- Offizieller Beitrag
Hallo Freunde
Der Botenlohn ist auf Österreichische Briefe kein Seltenheit zu sehen. Briefe nach Micheldorf und an der Magistrat in Wien sind wohl bekannt, genau wie der Lechtaler Bote und die Briefe nach Dornbirn. Wenn die zwei ersten ein Botenlohn in Kreuzer CM zeigten, war es in Lechtal und nach Dornbirn die unösterreichischen Kreuzer Rheinisch. Die Unterschied sieht man nicht auf den Brief, es wird immer 2 Kreuzer gerechnet ob Rheinisch oder Conventionsmünze. Ich bin kein grosser Experte hier, aber einige Briefe kann ich zeigen.
Ich fange mal an mit einen Brief aus Milano der in 1821 abgeschickt war und nach Dornbirn lief. Die Normaltaxe war hier 14 Kreuzer CM für einen Inlandbrief in der 7. Entfernungsstufe, und 1. Gewichtsstufe. Die 14 Kreuzer CM sind in 17 Kreuzer Rh reduziert. Dazu kam die 2 Kreuzer Botenlohn so dass der Empfänger 19 Kreuzer Rh bezahlen musste.
Wie kommt man von Kreuzer CM zu Kreuzer Rh. Die zwei verschiedenen Währungen waren zu verschiedenen Fusse gebunden. Österreich hatte den 20 Gulden Fuss und die Süd-deutsche Staaten den 24 Gulden Fuss benutzt hatten. Wenn gewünscht kann ich es genauer erklären, mache es aber jetzt nicht. Die zwei Währungen stehen somit zu einander 1 Kreuzer CM = 1,2 Kreuzer Rh, oder 5 Kreuzer Rh = 4 Kreuzer CM.
So hier hat man 14 Kreuzer CM mit 1,2 multipliziert, welche 16,8 macht. Dann zu 17 erhöht.
Viele Grüsse
Nils