Hallo, vielleicht kanns wer aus dem Kopf erklären:
Ein aktuell bei Gärtner angebotener Beleg, Ortseinschreiben, Dienstsache, frankiert mit 15 cent. eigendlich großes Kino für mich als Hufeisensammler, aber was ich jetzt nicht verstehe ist, dass meinem Wissen nach die Dienstpost im Elsass portofrei war...
Ideen?
Lieber woermi,
kurz und knapp: Die Portofreiheit der Dienstpost beinhaltete weder Bestellgelder noch Gebühren wie Einschreiben, usw.
Besten Gruss
1870/71
OK, danke. Daher die 15 cent. entsprechen den 1 Groschen fürs Ortseinschreiben.
Lieber woermi,
die 15 Centimes setzen sich aus 5 C. Bestellgeld und 10 C. Ortseinschreibgebühr zusammen.
Gruss
1870/71
Danke.
Scheinbar fehlt mir da noch etwas Literatur/Wissen...
Hallo woermi,
Literatur hast du genug, du mußt sie nur lesen!
Schau` dir einmal meinen Aufsatz über die versuchsweise Einführung der Einschreibzettel 1870/71 in Elsass und Deutsch-Lothringen im Rundbrief Nr. 82 an. Dort ist auch der interessante Ortseinschreibbrief von Gärtner auf S. 61 von mir beschrieben worden.
Auch mir geht`s so mit der Literatur. Deswegen lese ich alte Rundbriefe und wichtige Bücher zu meinen Sammelgebieten immer wieder und bin überrascht, wieviel ich nur überflogen habe.
Gruss
1870/71
Danke für den Hinweis, ich hab mir gestern noch bei Philabooks etwas Literatur bestellt ua. das Postbuch von 1870 und Spalink, Die postalischen Dienstleistungen und deren Gebühren in den besetzten französischen Gebieten 1870/71... in der Hoffnung dor etwas mehr zu erfahren.
Lieber woermi,
im Anhang übersende ich dir eine Abbildung des Dienst-Orts-Einschreibebriefes im Urzustand. In betrügerischer Absicht wurde ein Mangel in der Briefmitte durch Überkleben des ursprünglich am linken Briefrand sitzenden Einschreibzettels kaschiert.
Der Besitzer des Briefes treibt seit vielen Jahren auf dem Gebiet Elsaß-Lothringen 1870/71 sein Unwesen.
Ich werde noch heute das Auktionshaus Gärtner informieren und bitten, das Los zurückzuziehen.
Gruss
1870/71
Das ist natürlich ein Jammer, ich denke man könnte den Beleg trotzdem erwerben... wieviel man dafür ausgeben darf/kann ist natürlich eine 2. Frage.
