Bayern - Mexico über Frankreich aus der Vormarkenzeit

  • Liebe Sammlerfreunde,

    folgenden Brief möchte ich zeigen:
    Frankobrief aus München nach Mexico über Frankreich
    vom 19. September 1841. Der Absender bezahlte insge-
    samt 2 Gulden und 10 Kreuzer bei der Briefaufgabe. Am
    10. Juli 1842 kam der Brief beim Empfänger an. Zu den
    Taxierungen, weiteren Angaben und Stempel müssen sich
    die Experten äußern.

    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber VorphilaBayern,

    ein beeindruckender Brief, den ich aber leider teils im Dunkeln lassen muss, was die Währungen/Gebühren angeht.

    Fest steht, dass bei Frankobriefen des PV Bayern - Frankreich vom 1.1.1822 abgerechnet wurde und bayerische Franki siegelseitig im Nenner zu finden sind, so dass der Absender in München hier für einen Brief der 3. Gewichtsstufe 18 + 9 + 9 = 36x zahlte.

    Da Bayern nach 8,75g, dem halben Loth, Frankreich aber rechnete bis 7,5g, bis 10g, bis 15g, bis 20g, bis 25g usw., muss der Brief für Frankreich 2,5fach oder 3fach schwer gewesen sein.

    Die 1 Gulden 34x, die für Frankreich bezahlt wurden, lassen sich aber weder durch 2,5, noch durch 3 sinnvoll teilen. Meines Erachtens hat der Aufgabebeamte einen Fehler gemacht und 32 x 3 statt 96x nur 94x angesetzt. Leider liegen uns heute keine Listen mehr vor, die für Frankreich gültige Franki ausweisen und der PV sagt hinsichtlich des Frankos nach Mexico nichts aus.

    Für Mexiko war er 1,5fach, denn es wurden 3 Reales für die Streck von Veracruz bis Mexico - City angesetzt (2 Reales x 1,5). Dies aber ohne Gewähr, denn ich habe auch Briefe von Veracruz nach Mexico - City mit 2 und 4 Reales gesehen und habe dies mathematisch gefolgert.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

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