Aushilfsstempel !?

  • Hallo Nils,

    Trebgast wurde 1861 zur Postablage und erst 1875 zur Postexpedition erhoben.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo weite Welle,
    Cham ist, wenn auch knapp, aber doch schon Oberpfalz.

    Aber auch ich war bei meinem post 56 nicht ganz genau. Bitte denkt Euch alle als Ergänzung die 2 letzten Worte: " . . und oberpfälzisch".

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo bayernjäger

    Ein schöner Paar :) :)

    Die Abstemplung von deinem erstem Brief, deutet an einen frühen Stempel, wenn man mit die späteren 1872 Abstemplungen. Also war der Stempel anderswo in Verwendung. War es ein Fahrpoststempel? Hatten die Postablage einen Fahrpoststempel?

    Viele GRüsse
    Nils

  • Hallo bayernjäger,

    dein erstklassiger Brief ist fast eine Kopie meines Briefes aus Post Nr. 15 - in sehr schöner Erhaltung. Tolles Stück!

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Verehrte Freunde,

    was fängt jemand, der schwerpunktmäßig das Erdinger Land sammelt, mit Orten wie Schwindegg oder Haag an? Ein Stück wie dieses hier müsste ich eigentlich liegen lassen - aber nein, es hat einen Bezug zu meiner Sammlung! Am 1.5.1871 wurde die Bahnstrecke München-Neuötting eröffnet. Damit fiel Haag/Obb., an der alten Wiener Postroute gelegen, in die postalische Bedeutungslosigkeit, während Dorfen, das bis 1853 nicht einmal über eine eigene Postexpedition verfügte, jetzt an die große weite Welt angeschlossen war. Ab jetzt adressierte man Briefe nach "Haag b. Dorfen". Warum man diese Verortung ausgerechnet bei einem Aushilfsstempel (m. W. bisher nur 1873 belegt) berücksichtigte, bleibt das Geheimnis bayerischer Amtsstuben. Hier wurde er als Ankunftsstempel abgeschlagen, was ihn sicherlich nicht schlechter macht.


    Viele Grüße aus Erding!

  • Lieber Erdinger,

    Donnerwetter - den Stempel habe ich noch nie gesehen. Spricht wohl nicht gerade für mich ... ;(

    Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Erdinger,

    Ich wuaate zwar, dass es einen solchen Stempel gibt, weil er schon bei Winkler notiert ist, aber gesehen hatte ich ihn auch noch nie! Gratulation!

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

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  • Hallo zusammen!

    Von meiner Seite auch noch mal ein Aushilfsstempel:

    Füssen - zwar nur ein Briefstück mit Mi.Nr.57, aber man freut sich auch über Kleinigkeiten! :)

    Schöne Grüße vom bayernfarbenvielfaltverrückten

    Bayern-Nerv Volker

    Bilder

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Hallo zusammen,

    anbei ein nettes Kuriosum aus dem pfälzischen Maximiliansau. Der Ort entstand als kleines Weiler auf der gegenüberliegenden Seite der im Jahre 1840 bei Karlsruhe-Maxau errichteten Rhein-Schiffsbrücke (Wörth-Knielinger-Rheinbrücke).

    Auf der bayerisch-pfälzischen Seite des als Pontonbrücke entstandenen Bauwerks gesellten sich schnell Funktionsgebäude wie Brückenhaus, Gendamerie, Gasthäuser und Privatwohngebäude hinzu.

    Im Jahre 1865 entstand eine weitere Ponton-Schiffsbrücke, mit welcher die Eisenbahnverbindung nach Baden aufgenommen wurde. Die Einwohner des seinerzeit zur Gemeinde Pfortz gehörenden Weilers beantragten am 31.07.1858 beim Bayernkönig Maximilian II. Joseph den Ortsnamen Maximiliansau.

    Dem Ersuchen wurde noch im selben Jahr statt gegeben. Der 1864 verstorbene Regent konnte sich über den kleinen Fauxpas auf dem nachstehend im Jahre 1888 gelaufenen Beleg nicht mehr echauffieren, wer findet ihn ?

    + Gruß

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    wenn nur ein "I" fehlt, dann geht das bei solch einem langen Ortsnamen doch, oder? 8o

    Die Chiffre - Nr. auf der Karte bezog sich auf ein Inserat der Stuttgarter Zeitung, welches unser Pfälzer Freund gelesen hatte und nun, in welcher Weise auch immer, darauf reflektierte.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo,
    hier ein (leider etwas unfrisches) Briefchen aus Volkach nach Kitzingen vom 12. Feb. 1870.
    Zu dieser Zeit muss der reguläre Stempel in Reparatur oder sonstwie nicht verfügbar gewesen sein, da der Expeditor mit dem Antiqua-Einzeiler "VOLKACH 12. FEBR." stempelte, der als Aushilfsstempel bei Sem von 1867-70 belegt ist.

  • Hallo bayern-nerv,

    unten ein Idealstück - Klasse!

    Ist das oben eine Drucksache, bei der man dies zu streichen vergessen hatte? Wäre eine Contravention. :rolleyes:

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Hallo bayern-nerv,

    danke für die Rückseite - feines Stück! :P

    Oft hat man "Postkarte" gestrichen, weil es ja eine DS war, hier aber nicht ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!

    Stolz darf ich einen neuen Fang präsentieren. Auch ich habe jetzt einen Dienstbrief aus Trbgast nach Kulmbach mit dem seltenen Aushilfsstempel der Postablage Trebgast. Meiner stammt aus dem Jahr 1872. Passend auch für die Heimatsammlung - Trebgast liegt ca. 10 km von meinem Wohnort entfernt.
    Dusel hatte ich auch noch: Die "preußischen" Auktionatoren haben es nicht so mit bayerischen Postablageaushilfsstempeln, so dass das Los nur als Ortsstempel L1 Trebgast beschrieben war und ich den Brief ohne Gegenwehr schnappen konnte :D

    Viele Grüße

    kreuzer