• ... und wenn man es perfekt machen möchte:

    3 mal 4,8 Kreuzer für Bayern = 14,4 Kreuzer und
    3 mal 7,2 Kreuzer für Frankreich = 21,6 Kreuzer = 8 Decimes.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Sammlerfreunde,

    .

    schon lange konnte von hier aus nichts zu diesem thread beigesteuert werden. Jetzt wieder mal 12 Kreuzer nach Frankreich gemischt und etwas merkwürdig geklebt: Platz genug für beide Marken wäre da gewesen, das Bogenrandstück der Mi-Nr. 9c wurde umständlich auf die Briefrückseite umverklebt, die Mi-Nr 2II wurde z.T. aus dem Bogen gerissen...hat aber gerade noch "Glück" dabei gehabt. Wie auch immer eine doch recht nette Optik, nur die Abschläge hätten besser sein dürfen. Immerhin erkennt man rückseitig noch den französischen Bahnpostdurchlauf mit Forbach - Nancy, dann Strasbourg - Paris und schließlich Paris - Lyon. Adressiert war an die Baumwollfabrik Thivel-Michon in Tartare im Département du Rhône. Und einen Freivermerk in französich hat man auch nicht alle Tage.

    .

    Viele Grüße

    .

    vom Pälzer

  • ... man könnte fast meinen, der Absender hat bei der 9x Marke eine Wiederverwendung versucht. Wenn nämlich nur der rechte Teil der Marke abgestempelt worden wäre, hätte die blaue 3x das gut überdecken können, aber so war es wohl nicht.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,
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    jetzt haste mich neugierig und ich einmal eine Durchleuchtung gemacht. Sieht so wie vermutet nach ohne aus, aber den Test war es wert. Nur der Vollständigkeit nochmal schnell für den Betrachter: Die Rückseite der rechten Marke (9 Kr grün) sieht man aus dieser Perspektive zuerst, die Überlagerung durch die linke Marke (3 Kr blau) befindet sich dahinter.

    .

    Grüße!
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    vom Pälzer

  • ... ja, alles sauber - wäre ja der Hammer gewesen, noch einen Postbetrug ins Ausland zeigen zu können. :P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Guten Morgen zusammen,

    .

    und gestatten eine kleine Abwandlung dieses threads: Vorliegend einemal 2 x 12 Kreuzer. Dass es sich um eine höhere Gewichtsstufe handelt, lässt sich auch innen am Brief nachvollziehen, der zur Stabilisierung sowohl in der Längs- als auch in der Querfaltung mit einem Trockensiegel befestigt worden ist. Sehr ärgerlich ist die Beschädigung der Rückseite durch unsachgemäße Entfernung des einmal mit Klebefsalzen befestigten Belegs. Immerhin und fast schon wie ein Wunder hat es dabei Stempel nicht erwischt und auch der knappe Schnitt an der einen oder anderen Markenseite hat keine Mängel hinterlassen. Nach etwas mühsamer Recherche ließ sich der Absender Heinrich Simon / Zweibrücken als Seidenplüschfabrikant ermitteln, zu Cesano & Zurcher / Lyon besteht im Moment leider noch Fehlanzeige.

    .

    Viele Grüße
    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    2. Gewichtsstufen aus der Pfalz nach Frankreich sind nicht häufig - wenn, dann findet man sie eher mit Quadratmarken, als der Nr. 18. Leider habe ich auch nichts zum Empfänger gefunden, aber vlt. sind unsere französischen Freunde hier findiger, als wir Google - Germanen. :D

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... schöner Brief, aber kein Postbeamter in Nürnberg klebte 4 Marken auf einen Brief, bei dem eine 12x gereicht hätte. Nach dem Dienstesvorschrift sollten die Marken zwar am Schalter verkauft, aber von den Kunden aufgepappt werden. Ausnahmen, die man beweisen kann, gab es natürlich immer mal wieder ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Michael,

    Kannst du mir vielleicht nachschauen, wieviel ein einfacher Brief 1862 von Luxemburg über Frankreich im Transit nach Bayern und, falls vorhanden vice versa gekostet hat.

    LG vom Bayernspezi ! (Franz)

    Einmal editiert, zuletzt von Bayernspezi (9. Januar 2021 um 13:33)

  • Hallo,

    es gab keine Leitung von Luxemburg über Frankreich nach Bayern, weil Luxemburg ab 1.1.1852 Teil des DÖPV war und sog. "Vereinssendungen" nicht über das Ausland geleitet werden sollten.

    Frankobriefe aus der Pfalz nach Luxemburg konnten 3, 6 bzw. 9 Kreuzer kosten, aus dem rechtsrheinischen Bayern immer 9 Kreuzer.

    Umgekehrt kostete es je Rayon von Luxemburg aus 12,5 Centimes bis 1 Loth, 25 Cents über 10 - 20 Meilen bzw. 37,5 Cents für die Briefe über 20 Meilen. Briefe im Transit über Frankreich durften damals übrigens nur 7,5g wiegen, wenn sie einfach kosten sollten. Da waren im DÖPV 15,625g bzw. später 16,66g schon ein Wort ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,
    Ganz lieben Dank für deine prima Auskunft !
    Mir ist neulich ein Brief von 1862 untergekommen, der mit 12 Kr. rot von Ludwigshafen über Strassburg nach Luxemburg frankiert war. Vermutlich waren dann 3 Kr. extra für den Transit über Frankreich fällig. Wäre das deiner Ansicht nach möglich?

    LG vom Bayernspezi ! (Franz)

  • Lieber Franz,

    zeig doch bitte mal diesen Brief von vorn und hinten (evtl. auch den Inhalt). 12x war das Frankreich - Franko. Ludwigshafen - Luxemburg Stadt waren 163 km Luftlinie, also 9x einfaches Franko, da passen 12x gar nicht.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • P.S. Es gab auch ein Luxemburg in Belgien - da wäre 1862 12x korrekt gewesen (8x Bayern, 4x Belgien).

    Liebe Grüsse vom Ralph

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  • Hallo Bayernspezi,

    Ich kann mir kaum vorstellen, daß im Jahr 1862 ein Brief Ludwigshafen - Luxemburg mit Absicht über Straßburg spediert wurde. Ich kenne allerdings nicht den Ausbauzustand der Eisenbahn im Jahr 1862 in der Gegend. Für einen schnellen Transport wurden die Poststücke allerdings oft auf einen weiten Umweg geschickt. Pälzer kann dazu sicher eine Menge mehr beitragen.

    Kannst du den Brief zeigen?

    beste Grüße

    Dieter

    Das hat sich überkreuzt

  • Liebe Foristen,

    Ich muss euch leider auf morgen vertrösten, denn von meiner Schlafstatt aus, kann ich leider keinen scan machen.
    Soweit noch in Erinnerung lief der Brief von Ludwigshafen über Frankreich Strecke Bále a Paris, bzw. bzw. Strasbourg á Paris über Forbach nach Béfort in Luxemburg.
    Bilder dann morgen!

    LG vom Bayernspezi ! (Franz)