auseinander liegen und doch ganz unterschiedliche Farben zeigen: die eine den allerersten Farbton, bei Boker schön steingrün genannt (wobei ich keine grünen Steine kenne, wenn man Edel- und Halbedelsteine abzieht) und die andere aus Augsburg in einem phantastischen, frischen Grün, welches aber auch gar nichts mit der Nürnbergerin zu tun haben kann, was mir beweist, dass man schon sehr früh mit der Produktion mit der 9x Marke angefangen hat, so dass schon am Anfang mehrere Farbauflagen hergestellt worden waren.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo Sammlerfreunde,

da sucht man im Urlaub einen an der Straße liegenden Briefmarkenhändler auf und dann dieser Fund!

Attest war auch schon dabei!

Nr. 5 aaIII auf Brief von Würzburg nach Herzogenburg in Österreich entwertet mit Zweikreisstempel 11 Juli 1850 und zusätzlichem Federkreuz.

Gruß
bayernjäger

Hallo bayernjäger,

ich glaube den Händler muss ich auch mal besuchen Herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Brief!

Viel Grüße,

Nacktnasenwombat

Hallo bayernjäger,

auch wenn ich glaube, dass nach deinem Besuch der Händler nur noch Kunden mit den Sammelgebieten Bund und Berlin erfreuen kann, und schon Nacktnasenwombat sich für die zweite Plünderung angesagt hat, kann ich dir nur gratulieren - der hat ein Gesicht und welcher Händler weiß schon solche Schätze anzubieten?

Liebe Grüsse von bayern klassisch

. . . bin ich hinter dieser Marke her gewesen. Sie wurde im November 1984 bei der Versteigerung der Hartmann'schen Fingerhutstempelsammlung durch die Fa. Eickhoff in Regensburg nach Jahrzehnten erstmals wieder angeboten. Ich erinnere mich deswegen so genau an diese Auktion, weil ihr im Familienkreis tagelange Diskussionen vorausgegangen waren, denn die Geburt unseres Sohnes Nummer 2 stand unmittelbar bevor und meine Frau wollte mich nicht mehr zur Auktion fahren lassen. Gefahren bin ich doch, diese Marke habe ich aber nicht erwerben können, weil Dr. Oskar Menzinger einen längeren Atem - sprich eine dickere Geldbörse - hatte als ich und das Stück für DM 1150,-- heimführte. Bei der Versteigerung seiner Sammlung unter dem Pseudonym "Neuschwanstein" bei Deider im Oktober 2003 ging mir wieder das Bare aus, weil es so viele für mich noch wichtigere Belege zu kaufen galt. Vielen anderen Sammlern ging es damals wohl ähnlich, denn Deider hatte in diese Auktion noch eine weitere hochkarätige Sammlung hineingepresst, so dass viele Interessenten damals bis an die Grenze ihrer Belastbarkeit gingen und das eine oder andere Stück daher äußerst günstig über den Auktionstisch ging. Dazu gehörte auch unsere Marke, die sich ein Glückspilz für € 380,-- schnappen konnte.

Als das Stück nun aber bei Kirstein zum Ausruf von € 200,-- wieder aufkreuzte, gab es für mich natürlich kein Halten mehr. Und so bin ich gerade mit meiner Eroberung aus München zurückgekehrt. € 680,-- lautete dieses Mal der Zuschlag. Das ist der höchste Preis aller 3 Auktionen, mir aber völlig egal. Ich kenne nur drei Fingerhut-Juli-Stempel und schätze den Weltbestand auf 5 Stück. Hier kommt noch das sehr frühe Datum vom dritten Tag dazu. Es gibt nicht viele Juli-Stempel aus den ersten 10 Julitagen.

Viele Grüße von maunzerle

ps Unser Sohn ließ sich damals noch drei Tage Zeit, so dass ich mir deswegen auch kein schlechtes Gewissen machen muss.

Lieber maunzerle,

meine Vorliebe für Belege ist ja hinlänglich bekannt, aber bei solchen Stücken darf ruhig mal eine Ausnahme gemacht werden, zumal mir im Moment gar kein Brief mit dieser Entwertungsart im Juli einfällt (aber das muss nichts heißen).

Ein Traumstück und wenn man die Inflation heraus rechnet, gar nicht mal so schlecht gekauft. Glückwunsch zu dieser Bombe!

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Lieber bayern klassisch und lieber Nils,

Danke für Eure netten Worte. Und ja, Du hast recht, bayern klassisch. Ich kenne auch keinen Brief mit Juli-Fingerhutstempel.

Liebe Grüße von maunzerle