Übersetzung Französisch - Deutsch

  • Hallo Planke,

    Der Brief wurde in Lavis wirklich geschrieben. Laut Reinhardt fand sich das Postamt der 6. Division der "Armée d'Italie" in Vincenza.
    Bezüglich das Porto, wurde es nur für die Inlandstrecke berechnet, d. h. von Grenzpostamt bis zum Bestimmungsort. In 1797 berechnete sich das Inlandporto nicht vom Anfangspostamt zum Ankunftspostamt, sondern vom Zentralpunkt des Anfang-Departements zum Zentralpunkt des Bestimmung-Departements.
    Hier ist der Brief wahrscheinlich nach Frankreich über Aix(Bouches du Rhône) angekommen. Das Porto einen Einfachbrief vom Zentralpunkt des Departements Bouches du Rhone zum Zentralpunkt des Departements Somme war 14 décimes.

    Viele Grüsse.
    Emmanuel.

  • Hallo Vals 59!
    Meinst Du wirklich, daß dieser Brief in Lavis in Tirol geschrieben wurde und hätte der Brief etwas mit der Besetzung Napolens in Tirol zu Tun,
    dann hätte ich gerne noch die Übersetzung. Für mich wäre dies ein großes Stück geschichte Tirols an dem ich zur Zeit mit Freude arbeite.
    Darum meine Bitte an Dich. kannst Du mir den Grund des Inhalt des Briefes auslegen. Dafür möchte ich schon im voraus danken. Ich habe heute,da
    ich von diesem Brief noch keine Ahnung hatte, bei den Entfernungen gesucht und fand Lavise in der Nähe des Po in Italien. So war meine Freude darüber getrübt,da ich den Brief gekauft habe wegen dieser Tirol Geschichte. Nun habe ich doch die Hoffnung daß durch Deine Hilfe doch noch etwas Schönes daraus wird.
    Ich kann Dir nur einmal meinen großen Dank aussprechen fü Dein Entgegenkommen und Hilfe und es grüßt von Herzen: Planke

  • Hallo Planke,

    Ja, meiner Meinung nach ist Deinen Brief in Lavis geschrieben. Der Absender ist ein Jäger der 29. leichte Infanterie Halbrigade der 3. Franz. Division, die vom General Joubert befohlen wurde. Diese Division hat an den Kämpfen um Lavis und Segonzano in Februar 1797 teilgenommen.
    Dieser Jäger fragt den Zivilstandsbeamten der Stadt von Amiens, ob seine Eltern noch lebhaft sind, weil er keine Nachrichten von ihnen seit 6 Jahren gehabt hat. Er bittet ihm auch um Nachrichten von zwei Mitgliedern seiner Familie ein Konditor und ein Bäcker.

    Viele Grüsse.
    Emmanuel.

  • Hallo werter Vals 59!
    Recht vielen Dank für Deine Hilfe. So kann ich den Brief in meine Sammlung aufnehmen mit der Beschreibung die ich von Deiner Seite erhalten habe.
    Nochmals vielen Dank für Deine Hilfe jetzt wird meine Sammlung wieder um ein Stück reicher. den nebenbei noch Kriegs Geschehen mit einbauen zu Können ist doch wertvoll.
    Mit großen Dank grüßt: Planke

  • Und weil es so schnell ging:

    Ein Brief eines Hauptmann (?) Avril der 1.Division des 4.Corps der GRANDE ARMEE vom 18.Nanuar 1808, stationiert in Angermünde. Die Poststelle No. 22 befand sich zu dieser Zeit in Stettin.

    Könnte ich etwas mehr über den Inhalt erfahren?

    Ergänzung am 18.2.2016:

    Ich habe die beiden Seiten jetzt einzeln eingestellt.

  • Diesmal habe ich wirklich Schwierigkeiten. Ich versuche es fast jeden Tag. Einige Passagen lesen sich recht gut aber viele Wörter kann ich einfach nicht richtig entziffern. Beim vergrößern wird der Text zu körnig um die Wörter richtig zu deuten.

    Der Brief geht an den Vater. Der Schreiber eröffnet mit ‚wir befinden uns noch immer in der gleichen Lage‘. Irgend etwas soll im nächsten Frühling geschehen(?). Wenn ich das richtig deute besteht das Regiment aus knapp 1100 Mann , ist aber gut geführt. Seine Kompagnie hatte bis jetzt 36 Grenadiere und er hat die Order von seinem Kolonel die Truppe zu ergänzen. Dann werden 1300 Mann vom dritten Bataillon erwähnt ........ Die erste Seite schliesst mit jetzt aber genug über das Regiment gesprochen.

    Auf Seite 2, spricht er von einer /seiner Freundin Emilie. Auch hier kann ich denn Text nicht richtig deuten. Er schreibt noch irgend etwas von misère. Als nächstes erwähnt er seinen Freund ...... alles was dieser macht ist immer perfekt und er vertraut ihm gänzlich. Folgt Gustave (hier fehlt etwas Text) ..... Gustave commence t’il……Der nächste Satz erwähnt zwei Fräulein und schliessen tut der Brief mit Adieu lieber Vater, umarme meine kleine gute Mutter und die Familie

    tut mir echt leid, vielleicht hat ein anderes Forumsmitglied ja da eine bessere Hand als ich.

    Phila-Gruß

    Lulu

  • Hallo Lulu,

    die beiden Bilder haben in der Tat nur eine Auflösung von 72 dpi. Du kannst die Bilder auf deinen Rechner laden und die Auflösung mit einem Grafikprogramm auf 600 dpi oder mehr hochrechnen. Die Bildgröße muß dann allerdings heruntergesetzt werden. Ich habe das ausprobiert. Man kann besser lesen. Eventuell noch die Bildschärfe nachbearbeiten.

    beste Grüße

    Dieter

  • Hallo Nils,

    "ci-joint des lettres de Change & un Acquit à Caution"

    Meine laienhafte Übersetzung wäre folgende:

    Beigeschlossene Briefe über Wechsel & Erhalt einer Kaution.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Nils,

    Da kann man Ralph weitgehend beipflichten. Ein acquit à caution ist allerdings ein Geleitschein. Was das aber wiederum auf norwegisch ist, kannst nur Du entscheiden.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • ... ach herrje - 1 Jahr Französisch auf dem Gymnasium reichen nicht mal für einen Halbsatz in einem alten Brief ... seufz. ;(

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Luitpold,

    der Text lautet ungefähr so:

    Sonntag 1. Juli 1917

    Teure Juliette
    Infolge meines Arbeits[einsatz]wechsels habe ich diese Woche keine deiner Nachrichten bekommen. Ich hoffe, dass du gesund bist, mir geht es immer gut und ich denke viel an dich. Schicke mir bitte in den Paketen nur Tabak, Schokolade, Kaffee, Zucker und Seife, weil alles andere verdorben ankommt. Grüße meine Freunde für mich. Umarme bitte auch alle unsere Eltern, wenn du sie besuchst. Wir haben Gerüchte über einen Gefangenenaustausch gehört. Hoffen wir, wie immer. Währenddessen empfange, mein Liebling, die besten Küsse von deinem Eugène.

    Viele Grüße aus Erding!

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Ob man noch was zu dem Absender sagen kann - oder soll ich die Karte unter 1. WK einstellen?

    Freundliche Grüße von Luitpold


    Im www findet man sogar Bilder vom Kriegsgefangenlager (Gefangene) in Würzburg. Ob der Absender im Lager auf dem Galgenberg oder der Festung Marienberg interniert war, wird wohl nicht recherierbar sein.

  • Bitte sehr:

    Meine teure Prinzessin,

    da die wegen meiner Schwindelanfälle verschriebenen Schröpfungen meine Nerven sehr angegriffen haben, war mir das Schreiben seit Längerem eine Qual. Deswegen diktiere ich jetzt einige Zeilen, damit diese kleine Büchersendung sich nicht noch länger verzögert. Mehr kann ich Ihnen im Moment nicht schicken oder auch sagen, weil mich sogar das Diktieren erschöpft. Am 28. breche ich, so Gott will, nach Ludwigslust auf, damit ich bei der Konfirmation der teuren Prinzessin Helene anwesend sein kann. Bitte schicken Sie mir Ihren nächsten Brief dorthin.
    Ich bin für’s Leben Ihre ergebenste
    und treue Freundin
    C. de Bechtolsheim

    Berlin, den 13. Mai
    1830

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!