MiNr. 4 II - 6 Kreuzer braun

Lieber Ralph,

Bist Du mir böse, wenn mir das Innenleben besser gefällt als das Äußere?

Liebe Grüße von maunzerle

Lieber Wolfgang,

vielen Dank - auch mein Geschmack!

Liebe Peter,

nein, bin ich nicht - weil er von innen so toll ist, darf er von außen ruhig durchschnittlich (mit Contra) sein.

Hallo Freunde,

der legendäre geschlossene Mühlradstempel Nr. 1 von Abensberg ist schon mehrfach hier im Forum gezeigt worden.
So selten ist er gar nicht. Aber er hat halt die Nr. 1 und ist bei fast allen Marken zentrisch und gerade aufgesetzt.
Einen Brief mit der Nr. 1 kann ich nicht zeigen. Aber eine lose Marke ist ja auch nicht zu verachten.

Auch in der 2. Verteilung zeigt uns der Abensberger Expeditor, dass er das schöne Stempel nicht verlernt hat.
(Abensberg hat jetzt die Nr. 2; die Nummer 1 hatte Abbach übernommen.)
Mein Brief datiert vom 28.2.1857 und lief als Brief der 2. Entfernungszone von Abensberg nach Kitzingen.

Viele Grüße
bayern-kreuzer

Lieber Wolfgang,

hier kann sich alles sehen lassen - lose und auf Brief (ich präferiere natürlich den Brief, zumal auch die Kalligraphie außerordentlich attraktiv ist).

Zitat von bayern klassisch

hier kann sich alles sehen lassen - lose und auf Brief (ich präferiere natürlich den Brief ...

Tja lieber bayern klassisch und Leser,

ein Brief ist eigentlich ein Schriftstück. Das hier ist nur noch eine Hülle ( )

und mit dem Spruch "Vorne hui

und hintern pfui" bestens beschrieben.

Doch das Auge erfreut hier einen außerordentlich präzise (reiner Zufall ) abgeschlagenen gMR 396 (wobei dies der Typ mit großer Schleife und kleinem Fuß der 9 ist). Bei dem Zweikreiser ist mal wieder ein "Ausfall" des inneren Kreises im unteren Segment zu bemerken.

Leider ist der Absender unbekannt und beim Empfänger handelt es sich um einen von vielen Bürgern Schongaus: August Ferstl (ohne e) Lebzelter, 1858 Privatier.

Der zugepappte Faltbrief lässt innen einen Halbkreiser Schongau erkennen mit Datum 19.3. (warum war da die Schneckenpost unterwegs )

So lacht mich also die fast schokoladenbraune Marke auf Vorderseite an und ich rätsle, was der Vermerk rückseitig bedeuten soll

Luitpold

Lieber Luitpold,

Zitat von Luitpold

ich rätsle, was der Vermerk rückseitig bedeuten soll

Bleich Wachs herauf
26 Pfund samt Korb

Hallo liebe Freunde,

einen Neuzugang für die Mühlradstempelsammlung gab´s die Tage in der Bucht:

GMr. 219 Hornbach Pf. vom 23.06.1858 nach Wildbad in Württemberg.

Schöne Grüße
Bayern-Nerv Volker

Hallo Volker,

seltener Stempel i. V. m. offenem Transit durch Baden und zweifache Umkartierung in Württemberg - nettes Stück.

Liebe Sammlerfreunde,

eingestellt ist ein breites Briefstück mit 4II, 6 Kreuzer braun von Platte 1, entwertet mit MR "446".

Neben der Marke, mit Falz befestigt, ein zweites Briefstück mit dem Halbkreisstempel "Rottenburg 14/1". Handschriftlich ist das Jahr 1853 notiert.

Ein Briefstück aus der Zeit der Philatelie, als noch Briefmarken und Stempel im Fokus standen.

Postgeschichte interessierte kaum, das heutige Google-Geschwätz, sog. Sozial Philatelie, war noch nicht bekannt.

Die Zeiten haben sich geändert.

Gruss kilke

Hallo Freunde,

Wenn es preislich im Rahmen bleibt, kaufe ich manchmal einen Beleg, der gar nicht in meinen Sammlungsplan passt, mich aber optisch anspricht. So konnte ich bei diesem wunderbaren blauen Umschlag an den "Herrn Kammerlakai Seiner Majestät des Königs Ludwig" nicht vorbeigehen.

Viel Spaß beim Anschauen wünscht maunzerle

Hallo Freunde,

Eine Rarität, die nicht erkannt wurde oder einfach nicht geschätzt wird, ist eine Nr. 4II, Platte 2 mit Ortsstempelentwertung (das gilt sowohl für die Umtauschzeit als auch für regelwidrige Abschläge). Da habe ich im Laufe von 4 Jahrzehnten keine 5 Stück gesehen. Wenn so etwas zum Untergebot zu haben ist, dann lässt man sich nicht zweimal bitten. Ich habe ein solches Exemplar in der Sammlung, die jetzt durch dieses viel schönere ersetzt wird.

Viele grüße von maunzerle

Lieber Peter,

herzlichen Glückwunsch zu der Traummarke mit seltenem Stempel (von welchem Ort?) und vor allem zu dem Traumbrief, der ein bisserl VE - verdächtig ist, oder? Leider ist der Scan nicht so berühmt, als das ich das präziser sagen könnte.

Lieber Ralph,

Vielen Dank für die netten Worte. Der Ort ist Unterwessen, heute Unterwössen.

Die Ve-Idee schoss mir bei dem Brief auch durch den Kopf, aber bei genauerer Betrachtung ist diese These nicht haltbar.

Liebe Grüße von maunzerle

Lieber Peter,

ich muss gestehen, dass mir dieser Ort rein gar nichts sagt - von daher kann alles aus ihm nicht so häufig sein. Dazu noch einen perfekten Abschlag außerhalb der Umtauschzeit - viel besser geht es wohl kaum.

Lieber Peter,

auch von mir meinen Glückwunsch zu den wirklich schönen Stücken, die du bei Deider erwerben konntest.

Wenn ich mir eins aussuchen könnte, wüsste ich auf Anhieb nicht, für welches ich mich entscheiden würde. Besonders gefallen mir jedoch der 3er-Streifen der 1-Kreuzer rosa und die Nr. 4 II2 mit dem Umtauschstempel.

Ich hatte nur ein Los schriftlich beboten - und war mit meinem Gebot auch nicht zimperlich - war aber trotzdem nur 2. Sieger. Na ja, was soll's. Neues Spiel neues Glück.
Da habt ihr Süddeutschen klare Vorteile, wenn ihr bei der Auktion anwesend sein könnt. Aber aus dem Rheinland nach München ist mir dann doch etwas zu weit.

Viel Freude mit deinen schönen Neuen und
viele Grüße
bayern-kreuzer

Hallo Sammlerfreunde,

hier zwei Briefe mit handschriftlicher Bahnpostentwertung 406:

12 xr-Frankatur nach St. Gallen Schweiz vom Mai 1855, 9 xr Bayern und 3 xr Schweiz. Unter den Marken handschr. vermutl. Nb Ba (Nürnberg - Bamberg)
und
6 xr-Franktur Donauwörth - Kaufbeuern vom 30.4.1855

Gruß
bayernjäger

Hallo Bayernjäger,

besonders der handschrifliche 12Kr Bahnpost Ausland ist wirklich sehenswert

Ist schon Bahnpost ins Ausland nicht häufig, so ist es handschriftlich nochmals seltener

Liebe Freunde,

heute ein Brief aus dem lieblichen Burghausen vom 18.6.1851 nach Schwabach über 12 Meilen und daher bis 1 Loth mit 6 Kreuzern korrekt frankiert. Am Folgetag kam der Brief an.

Beim Anblick der Marke würde man nicht zwangsweise auf eine 4 II Platte 1 schließen, vlt. eher auf eine Platte 2.

Lieber Ralph,

ein Fingerhutstempel als Aufgabestempel auf einem Brief mit einer Quadratmarke macht immer etwas her - besonders wenn die Stempel so schön abgeschlagen sind wie auf deinem Brief.

Bei der Nr. 4 gibt es bei der Platte 3 ja eigentlich kein Vertun. Aber die Unterscheidung zwischen Platte 1 und Platte 2 ist oft gar nicht so einfach. Hier helfen bei den Briefen oft nur die Briefdaten weiter. Und bei losen Marken wird man des öfteren Zweifel haben, ab es sich nun um die Platte 1 oder 2 handelt.

Viele Grüße
bayern-kreuzer

Lieber Wolfgang,

du triffst den Nagel auf den Kopf. Der liebe kilke hatte es vor geraumer Zeit mal irgendwo geschrieben, dass ca. 5% aller Pl. 1 oder 2 Marken sich lose kaum zuordnen lassen. Ohne Briefdaten läge man auch als Kenner oft falsch, wenn man die Charakteristika der Mühlräder oder sonstiger Datierungshilfsmittel mal außen vor lässt - hier hätte ich auf Pl. 2 getippt und wäre glatt daneben gelegen.

Daher halte ich auch Mühlradbewertungen auf 4 II Pl. 1 und Pl. 2 nicht für sinnvoll, wenn es um die Zuweisung einer Verteilung geht - das könnten nur große Spezialisten machen, die das Farbschema diese Marke komplett intus haben und ob es da überhaupt einen gibt, bezweifele ich noch eher, als dass ich es glaube.