• Liebe Freunde,

    bayern klassisch: Danke für die lobenden Worte vom USA Professor :):)
    Ich finde auch, dass Sophie mässig keine Wünsche offen bleiben, wenn ein Schiffsuntergang
    in den Verlauf, wenn auch danach involviert ist UND die Rood Korrespondenz bin ich froh....

    kibitz: Ah jetzt verstehe ich besser was Du meinst, der Damfer mit dem der Brief von Le Havre
    nach USA gebracht wurde :P:P Hast Du auch die Daten dafür gefunden? Hast Du das T.A. Mail Handbuch?

    Beste Grüsse in die Runde von
    Bayern Social ;)

    Beste Grüsse von
    Bayern Social


    "Sammler sind glückliche Menschen"

  • Hallo Sammlerfreunde,

    dann mal wieder ein weniger spektakuläres und dennoch nicht minder interessantes Stück:

    2 Cent Ganzsache abgesandt von Portland am 11. Juli 1901 über New York am 16. Juli und adressiert nach München - postlagernd, Ankunft 26. Juli. 1901
    Und dann ging's los....
    ...am 27. Juli ab München I BF.ABG. (zu finden i.d.R. nur auf postlagernden Sendungen als Ank.stpl.) nach Gleichenberg/Steiermark (ohne Stpl. - hds. Dat. 27. Juli) und wieder retour nach München (31. Juli) und weiter nach Salzburg-post rest. (31. Juli), von dort nach Innsbruck (1. Aug.) und schließlich Ankunft in Berchtesgaden am 3. August 1901. Und das alles nur um im Großen und Ganzen mitzuteilen "...we have sunshine..." :) (ich hoffe nun stimmt's - ich musste nochmal nachbessern)

    "Sunshine" hatte ich auch, als ich das gute Stück fand - wo ? - in meiner eigenen Kiste... :whistling:

    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser

  • Hallo Schorsch,

    Zitat

    "Sunshine" hatte ich auch, als ich das gute Stück fand - wo ? - in meiner eigenen Kiste... :whistling:

    dann haben wir schon zwei im Forum, deren Kisteninhalt nur noch von der Weite des Weltalls übertroffen werden könnte ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    der nachfolgende Beleg ging mir nicht in der eigenen Kiste ins Netz:

    3 Cent GA-Umschlag mit 2 Cent auffrankiert als Brief in der 1. Gewichtsstufe von San Francisco vom 15. August nach München. Dort angekommen am 3. September und weitergesandt nach Laufen a.d. Salzach (Ankunft 4. September). Dort war die Frau Dr. Elise Winterhalter auch nicht mehr anwesend, so daß der Brief am 6. September wieder nach München zurück gesandt wurde, wo er auch noch am gleichen Tage eintraf.

    Die Jahreszahl habe ich bis dato wohlweislich verschwiegen. 8) Nur soviel - der Verkäufer datierte den Brief auf 1884 und stellte ihn - Gott sei Dank - unter "USA" ins Netz.
    Heute nun habe ich das Original in Händen und musste zu meiner :) :) :) :) :) :) :) feststellen - es handelt sich nicht um das Jahr 1884 sondern 1881 !!

    Genau - die 10 Pfg. Wappen Weiterfranko ist eine W E I T E W E L L E !!!! Massenware ist das sicher nicht - aber ich glaube, dass gleich noch jemand einen ähnlichen Brief zeigen wird - gell Franz ;)

    Passend zu meinem gibt es an die gleiche Empfängerin noch einen Brief der 2. Gewichtsstufe - jedoch ohne Irrweg.

    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser

  • Hallo Schorsch,
    da haut's mich glatt um. Ein sensationelles Stück mit unglaublicher Optik, da wird mir die Brotzeit heute Abend auf dem Keller noch im
    Hals stecken bleiben. Aber Spaß beiseite: Du wirst zugeben müssen, dass der Brief geradezu nach einem Brüderchen schreit, z.B. wie
    auf dem beigefügten Bild. Fragt sich nur noch: verkaufst Du mir Deinen Beleg für 5 € oder ich Dir meinen für 500 € (unter Freunden
    natürlich !!). Auf jeden Fall eine tolle Neuerwerbung für meine Kartei (wenigstens das !). Das ist Philatelie und nicht so ein langweiliger
    Schwarzer Einser auf Brief (Massenware - habe ich schon immer gesagt).
    Danke fürs Zeigen und vor allem fürs Heben dieses Schatzes. Vielleicht wirst Du ja seiner mal überdrüssig.......
    [Blockierte Grafik: http://www7.pic-upload.de/19.07.13/e1woruuy4v6.jpg]

    Liebe Grüße von 

    weite Welle

  • Hallo Franz,

    ich habe mir schon gedacht, dass Du mit Lähmungserscheinungen vor dem Bildschirm sitzt.... :D :P
    ...aber Dein Brief steht meinem ja wohl - von der Farbkomponente mal abgesehen - in nichts nach. Mir war auch so, als hätte ich eben ein leises "Schorsch - ich will für kleines Geld zu Dir" aus dem Bildschirmlautsprecher gehört. Übrigens solltest Du mal einen Fachmann Deine Tastatur nachsehen lassen - die Nuller-Setzung funktioniert offenbar nicht mehr einwandfrei... 8)
    Und was die Brotzeit anbelangt - bei genügend "Schmiermittel" schlüpfen auch die dicksten Brocken.

    Vielen Dank, dass Du Dein Schmuckstück auch gezeigt hast.

    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser

  • Liebe Freunde,

    der folgende Beitrag gleicht eher einem Hilferuf, als einer profunden Beschreibung. Das liegt aber erstens daran, dass ich ihn nur groß datieren kann und zweitens an meinem Manko an Primärquellen, die die Taxen und den Speditionsweg erklärbar machen würden.

    Es ist ein großes Teil eines Streifbandes = DS von Cincinatti nach München. Aus den Stempeln von Cincinatti, dem amerikanischen PAID und dem Augsburger Auslagestempel schließe ich, dass die DS ab ca. 1838 bis 1848 datieren sollte, auch wenn das ein langer Zeitraum ist, würde sie davor und danach anders ausgesehen haben (Auslage von Augsburg später in schwarz, ab 1.7.1849 andere bayer. Gebühr).

    Als Aufgabedatum lese ich den 27. JAN oder MAR für January oder March. An Gebühren für die USA neben paid 4 1/2 in amerikanischer Schreibweise, wobei es auch 4 1/2 Sgr. sein könnten. Die Auslage von Augsburg kam auf eine 16x Taxe für die Strecke von der Festlandsküste bis Aschaffenburg. 16x waren auch 4 1/2 Sgr., aber das kann auch ein Zufall sein und das eine muss nichts mit dem anderen zu tun haben.

    Bayern setzte nach dem Tarif vom 1.12.1810 7x Inlandsporto für eine einfache DS über 36-42 Meilen an und kam so zum Gesamtporto von 23x.

    Der Empfänger, Dr. Lamont, ist klar. Dank des segensreichen Internets konnte ich ihn mit Dr. Johann von Lamont heraus kristallisieren, der von 1805 (Schottland) bis 1879 (München - Bogenhausen) lebte.
    Er war ein Pionier der Wissenschaften auf dem Gebiet des Erdmagnetismus und Leiter der Sternwarte Münchens. Er promovierte 1830 in Landshut und München, von daher passt das ins Bild.

    http://www.badw.de/aktuell/reden_…2005_lamont.pdf

    Zum Zeitpunkt der Versendung war er noch nicht geadelt worden.

    Nach dem bayer. VO- und Anzeigeblatt No. 45 vom 31.12.1846 Nr. 12.020 S. 214 kosteten einfache Briefe in die USA bei der Leitung über Preußen - Belgien/NL - GB in die USA 53x fremdes Porto/Franko. Von DS ist nicht die Rede - es gab auch so gut wie keine damals.

    Ich bin für jede Hilfe bzw. Datierung dankbar, denn eine DS von den USA nach Bayern in der VMZ habe ich zuvor noch nie gesehen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    zu Taxierung / Datierung der o.a. Drucksache kann ich leider nichts beitragen, bei der nachstehenden zu 2 ct - mit recht großem Abmaß - ist das dann wohl alles "ein kleines bischen" einfacher. ^^

    Schönen Gruß

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    aufgrund der Farbarithmetik der UPU tippe ich auf Auslandsdrucksache.

    Gruß
    Ulrich aus Bempflingen

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich

    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Hallo Pälzer,

    ein tolles Stück - wow!

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Sammlerfreunde,

    ich gehen davon aus, dass sich das nachstehende "doppelte Lottchen" auch ganz nett anschauen lässt. Offenbar aus langjährig währender Geschäftskorrespondenz entstammend, präsentieren sich Auslandsnormal- und Doppelbrief auf gleicher Ganzsache mit gleichem Adressaten(aufdruck). Der ältere Beleg von beiden trägt erfreulicherweise noch den Vermerk Per Steamer Umbria.

    Bei der RMS Umbria handelte es sich um einem im Jahre 1884 von John Elder & Co / Glasgow fertiggestellten Schnelldampfer der Cunard Line im Dienste der British & North American Royal Mail Packet Company (Länge 158,20 m, Geschwindigkeit 19 Knoten = 35 km/h, Passagierkapazität von 1885-1892 rd. 550/1.Klasse, 800/2.Klasse sowie 1892-1909 rd. 500/1.Klasse, 160/2.Klasse, 800/3.Klasse).

    Schönen Gruß

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    eine schöne Strecke und mit der Abbildung des hübschen Schiffes natürlich noch ein Schnaps besser. :P

    Danke fürs zeigen!

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,

    dann nehmen wir doch gleich "einen Doppelten" :thumbup:

    Die auf dem nachstehendem Doppelbrief vermerkte RMS Lucania wurde im Jahre 1893 von der Fairfield Company, Ltd. / Glasgow fertiggestellt (Länge 159,58 m, Geschwindigkeit 22 Knoten = 40 km/h, Passagierkapazität 600/1.Klasse, 400/2.Klasse, 1.000/3.Klasse). Sie war bis 1897 das größte Schiff der Welt und Trägerin des Blauen Bands, der bekannten Auszeichnung für das schnellste Passagierschiff auf der Nordatlantikroute.

    Die Lucania und ihr Schwesterschiff Campania galten insofern jahrelang als die wichtigste Schiffe der Cunard Line. In den folgenden Jahren schafften es deutsche Reedereien wie der Norddeutsche Lloyd und HAPAG die bis dahin dominierenden britischen Schifffahrtsgesellschaften wie Cunard oder White Star zu überholen. Cunard reagierte mit dem Bau der neuen Rekordbrecher Mauretania und Lusitania.

    Die Lucania rückte aufgrund dessen in den Hintergrund und diente nur noch als gelegentlicher Ersatz. Am 07.07.1909 erfolgte ihre letzte Reise, nach der sie im Huskisson Dock in Liverpool aufgelegt wurde. Am 14.08.1909 abends brach ein nicht mehr unter Kontrolle zu bringender Brand aus, welcher so schwere Schäden hinterließ, dass sich eine Reparatur nicht mehr lohnte und das Schiff schließlich in einer Abbruchwerft in Swansea abgewrackt wurde.

    Schönen Gruß !

    vom Pälzer

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ob es sich bei dem Adressaten des nachstehenden Belegs vielleicht sogar um einen Vorfahre unserers 1. Vorsitzenden des Philatelistischen Arbeitskreises Pfalz handeln könnte, werden wir demnächst in Erfahrung bringen können. In der Zwischenzeit darf man sich an einer - m.E. wirklich sehr schön kontrastierenden - Buntfrankatur zu den für den Auslandsnormalbrief seinerzeit üblichen 5 ct erfreuen, 1887 ins südpfäzische Ramberg gelaufen. Den vorderseitig oben links als Leitvermerk angegebenen German Steamer kann ich leider nicht so nicht ermitteln.


    Schönen Gruß

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    "per German Steames" sollte wohl per German Steamers heißen. Das dürfte dann die HAPAG gewesen sein, aber aus dieser späten Zeit kenne ich keine Listen, so dass man das Schiff wohl vergessen kann. Trotzdem ein sehr hübsches Stück, auch wenn es nicht an einen Ex - Oberlehrer gegangen sein dürfte! :thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ..."mit deutschen Dämpfen" in die Pfalz, dem Ex-Oberlehrer wird`s glaube ich auch so gefallen.

    + Gruß

    vom Pälzer ^^

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo,

    für diesen Doppelbrief aus Cincinatti vom 27.6.1844 bezahlte der Absender 50 Cent bis Boston. Mit der Acadia der Cunard Line wurde der Brief nach Liverpool befördert, wo er am 13. Juli eintraf.
    Mich würde nun interessieren, was musste Frankreich an England bezahlen.
    Frankreich kassierte von Bayern 1 fl. 6 Kr. und Bayern 27 Kr. Insgesamt somit 1 fl. 33 Kr. Nachdem rückseitig 1 fl. 35 Kr. angeschrieben sind, kamen wohl noch 2 Kr. Botenlohn hinzu.
    Auf der Rückseite befinden sich lediglich Stempel von Paris, Forbach und Würzburg.

    Grüsse von liball

  • Hallo liball,

    ich habe einen vergleichbaren - nur nicht ganz so schön wie deiner. :) Wenn ich meinen finde, stelle ich ihn mal ein.

    Frankreich kaufte die Post per Unze von GB ab. Die Höhe dieser Postunzenpreise kenne ich leider nicht - vlt. kann der liebe Emmanuel uns dazu etwas sagen?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bayern klassisch,

    könnte es sein, dass dieser Brief nicht über England, sondern direkt mit der Segelschiffslinie New York - Le Havre gelaufen ist. Auf dem Brief befindet sich keinerlei englische Taxierung. Zudem müsste er 1844 wahrscheinlich einen "Colonies"-Stempel haben, wenn er über England gelaufen ist. Zudem wurde in Le Havre erst am 30.7. gestempelt, während er mit der Cunard-Line bereits am 13.7. in Liverpool eingelaufen wäre.
    Ich bin gespannt, wie dein Brief aussieht. Ob er eine zusätzliche Taxierung oder zusätzlichen Stempel hat.

    Grüsse von liball