Liebe Freunde,
gut 2 Jahre nur dauerte die Laufzeit dieses Taxpatents, so dass man sich vorstellen kann, nicht so leicht Briefe mit bayer. Relevanz zu finden.
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Von den wenigen, die ich sah, habe ich den schönsten kaufen können - noch dazu ein Kuvert mit vollem Inhalt, wie es im frühen 19. Jahrhundert unüblich war (Faltbriefe waren die Regel).
Der Absender vermerkte oben links "de Prague" auf gut französisch, was guter Väter Sitte war. Da dies sehr deutlich geschrieben und gar unterstrichen wurde, beließ es die Aufgabepost dabei und sparte sich einen Stempelabdruck. Der Absender frankierte (Siegelseite ist blanko) 24 Kr. nach o. g. Patent in der II. Stufe als Auslandsbrief bis 1/2 Loth. In Bayern schrieb Nürnberg (typische blassblaue Tinte) das bayer. Porto mit 12 Kr. an, welches in Bamberg mit einer kräftigen Rötel - 12 wiederholt wurde (genau auf der blauen 12 von Nürnberg).
In die gleiche Patentzeit fällt ein weiterer Brief, der aber auch verschoben werden kann (Nils), wenn er hier nicht so gut aufgehoben sein sollte.
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Jetzt sehen wir einen Teilfrankobrief aus München vom 2.8.1815, also voll im o. g. Zeitraum, der vom Absender mit 8 Kr. rh. grenzfrankiert worden war, ohne das dies vorderseitig zu sehen wäre.
Hier notierte Österreich frontseitig das Porto von 16 Kr. WW mit Rötel.
Liebe Grüsse von bayern klassisch