Der nachfolgend gezeigte Beleg ist insofern sehr ungewöhnlich, als er aus dem östlichen Preußen stammend nicht über Berlin, sondern durch Sachsen über die Bahnlinien Görlitz-Dresden und Dresden-Leipzig befördert worden ist. Der weitere Transport über die Strecke Leipzig-Hof hingegen ist nicht unüblich.
Leider weist der Umschlag außer dem Zürcher Stempel keine weiteren auf, die Rückschlüsse auf die Leitung ab Hof zulassen. Ist man hier auf Spekulationen angewiesen, oder gab es eindeutige Regelungen? Seitens der preußischen Post zumindest war die Leitung über Lindau ebenso vorgesehen wie die über Basel. Bei letzterer erscheint mir eine Spedition über Zürich allerdings eher unwahrscheinlich.
Altsax