• ... ist was da :) .

    Zweizeiler ohne Rahmen vom 20.09.1865 auf Brief mit Nr. 9 nach Schwarzenbach(Stempel könnten etwas schöner sein :( )

    Halbkreis vom 7.4.18.. mit Nr. 2 . auf nicht datierbarem Briefstück

    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

  • Hallo Nils!

    Zur Unterscheidung kann ich leider nichts sagen - vielleicht kann bayern klassisch hierzu etwas ausführen.

    Da ich heute wieder "Bahnhofstag" habe, hier noch ein Exemplar, diesmal Zweizeiler München ohne Rahmen auf Brief nach Prag .mit Mi.Nr.11 vom 12.6.1863.

    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

    Bilder

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Hallo Bayern-Nerv,

    dein Münchner Brief geht an Kafka in Prag ... wenn er jetzt noch Inhalt hätte?

    Zu Hof kann ich leider nicht viel beitragen, da ich kein Hofspezialist bin und die PO dort sehr vielschichtig ist/war.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber bayern klassisch,
    Nur ganz schnell: Franz Kafkas Großvater (Jahrgang 1814) Hieß zwar J.(akob) Kafka, war aber Schächter, nicht Dr.med.. Auch wenn beide wohl des öfteren mit Blut zu tun gehabt haben, ist dennoch nicht anzunehmen, dass es sich um dieselbe Person handelt. An die engere Familie Kafkas ging der Brief also wohl nicht. Aber weitere Verwandtschaft wäre schon möglich, auch wenn Kafka in Böhmen kein so seltener Name ist.

    Liebe Grüße
    :love: maunzerle 8o

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber maunzerle,

    danke für die Informationen - ich finde Briefe an bekannte Namen, auch wenn es nicht DER oder DIE ist, die ihn prominent gemacht hat, immer interessant. Ganz wenige habe ich auch in meiner kleinen Sammlung (Peugeot im Elsaß, von Pettenkofer in München usw.) und einer an "Henry Schliemann in Wurzburg" ist mir nur knapp entgangen ... :cursing:

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber bayern klassisch,

    Du wolltest wohl "in meiner mickrigen :D :D Sammlung" sagen, nicht "in meiner kleinen Sammlung". Das würde eher passen.

    Nix für ungut.

    Liebe Grüße

    :love:maunzerle 8o

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Im Sems Stempelhandbuch ist es erwähnt dass dieser Stempel nicht nur am Bahnhof benutzt ist, sondern auch im Stadt. Weisst du wie man es eventuell unterscheiden kann?

    Viele Grüsse
    Nils

    Hallo Nils,

    falls Herr Sem hier noch nicht angemeldet ist und er deine Frage nicht kennt, dann empfehle ich ihm einen Brief :D zu schreiben. Ich befürchte jedoch, dass die Antwort kommt "habe ich aus früheren Quellen übernommen".
    Leider ist auch in diesem Forum eine theoretische Diskussion nicht möglich. Mein letzter Versuch ist folgende Frage:
    Gibt es von Landshut einen Poststempel mit Zusatz "Bahnhof"?
    Wie ich auf diese Frage komme? Es gab auch mal in Landshut ein Oberpostamt, aber nur 1 Postexpedition. Deshalb brauchte die Post keine Unterscheidung in den Poststempeln, so wie ich das bei Würzburg geschildert habe.
    Warum ich jetzt einen "Standardbrief", der :?: keinen "Bahnhofstempel" zeigt abbilde -ist: Das Oberpostamt in Landshut wurde 1868 aufgelöst und der Postbezirk dem Oberpostamt Regensburg zugeteilt. In diese Zeit fallen die neuen Stempel mit den Zusätzen "Bahnhof" und "Stadt". Ist also Landshut "ohne" :?:

    Auf welche Spitze es die Post trieb - sozusagen Endstadium 8o - zeigt Bild 2. Da noch kein Thema "Stadt"-Stempel eröffnet ist, stelle ich einen solchen mal als Vergleich neben den Bahnh.-Stempel.
    Es grüßt wie immer
    Luitpold

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Luitpold

    Danke für deine Antwort. Nein, Sem hat sich noch nicht angemeldet. Ob er hinschaut weiss ich auch nicht.

    Zum Landshut. Selbst habe ich keine Ahnung von der Postverbindungen in Landshut, zwischen ein eventuellen Stadtpostamt oder ein Bahnpostamt. Ich meine dass es jemand gibt, oder gab, der etwas mehr als ich weiss. Derjenige zu finden, ist aber nicht einfach. ;)

    Viele Grüsse
    Nils

  • Lieber Luitpold,

    mir ist ein Bahnhofsstempel von Landshut aus der Sekundärliteratur bekannt, aber ich bin da auch kein Experte. Winkler schreibt von einer Type 13, als einem Halbkreisstempel und gibt die Daten 1859 und 1863 an. Landshuts Postaufkommen war auch deutlich geringer, als das von Würzburg. Von daher wird man alles so belassen haben bis 1868, wie es immer schon war.

    Erst später wurde unterschieden in Landshut 1 = Stadt, Landshut 2 = BHF und Landshut 3 = die Post am Obeliskenplatz (aus Günther Hass, Deutsche Postorte 1490-1920). Landshut 2 wurde erst 1885 als Expedition eingerichtet, so dass ich meine, davor hätte es kein eigenes Amt gegeben. Aber das ist nur eine unbewiesene Behauptung.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Zum Landshut. Selbst habe ich keine Ahnung von der Postverbindungen in Landshut, zwischen ein eventuellen Stadtpostamt oder ein Bahnpostamt. Ich meine dass es jemand gibt, oder gab, der etwas mehr als ich weiss. Derjenige zu finden, ist aber nicht einfach. ;)

    Viele Grüsse
    Nils

    Hallo Nils,

    Landshut habe ich nur als Beispiel genommen um allgemein die Situation der Post in einer größeren bayerischen Stadt des 19. Jahrhunderts aufzuzeigen. So viele "Großstädte" gab (und gibt) es in Bayern nicht.
    Landshut hatte damals so ca. 13.000 Einwohner und da genügte 1 Postexpedition (die lag in der Innenstadt) nicht am Bahnhof.
    Deshalb meine Vermutung, dass es keine Notwendigkeit gab, im Poststempel den Zusatz "Stadt" oder "Bahnhof" zu führen.
    Dies war in Würzburg, München, Nürnberg, Bamberg, Augsburg und Regensburg eben anders. Dort gab es Postexpeditionen am Bahnhof, also in einer Stadt zwei Postämter. Dass - nur nebenbei - in München die Generaldirektion mit dem Hauptexpeditonsamt in der Innenstadt lag, das ist doch nachvollziehbar (sozusagen in der Nähe der hohen Staatsregierung bzw. dem König am Maximiliansplatz/Residenz).
    Versteht Du in etwa worauf ich hinaus will? Es muss eine einheitliche Organisation der Post- und Bahnämter gegeben haben, die allerdings nach den örtlichen Gegebenheiten "flexibel" war. Und daraus müßte sich dann auch die Stempelgestaltung ergeben haben (wer die mal findet ?( ... ).
    Übrigens: Die Situation war 1895 schon wieder eine andere (siehe meine gezeigten Karten), da die Organisation der Post ständig einem Wechsel unterworfen war (da hat sich bis heute nichts geändert).
    Ja, ich weiß, Briefe anschauen ist schöner. Und bayern klassisch hat uns hier sehr verwöhnt :thumbup:
    Dennoch, nur wer aufgibt hat verloren :D

    Viel Spaß noch weiterhin wünscht
    Luitpold

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Luitpold

    Ich sehe wohin du willst. ;)

    Mein Anfangsfrage war nur ob man einige Merkmale finden konnte, für die Entscheidung ob der Brief am Hofer Bahnhof abgegeben war oder im Stadt.

    Aber wenn du Landshut erwähnt hatte, musste ich auch etwas dazu sagen. Ich weiss dass der erste Bahnhof in Landshut fast im Stadtmitte war. Es war zuerst ein Sackbahnhof. Ob die Post sich ein oder zwei Postämter leisten könnte, war, wie alle wissen, ob es streng notwendig war oder nicht. Postaufkommen, wie bk nennt, ist dann sehr wichtig. Landshut war für ganz Niederbayern sehr wichtig, aber ich denke dass der Abstand zischen Bahn und Postamt so gering war, dass es nicht notwendig war ein eigenen Postamt am Bahnhof zu haben. Es kann sein dass ich mich hier irre, wissen tue ich es nicht.

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo bayern klasisch,

    im Verordnungsblatt von 1868 (25.02.) findet sich folgende Dienstnachricht:
    "Seine Majestät der König haben Sich allergnädigst bewogen gefunden, die Auflösung des Oberpostamtes Landshut und Zuteilung des betreffenden Postbezirkes an das Oberpostamt Regensburg unter gleichzeitiger Errichtung eines Lokalpostamtes in Landshut mit der Bestimmung zu verfügen, daß diese Maßnahme mit dem 1. März d. Js. in Wirksamkeit zu treten habe."

    Wenn es also diesen Halbkreisstempel in der Zeit davor gegeben hat, dann passt er zu den Halbkreisstempeln Augsburg und München (sozusagen "Südstaaten-Stempel" - siehe bei Helbig). Diese Bahnlinie war auch eine der ersten Bahnstrecken im Bayernlande. Das würde doch passen.

    Ich lese gerade die Antwort von Nils. Auch das würde passen mit dem Lokalpostamt (evtl. im Bahnhof?).

    Es geht dann eigentlich nur noch um die Zeit, bevor die Post in einer Stadt mehrere Filialpostämter (also 3, 4 usw.) errichtete (die mich interessierende Zeitspanne 1868 - ca. 1884).

    Vielen Dank noch für Eure Einschätzungen, hoffe auf mehr :thumbup:

    Beste Grüße von Luitpold

  • Hallo zusammen!

    Beim Stöbern in meinem kleinen Briefebestand bin ich gerade noch an diesem Exemplar ausgekommen:

    von Bamberg nach Würzburg vom 30.04.1875(?) mit Mi.Nr.23 mit Stempel Bamberg Bh. nach Würzburg mit Ankunftsstempel Würzburg Bahnh.

    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

  • Hallo Bayern-Nerv,

    der Brief stammt von 1873, wie ich dem winzigen Teil der Siegelseite und der Stempelfarbe entnehmen kann.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    P.S. Du hast doch Tonnen von Bayern - hast du auch einen Bahnhofsstempel von Landshut?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... - kein Bahnhofsstempel von Landshut ;(

    aber hier noch ein Exemplar speziell für Luitpold - Ganzsache von 1899 mit Stempel Würzburg Bhf.

    und noch ein Exemplar quasi als Antwort auf die Steilvorlage von Luitpold Ganzsache von 1903 von Nürnberg nach Selb mit Stempel Selb1Stadt + Selb2Bahnhof.

    Ach ja, bayern klassisch - Ich habe mir gerade mal vorgestellt, wie mein Büro mit Tonnen von Bayern aussehen würde - ist leider nicht so -vielleicht kannst Du mir dabei helfen :D , meine wirklich kleinen Bestände statikgefährdend exzessiv auszuweiten :P

    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

  • Hallo :)

    Dann will ich auch noch zwei kleine Briefe zeigen.

    Der erste ist vom Mai 1859 und zeigt den Augsburger MR28 den ich bisher gar nicht so oft gesehen habe.

    Für den zweiten Brief reichen meine Kenntnisse noch nicht ganz aus, es ist eine Briefhülle von Augsburg-Bahnhof nach Stadtbergen (mein Wohnort). Der Halbkreis-Stempel Augsburg-Bahnhof ist sowohl als Entwerter, als auch eine Stunde später als Ankunftsstempel abgeschlagen, wofür ich schon mal keine Erklärung habe.
    Was mir auch unklar ist, ist die Taxe von 1 Kreuzer. War das eine Drucksache (im Umschlag ?) oder galt das noch als Ortsbrief ? (4 km Entfernung, aber eine andere Stadt).
    Unklar ist mir auch wie der Brief nach Stadtbergen befördert wurde dort gab es ja keine Postagentur/Expedition, der Augsburger Briefträger wird nicht rausgelaufen sein, und von einem Boten ist zumindest nirgends etwas vermerkt, wie gesagt zu kompliziert für einen PO-Anfänger wie mich ;)

    [Blockierte Grafik: http://www.toxc.de/bm/18590506_mr28_1.jpg]

    [Blockierte Grafik: http://www.toxc.de/bm/1013_augsburg_stadtbergen.jpg]

  • Hallo toxc,

    nicht übel und, ja, der gM 28 von Augsburg ist auf Brief, weil nur so beweisbar, keine Massenware. Schönes Stück!

    Stadtbergen gehörte, jetzt komme ich zu deinem zweiten Brief, zum Bestellbezirk der Hauptbriefpostexpedition Augsburg (Bahnhof) und wurde von dem Landbriefträger bedient.
    Daher wurde er korrekt mit 1 Kr. als Orts- bzw. Lokalbrief frankiert.

    Da bei größeren Ämtern die Annahme und Abgabe der Briefe an die Zusteller zwei Bedienstete besorgten, stempelte der eine die Marke und der andere siegelseitig - für uns heute eine sonderbare Angewohnheit, für die Post damals aber nicht unüblich.

    Ich versuche mal einen Thread mit der Porto Nr. 1 heute oder am Wochenende zu erstellen - wenn du den verfolgst, wirst du noch mehr Beispiele finden, die gleich gelagert sind.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    • Offizieller Beitrag

    Hallo toxc

    Der Ortsbrief gefällt mich sehr gut. :P
    Danke fürs Zeigen. :)

    Könnte wohl auch im Ortsbriefthread oder sogar ein Landbriefträgerthread gut reinpassen.
    Der auf die Marke sehende Stempel, ist wie du weiss der Entwertungsstempel. Rückseitig gibt es ein Aufgabestempel. Wahrscheinlich war es zwei verschiedenen Postbeamter die diese Stempeln abgestempeln haben. Deswegen war der Entwerter und der Aufgabestempel nicht gleichzeitig abgestempelt.

    Ob alle rückseitigen Stempeln als Aufgabestempeln da gestempelt sind, ist eine andere Frage. So ist es auf jeden Fall so bei Ortsbriefen, obwohl nicht alle Ortsbriefe ein Aufgabestempel trägt.

    Viele Grüsse
    Nils