Entwertungen mit Ortsstempel

Hallo Bayern-Kreuzer,

maunzerle lebt noch, hat aber während der Woche momentan kaum Zeit. Daher erst heute eine Antwort, die aber leider unbefriedigend ausfällt. Da die Mühlräder von mir etwas stiefmütterlich behandelt werden, kann ich leider zu der aufgeworfenen Frage keine Angaben machen. Ich meine aber, dass der "470er" von Schongau seltener, sprich teurer sein müsste, wenn jahrelang nur mit dem Ortsstempel entwertet worden wäre. Ist aber nur so ein Gedanke. Da müsste uns ein Heimatsammler von Schongau weiterhelfen.

Viele Grüße

maunzerle

Hallo zusammen,
hallo die Mühlradstempelexperten,
hallo kilke und maunzerle,

ich zeige hier einen hübschen Postvereinsbrief, der sich leider nicht datieren läßt. Die in der Mitte des Briefes geklebte 9 Kreuzermarke ist mit dem Einkreisstempel von München entwertet. Wo war in München am Neujahrstag der Mühlradstempel?

Grüße aus Frankfurt
hasselbert

Lieber Hasselbert,

[quote][Wo war in München am Neujahrstag der Mühlradstempel? quote]

... zwischen Bierkästen und Weinkisten versteckt?

Herrlicher Brief mit meinem Lieblingsstempel - der passt in jede Sammlung.

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo Hasselbert und bayern klassisch,

bk's Antwort ist zwar gewohnt launig (auch deswegen lieben wir ihn alle so), sie geht aber doch an den tatsächlichen Verhältnissen vorbei, denn der Einkreiser war mit Sicherheit gar nicht als Aufgabestempel neben dem Mühlrad geplant, sondern sollte als Entwerter erprobt werden. Anders ist seine unglaubliche Häufigkeit nicht zu erklären und auch nicht die Tatsache, dass man ihn neben dem Mühlrad so gut wie nie sieht.

Durchgesetzt hat er sich wohl deswegen nicht, weil einfach die Jahresangabe zur vollständigen Dokumentation des Datums fehlte. Wir befinden uns Mitte der 60er-Jahre in einer Zeit der Suche nach aussagekräftigen Stempeln. Der am weitesten verbreitete Halbkreiser ist da schon eine völlig obsolete Stempelform und befriedigt nicht mehr. Bis man aber eine damals moderne Anforderungen erfüllende Stempelform gefunden hat, vergehen noch ein paar Jahre.

Falls gewünscht, kann ich zu dieser Thematik bei Gelegenheit ein bisschen was zeigen, aber heute nicht mehr, denn dazu müsste ich meinen PC anwerfen, und bis der hochfährt muss ich als hart arbeitender Pauker längst ins Bett.

Liebe Grüße an Euch beide, aber auch an alle anderen Forumler

maunzerle

Lieber maunzerle,

ja, bitte zeigen! Gut dass du es nicht schon heute Abend einstellst, sonst wäre mir der Schlaf geraubt.

Ich und kauzig? Ts, ts, ts ...

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Hallo zusammen,

danke für das Echo. maunzerle hat, wie nicht anders zu erwarten, eine treffende Erklärung parat. Aber die bk Antwort war ist auch nicht so unrecht.

Und weil es so schön ist noch einen Brief hinterher. Da Würzburg weiter als 12 Meilen von München entfernt ist, muß der Brief nach dem 31. Juli 1865 zu datieren sein.

Grüße aus Frankfurt
hasselbert

Hallo an alle,

Na dann will ich mal mit einer Seite anfangen, die sich mit dieser Thematik der für die Ziffernmarken späten Stempel befasst. Im Lauf der Woche dann noch mehr. Leider wird es da relative wenige Briefe zu sehen geben.

Trotzdem viel Freude beim Anschauen.

Viele Grüße

maunzerle

Lieber maunzerle,

wenn diese Seite der gute oisch sieht, wirst du unmoralische Angebote bekommen.

Der Bliescasteler ist sehr selten - ob es von Bayern 10 Marken mit diesem Stempel heute noch gibt, würde ich nicht unterschreiben ...

Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch

Lieber bayern klassisch,

Mit Deiner Schätzung zu dem Blieskasteler liegst Du meiner Meinung nach deutlich zu hoch. Ich habe in 40 Jahren 3 Exemplare registriert. Umso erstaunlicher war für mich die Tatsache, dass eines dieser Stücke im Frühjahr 2010 bei Deider in Ausruf und Zuschlag unter € 200,-- lag, ohne dass ich mich jetzt genau an die Zahlen erinnern kann.

Ein von der Seltenheit vergleichbares Stück von den deutschen Kolonien läge wohl im 5-stelligen Bereich. Was machen wir da falsch?

Liebe Grüße

maunzerle

Lieber maunzerle,

es gibt schon mehr als 3, aber sicher nicht viel mehr.

Mit den Preisen gebe ich dir Recht, aber ob wir etwas falsch machen, wage ich zu bezweifeln. Das ist doch das wunderbare an AD im allgemeinen und bei Bayern im besonderen; es gibt viele Sachen, die absolut handverlesen sind und sie kosten nur einen Bruchteil dessen, was andere Sammler zu berappen haben. Felix Bavaria!

Liebe Grüsse von bayern klassisch

Lieber bayern klassisch,

Da kann ich jetzt nicht einmal was dagegen sagen.

Höchstens soviel: Dereinst, wenn es an die Veräußerung meiner Lieblinge geht, wären mir koloniale Verhältnisse doch lieber. Aber das ist jetzt vielleicht doch ein wenig zu egoistisch.

Liebe Grüße

maunzerle

Hallo an alle,

Jetzt geht's weiter. Fortsetzung von post 11.

Viel Freude beim Anschauen

wünscht

maunzerle

Lieber maunzerle,

eine Nr. 13 mit Zierstempel, vor allem in dieser Qualität, ist schon eine Granate.

Aber sie wird noch locker getoppt von der Nr. 10 mit der Zierstempelsondertype von Wunsiedel (einem meiner Lieblingsstempel). Wie lange muss man sammeln, bis man dergleichen wieder fände?

Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch

Lieber bayern klassisch,

Wenn Deine Frage nicht rhetorisch gemeint ist, dann will ich darauf gerne antworten. Die Antwort lautet "Vermutlich bis ich gestorben bin!"

Ich kenne keine 2. Marke mit diesem Stempel als Entwerter, was jetzt nicht unbedingt heißen soll, dass es ein Unikat ist, aber seit ich die Marke vor 25 Jahren gekauft habe (übrigens bei dem längst nicht mehr existierenden Auktionshaus Steltzer in Frankfurt) war sie zumindest auf keiner mir bekannten Auktion mehr zu haben. Ich bin damals beim Kauf schon gehörig in die Kniee gegangen, aber es hat sich nachträglich als richtig erwiesen.

Liebe Grüße von

maunzerle

Hallo Nils,

Leider kann ich mit einer Jahresangabe nicht dienen.

Viele Grüße

maunzerle