• :D:D:D Wäre das nichts für dich? Bleibt auch sicher weit unter dem, was man sonst für Briefe mit einem "f" weniger zahlen müsste ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Freunde,

    als Postgeschichtler sind die klassischen, bayerischen Bischofsbriefe für mich i. d. R. eher weniger interessant, wenngleich es natürlich wohl begründete Ausnahmen gibt und schön sind sie ja allemal.

    Sigi Deider hatte aber einen im Katalog, den ich dann doch unbedingt wollte und, voilà, hier ist er:

    Urspründlich als portofreie R.S. Regierungs - Sache mit Expeditionsnummer aufgegeben, gab es wohl in Peiss am 14.9.1850 ein bischen Ärger, warum auch immer (kein Inhalt, wie praktisch immer).

    Jedenfalls strich man unten links die Franchise durch und notierte oben links "franco". Von Peiss nach München waren es lediglich 25 km, so dass die Frankatur mit 3 Kreuzern bis 1 Loth inkl. korrekt war.

    Aber was machte man da mit der Marke? Sie klebte so gut wie nicht mehr mit ihrem Gummi, so dass man sie mit rotem Siegelwachs applizierte, wo sie auch heute noch, 168 Jahre später, gut hält.

    Achim Helbig hat ja vor geraumer Zeit Hinweise in den Akten gefunden, dass die Gummierung der ersten Marken Bayerns oft weniger zufriedenstellend waren und "nachgummiert" werden musste, damit sie überhaupt hafteten (und wir erinnern uns, dass auf dem Transportweg abgefallene Marken nicht der Freimachungen dienen konnten und die nämlichen Briefe als unfrankiert anzusehen waren).

    Auf Bischofsbrief kenne ich nur ganz wenige, vergleichbare Stücke und den Fingerhutstempel nahm ich quasi kostengünstig mit ...

  • Lieber Ralph,

    da zeigt sich mal wieder der Kenner-Ein tolles Stück hast Du da geschnappt:)

    Das wird dann in Deine Contra Sammlung schmücken, oder?

    Egal für welche Deiner Sammlungen, meinen besten Glückwunsch zum Erwerb dieses schönen und seltenen Stückes:thumbup:

    Beste Grüsse von
    Bayern Social


    "Sammler sind glückliche Menschen"

  • Lieber Bayern Social,

    ja, der passt gut in die Contra - Versuch mit einem Dienstbrief sich Porto zu sparen ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo liebe Freunde,

    auch dieser Brief hier bekommt einen Platz in der Mühlradstempelsammlung:

    22.01.1869 mit GMr. 393 von Pfefffenhausen nach Regensburg - an Bischof Ignatius

    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Hallo liebe Freunde,

    ..damit sich der oben gezeigte Brief an Ignatius - Bischof von Regensburg - nicht so alleine fühlt, wird auch dieser hier mit in die Sammlung eingegliedert :)

    08.10.1864 mit GMr. 344 von Neunburg

    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Lieber Volker,

    Gratulation zu dem Schmankerlbeleg!

    Viele Grüße von maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber Ralph,

    eben erst habe ich den von dir in post 184 eingestellten Bischofsbrief gesehen.
    Lt. Literatur sind die zwei frühesten bekannten Belege mit 3 Kreuzer blau, Platte 2a

    vom 5. Oktober 1850 und vom 9. Oktober 1850.

    Mein frühester Beleg ist vom 19. Oktober 1850.

    Der Bischofsbrief von 262 Peiss ist lt. Zweizeiler München vom 14. September 1850.

    Geklebt ist eine 3 Kreuzer blau, Platte 2a. Meiner Ansicht nach ist es äusserst zweifelhaft, dass die Marke original klebt, bzw. original mit Siegellack befestigt ist.

    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Lieber Kilian,

    da könntest du Recht haben - ich habe glaube ich ein Attest dazu, aber die nächsten Wochen werden hier betriebsam, so dass ich nicht garantieren kann, es zu finden. Ich gehe der Sache aber nach (vlt. hat München auch 1850 gestempelt und es war 1851, das habe ich schon 100 Mal gesehen, aber vielen Dank für deinen wie immer sehr wertvollen Hinweis.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Kilian,

    da zeigst Du uns wieder einmal auf, wie wichtig die Plattenbestimmung sein kann.

    Beste Grüße von maunzerle:thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Hallo zusammen,

    hier zeige ich einen Standart-Bischofsbrief nach Dr. Menzinger die Type I f. Der Brief der zweiten Gewichtsstufe lief am 16. März 1852 von Rosenheim in Oberbayern nach dem knapp 7 Meilen entfernten München. Der Rosenheimer Postler war ein ausgesprochener Schönstempler. Vielleicht hat er sich auch besondere Mühe gegeben, weil der Brief an den Bischof gerichtet war. Auf jeden Fall mir gefällt er, der Brief, nicht der Bischof. Obwohl der Bischof sich durchaus seine Schönheit bewußt war.

    Grüße aus Frankfurt

    Heribert

  • Lieber Heribert,

    die Schönheit deines Briefes verhält sich umgekehrt proportional zu der des Bischofs. ;)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Heribert,

    ein Freund von mir, der theologisch viel beschlagener ist als ich, wirft auf solche Portraits nur einen müden Blick und sagt dann: »Aha, ein Germaniker*!« Damit bringt er zum Ausdruck, dass Habitus und vor allem Haartracht sich deutlich von Vertretern der alten Reichskirche wie Karl Augusts Vorgänger Lothar Anselm unterscheiden. Die Ersteren kämmten die der Tonsur entgangenen Haare nach hinten, die Letzteren eher nach vorn. Das muss man auch erst mal wissen.

    * ehemaliger Seminarist im Collegium Germanicum in Rom

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!