• Hallo Pälzer,

    das kann auch sein - leider funktioniert der Link bei mir nicht, aber das mag notebookgeschuldet sein.

    In jedem Fall eine hübsche Karte in ein kleines Kaff der Pfalz - muss man auch erst einmal finden.

    Danke fürs zeigen und liebe Grüsse von bayern klassisch

    P.S. Sammelt Gauweiler auch etwas? :thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,

    ich denke mal der Herr Gauweiler sammelt sowas wie nachstehend jedenfalls schon mal nicht, aber ich :thumbup:

    ...und möchte nun wirklich nicht übertreiben, aber das wird mit Sicherheit lange noch mein - mit Abstand - hübschester USA-Pfalz-IM`ler bleiben. Bei dem Aufgabeort Bonn O. habe ich zuerst etwas hadern müssen, aber das dann doch noch locker heraus bekommen können. Wie das nahegelegene Germantown wurde die Streusiedlung Bonn im Südosten des US-Bundesstaates Ohio im 19. Jahrhundert von deutschen Auswanderern gegründet und nach Bonn in Deutschland benannt.

    Der im westpfälzischen Raum liegendende Adressatenort Neunkirchern (Kreis Kusel) - nicht zu verwechseln mit dem saarländischen Neunkirchen - liegt ca. 10 km südöstlich unterhalb des Potzberges (562 m.ü.NN). Das West- und Nordpfälzer Bergland war ein Schwerpunkt der Auswanderung, wer darüber mehr erfahren möchte, dem sei ein Besuch des in der Nähe von Kusel bei Oberalben eingerichteten Auswanderermuseums empfohlen > http://www.auswanderermuseum.de/deutsch/start_d.htm


    Mit der postalischen Beschreibung mache ich es mir heute einmal einfach und zitiere die vom Veräußerer getroffene Beschreibung: "Ohio nach Kusel (Deutschland), ca. 1872-1873, scott-no. 51 und 53 (waagrechtes Paar) des 1870-1873 large bank issue mit schwarzem Federzugentwertung, angebracht im unteren linken Kuvertfeld. Aufgabeabschlag BONN O.(hio) MAY 21. und NEW YORK PAID ALL Br. Transitstempel MAY 25. Schwacher Ankunftsabschlag KUSEL 06. JUN 10 Vor.

    Der New Yorker Transitstempel verdeutlicht, dass der Überseebrief via Norddeutscher-Bund-closed-mail zu der zwischen Oktober 1871 und 01.07.1875 gültigen Gebührenrate von 7 cents (für das Gewicht bis zu einer halben Unze) verschickt worden ist. Für den Seetransport kommen zwischen den Jahren 1871-1875 keine anderen als die nachstehenden Schiffsverbindungen in Betracht:

    Mit dem Dampfer City of Brussels der Inman Line: Abfahrt New York 25.05.1872, Ankunft in Southampton am 04.06.1872. Mit dem Dampfer Main der Norddeutschen LLoyd: Abfahrt New York 25.05.1872, Ankunft in Queenstown am 03.06.1872 und Liverpool 03.06.1872." Was mir - natürlich - wieder mal ganz besonders gefällt ist die - hier wirklich sehr dezente - Federzugentwertung und das insgesamt herrlich leuchtende Farbspiel.


    In diesem Sinne schönen Sammlergruß

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    den hätte jeder gerne in seiner Sammlung, der muss nicht mal in die Pfalz gehen! :P:P:P

    Wenn du jetzt noch die "Inman - Line" als Mini-Verbesserung akzeptierst, ist auch die Beschreibung perfekt.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Pälzer,

    eh klar - wer bei DEM Brief als Pfälzer kühlen Kopf bewahrt, hat keine Liebe zu unserem Hobby entwickelt. :)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    heute erfreut uns ein Kuvert von Wilkes-Barre in Pennsyvania nach Bayreuth, welches am 4.1.1848 dort mit 5 Cents "paid", also bezahlt, Richtung New York lief. Bis 300 Meilen war dies der richtige Tarif für einfache Briefe bis 1/2 Unze (14,2g). Damit war er in den USA einfach, nicht aber in den folgenden Ländern!

    In Frankreich lief er am 6.2.1848 "Outre Mer Le Havre" ein. Nach dem Postvertrag Bayerns mit Frankreich vom 1.7.1847 kosteten Portobriefe aus den USA nach Bayern rechtsrheinisch 24x bei der Vermittlung durch französische Handelsschiffe ("Bateau du commerce"). In Frankreich bzw. für diesen Vertrag galten 7,5g als einfach, in Bayern das halbe Loth. Frankreich hatte den Brief von jedem Taxansatz frei zu lassen, lediglich in der Briefkarte war er als Brief der 2. Gewichtsstufe in Paris eingetragen worden und über den Paketschluß Forbach - Würzburg ausgetauscht worden.

    In Würzburg erhielt er die endgültige Taxe von 48x für den doppelt schweren Brief, der folglich unter 14,2g und über 7,5g gewogen haben musste. Dies war eine Pauschale, die entfernungsunabhängig war, so dass es keine Rolle spielte, wo im rechtsrheinsichen Bayern der Empfänger residierte (ob Würzburg selbst oder Passau also). Obwohl Würzburg ihn am 8. oder 9.2. taxiert hatte, wurde er erst am 11.2. in Bayreuth ankunftsgestempelt und zugestellt.

    6 rote und 2 schwarze Stempel konnten mich leicht überreden, ihn zu kaufen, auch wenn er leider keinen Inhalt mehr hat.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • 6 rote und 2 schwarze Stempel konnten mich leicht überreden, ihn zu kaufen,

    Lieber Bayern Klassisch,

    das ist wohl leicht nachzuvollzeiehen, wer hätte das tolle Stück aus der VMZ nicht gerne in seiner
    Sammlung, noch dazu wo Briefe Bay-USA aus der Periode alles andere als häufig sind :):)

    Viele Grüsse von
    Bayern Social

    Beste Grüsse von
    Bayern Social


    "Sammler sind glückliche Menschen"

  • Hallo zusammen,

    ich werfe dann mal zur Abwechslung wieder einen "Jungspund" zum 5 ct-Standartbrieftarif - hier als auffrankierte Ganzsache - in die Runde. Eines der gerade in Sifi mühevoll im Stehen "erwühlten" Belegstücke...was man nicht alles macht.


    + Gruß

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    vor den Erfolg hat der Herr den Schweiß und die Arbeit gesetzt - im Stehen bekommt man die besten Sachen in Sifi.

    Wenn einer früher von den Staaten einen Brief der Lebensversicherung bekam, wußte man, dass man einen Anverwandten in den USA weniger hatte ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,

    ja Bestuhlungen an den Sifi-Ständen sind - wenn nicht gerade belegt - ein kleiner Luxus. Das kann man von dem Abschlag der Prüfstelle des II. Armeekorps in Ludwigshafen auf der nachstehenden Auslandspostkarte leider nicht behaupten. Ob in San Francisco gerade die Erde ein bischen gebebt hatte, als die Nachricht rückseitig verfasst wurde ?


    + Gruß

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    eine sehr schöne Karte - aber hier waren es nicht tektonische Beben, die für den Schriftverlauf sorgten, sondern eine Krankheit des Schreibers, der es so gut hin bekam, weil er sich sehr zusammen nahm. Bei weniger Akkuratesse, oder fortgeschrittenerem Krankheitsverlauf sind schriftliche Mitteilungen nicht mehr lesbar, wogegen es hier noch gut leserlich ist.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,

    auf die o.a. Umstände muss man auch erst einmal kommen, vielen Dank für die Klarstellung. Der nächste Beleg aus Hickory (North Carolina) ist seinem Inhalt zu Folge zwar eindeutg sammlerorientierten Ursprungs. Die auf 2 cent auffrankierte Auslands-Poka sieht gleichwohl alles andere als - wie man so schön sagt - "gemacht" aus.


    Schönen Gruß

    vom Pälzer

  • Hallo liebe Freunde,

    gerade beim Durchkramen meiner "Sammelsurium-Kiste" gefunden:

    Einschreiben mit Rückschein (von vorne unscheinbar und verblasst) - die Rückseite finde ich ob der Stempel ganz nett - ein etwas "jüngeres Stück" von 1923 von Lockport N.Y. nach München.

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

  • ... return receipt demanded ... also war sogar noch ein Rückschein der Briefsendung beigefügt worden! Das war auch 1923 nicht häufig, denke ich mal und die Siegelseite ist ein Genuss!

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    nach @bayern-nervs herrlichen 15 cent Beleg, welcher sich aus 10 cent Einschreibegebühr und 5 cent UPU-Rate für den Auslands-Normalbrief der 1. Gewichtsstufe zusammensetzt, nachstehend ein Semiklassiker aus dem Jahre 1902, bei welchem sich die Einschreibegebühr noch auf 8 cents begrenzte.

    Wenn man die US-amerikanischen Reco-Belege längere Zeit Revue passieren läßt, dann bemerkt man, dass es wohl eine besondere Eigenart der US-Postler gewesen ist, die Reco-Zettelchen immer irgendwie über eine der Marken/Wertstempel zu kleben. Eine Erklärung habe ich dafür noch nicht gefunden.

    Um die im vorliegenden Fall so verdeckte Scott-Nr. 289 - 8 cent - 1898 Trans-Mississippi Issue - Troops Guardian Train in ihrer ganzen Pracht zu zeigen, anbei noch ein Muster. Die EZM wird in guter Erhaltung bis ca. $ 50.- gehandelt, auf Beleg insofern auch nicht immer ganz billig zu haben.

    Schönen Gruß

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    ein sehr schöner Brief und als Reco - Sendung immer gut.

    Die Diamond - Street in Philadelphia scheint etwas größer gewesen zu sein, wenn sie damals schon 1937 Hausnummern hatte ...

    Warum man den Recozettel auf die Marke klebte? Keine Ahnung, viel Sinn macht das für mich nicht, denn schlimmstenfalls würde der Aufgabestempel eher den Zettel, als die Marke treffen und dann könnten man diese ja recyclen, was sicher nicht im Sinne der US - Post gewesen war.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    da mir nach einem nicht gerade kurzen Arbeitstag doch etwas die Konzentzration fehlt, habe ich mich nicht näher mit dem teilweise arg krackelig geschriebenen Inhalt der nachstehenden Privat-Poka beschäftigt. Aber es hört sich in dem gut lesbaren Teil schwer nach Abschiedszenerie an:

    Leben Sie wohl und gedenken Sie manchmal meiner... :rolleyes:

    Für die eher provinzialen Landauer Verhältnisse des Jahres 1899 muss es immer noch eine spannende Sache gewesen sein, eine Postkarte mit Hochbahnmotiv zu erblicken, obwohl man dazumal ja auch schon die Eisenbahn als Transportmittel kannte.


    Schönen Gruß

    vom Pälzer

  • Leben Sie wohl und gedenken Sie manchmal meiner... :rolleyes:

    Lieber Pälzer,

    ein wirklich schönes, dekoratives Stück IM welches Du uns da zeigst.....
    Das Zitat deutet wohl auf eine klassische Liebesgeschichte hin, oder...? :love::D

    Beste Grüsse
    Bayern Social

    Beste Grüsse von
    Bayern Social


    "Sammler sind glückliche Menschen"