Hallo Karl,
tolles Paar - ich lese 1 - 3 und nicht 13.
Hallo Karl,
tolles Paar - ich lese 1 - 3 und nicht 13.
Dienstsache vom 11. Februar 1857 aus Laupheim nach Hietzing bei Wien.
Rückseitig Stempel des fahrenden Postamt - Ulm - Wien
Und ein 100% erhaltenes Siegel des Oberamtes von Laupheim.
Wer kann das geschreibsel unter DS entziffern?
Sind Portobriefe aus dieser Zeit schon schwer zu finden, wird es mit Dienstbriiefen nicht einfacher!
... w(ürttembergische) Bauverwaltung lese ich - cum grano salis.
Dankscheee
Bittscheee
Lieber Franz,
so richtig - der Absender hatte 4x rhein. als Recogebühr zu zahlen, die den Brief bis 25 Gulden rhein. versicherte.
Lieber Ralph,
vielen herzlichen Dank
Liebe Grüße
Franz
Liebe Freunde,
ein ganz besonderes Rosinchen darf ich heute vorstellen: Dienstbrief frankiert aus Mengen vom 23.06.1844 mit Rötel-Leitwegsvorgabe "Ulm" an den Magistrat von Wien, dort am 27.06.1844 angekommen.
Wunderschön ist nicht der orange abgeschlagene Chargé-Stempel, sondern das Rötelgitter, damit ja keine Postverwaltung die Recommandation übersehen möge. Unter der Reco-Nr. 1 wurde er im Ausgangsmanual von Mengen erfasst.
Der Absender zahlte 13 Kreuzer Gemeinschaftsfranko für Württemberg und Österreich und für den bayer. Transit 7 Kreuzer, die siegelseitig in der Währung der Aufgabepost notiert wurden.
Für den Postschein = Chargé selbst hatte der Absender, das Stadtschultheißenamt Mengen, weitere 6 Kr. zu bezahlen, die nicht notiert wurden und auch nochmals weitere 6 Kr. "Gegen retour-Recepisse", also für den Rückschein, der dem Brief mit Bindfaden untergebunden war und die lange Reise nach Wien und zurück zu machen hatte und wofür es keine Transitentschädigung für Bayern gab, obwohl dieser selbst immer eingeschrieben zu versenden war (hin und zurück). In toto zahlte man also 32 Kreuzer.
Bei der Ankunft in Wien, trotz des liegenden X vorne in Tinte als Zeichen der völligen Bezahlung aller Postgebühren, schlug man am 27.06.1844 den Ankunftsstempel in Schwarz ab, was falsch war, denn frankierte Sendungen sollten den Ankunftsstempel in roter Farbe erhalten. Für einen Kreuzer Conventionsmünze (rechts neben dem Chargé-Stempel) trug man ihn aus, bekam die Auslieferung quittiert und ließ den Empfänger den Rückschein ausfülllen und unterschreiben und sandte ihn am nächsten Posttag wieder über Bayern nach Württemberg zurück.
Interessant ist noch, dass es eine große, äußere Siegelung gab mit perfekt erhaltenem Siegelwachs, und eine kleinere, innere Ansiegelung im Brief, mit Hilfe deren die Retour-Recepisse am Brief fixiert worden war.
Der Brief passt in meine Bayern-Österreich-Transitsammlung, die Retour-Recepissen-Sammlung und die Mini-Sammlung "Ulm/Neu-Ulm" und ich bin sehr froh, ihn bekommen zu haben.
Lieber Ralph,
ein wunderschöner und sehr seltener Brief. Gratuliere recht herzlich.
Liebe Grüße,
Hermann
Lieber Hermann,
vielen Dank - ein solcher Satz aus so berufenem Munde freut einen immer zu lesen.