Einzeiler GEFELL sächsisch?

  • Der Einzeiler von Gefell wird in div. Publikationen als ursprünglich sächsisch bezeichnet, ohne daß dafür ein Beleg gezeigt wird.
    In Gefell, das in der preußischen Exclave Ziegenrück gelegen ist, befand sich wohl einst eine sächsische Postanstalt, was durch sächsische Postscheine belegt sein soll (ich ziehe das nicht in Zweifel, kenne aber nicht einmal eine Abbildung eines solchen Scheins). Da als Folge des Wiener Friedens die sächsischen Auslandsposten geschlossen worden sind, ist auch diese Postanstalt betroffen. Das Inventar wurde in der Regel übernommen.
    Kennt jemand einen Abschlag dieses Einzeilers noch aus der sächsischen Zeit?

    Altsax

  • liebe Sammlerkolleginnen und Kollegen,
    mit den einzeiligen Textstempeln stehe ich immer noch auf Kriegsfuß. Nachfolgend zeige ich eine portofreie Landes Cultur Sache die am 2.6.1825 nach Stettin ging. Wie kann ich den Stempel von ARNSWALDE beschreiben? Es war doch kein Postwärterstempel?
    Interessant ist auch, dass der Brief wohl zuerst taxiert wurde, aber diese dann wieder gestrichen wurde. Hatte man die Portofreiheit zunächst nicht anerkannt?
    viele Grüße
    preussen_fan
    Erwin W.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Erwin,

    lt. Münzberg war Arnswalde zunächst Postwärterei und wurde am 1.7.1825 zur Postexpedition heraufgestuft.
    Da dein Brief vom Juni 1825 datiert, stammt er aus dem letzten Postwärter-Monat.
    Man sollte den Stempel daher als Postwärter-Stempel bezeichnen können.

    Gruß
    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

  • Lieber Erwin

    es ist ein Paketbegleitbrief.
    Unten steht "Hierbey ein Gartenkasten worin eine Garte? und Register" welche 4 3/4 Pfund wog. Ich denke auch, dass diese eingeschrieben wurde und nicht ein falsche Taxierung ist.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf