Lieber Dietmar,
wundervolle Informationen - danke dafür. Da sollte man sehr auf VMZ - Briefe achten von dort. Ich hoffe, du hast schon eine schöne Strecke davon.
Lieber Dietmar,
wundervolle Informationen - danke dafür. Da sollte man sehr auf VMZ - Briefe achten von dort. Ich hoffe, du hast schon eine schöne Strecke davon.
Lieber Erdinger,
falls Interesse: in meiner Datenbank sind folgende Briefe aus Marktsteft
1783 zwölf Briefe
1784 zwei Briefe
1786 ein Brief
1790 drei Briefe
1792 ein Brief
1803 ein Brief.
Beste Grüße achim
Lieber johelbig,
das scheint mir fast mehr zu sein als aus der Zeit der Briefsammlung ...
Wahrscheinlich wurden die Briefe über Kitzingen aufgegeben, oder?
Viele Grüße aus Erding!
Es handelt sich meist um Francobriefe, die keinen Bezug zu Kitzingen ausweisen. Dann handelt es sich um einen Fahrpostbrief und zwei Briefe auf denen steht "mit Fuhrmann ... "
Einen der Francobriefe habe ich angehängt.
Gruß H.
Lieber Dietmar,
Lieber Achim,
vielen Dank für die Informationen zu Marktsteft.
Zu Marktsteft hatte ich mal an anderer Stelle einen Brief gezeigt:
Brief aus Marktsteft (gehörte zum Fürstentum Ansbach - bis 14. Februar 1806 zu Preußen; ab 15. Februar 1806 zu Frankreich; ab 24. Mai 1806 zum Kgr. Bayern; ab 1810 zum Großherzogtum Würzburg; ab 1814 zum Königreich Bayern) vom 5. März 1806 (Marktsteft gehörte daher im März 1806 zu Frankreich), im 5 km entfernten Kitzingen (seit dem 1. Februar zum Großherzogtum Würzburg) nach Würzburg. Der Empfänger bezahlte 2 Kreuzer Porto.
Beste Grüße,
Hermann
Liebe Sammlerfreunde,
aus der am längsten bestandenen Briefsammlung Waldsassen, folgender Beleg:
Wertpaketbegleitbrief (handschriftlich mit 80 Gulden und 35 Kreuzer und 2 Pfund und 6 1/2 Loth war das Paket schwer) von Waldsassen vom 23. August 1839 (bis 1842 war in Waldsassen eine Briefsammlung), nach Vohenstrauß mit Vermerk "Ablage Weiden". Das Wertpaket wurde in der Postexpedition Weiden abgelegt, wo ihn der Empfänger, oder ein Beauftragter abholte und wahrscheinlich nach Vohenstrauß [size=10]brachte. Der Absender bezahlte für das Wertpaket 9 Kreuzer bei der Aufgabe.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
in Beilngries gab es lt. Vorphilahandbuch von Friedrich Pietz, vom 1.7.1808 bis 1815 eine kgl. bayerische Briefsammlung und zuvor ab 1806 eine Lehenspostanstalt in Thurn und Taxisscher Pacht. Beilngries kam ab 1803 an den Großherzog von Toscana und ab 1806 an Bayern).
Hier ein Wertpaketbegleitbrief mit dem sehr seltenen Stempel "BAILNGRIES", der bis 1808 lt. Vorphilahandbuch von Peter Feuser mit 1000,- Euro bewertet wird. Empfangsvermerk des Beleges vom 25. Mai 1808, also kurz vor der Einführung der Briefsammlung.
Vermerk: mit 25 Gulden 49 1/2 Kreuzer "frei bis ins österreichische über Regensburg" und 28 Loth schwer.
Die Sendung ging nach Wiener Neustadt. Der Absender bezahlte 36 Kreuzer. Der Empfänger 46 ? Kreuzer C.M.
am 21. Juni 1808 wurde lt. folgenden Link für Beilngries lediglich eine Posthalterei genannt:
https://books.google.de/books?id=v3VkA…alterei&f=false
Beste Grüße von VorphilaBayern
Hallo Sammlerfreunde,
hier nochmal zwei Belege zum Thema Briefsammlung Marktsteft vom 21.8.1837 und 20.5.1840.
Beide Briefe sind mit vollständigem Textinhalt und Datumsangabe.
Gruß
bayernjäger
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Brief:
Dienstbrief mit noch altem Siegel "Kur Pfalz Baierisches Landgericht Friedberg" vom 16. Oktober 1806 nach München. Präsentiertvermerk vom 18.10.
Zu Friedberg die erste Seite vom Vorphilahandbuch von Friedrich Pietz.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
hier ein Frankobrief (siegelseitig 4 Kreuzer) von Grafenau (Bayern-Briefsammlung) nach Passau mit Präsentiertvermerk vom 21. Oktober 1818.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Brief:
Dienstbrief aus Simbach am Inn vom 18. November 1807 nach München mit Aufgabestempel "R.4.SIMBACH B. BRAU." = Simbach bei Braunau. Seit Sommer 1806 gab es in Simbach eine Briefsammlung. Am 12.9.1810 wurde die Briefsammlung aufgehoben und mit der Postverwaltung Braunau vereinigt (Braunau kam zu Bayern). Am 9.4.1816 wird in Simbach am Inn wieder eine Briefsammlung eingerichtet. Am 1.5.1816 kam Braunau wieder zu Österreich.
(Angaben lt. Vorphilahandbuch von Friedrich Pietz).
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Brief:
Paketbegleitbrief für ein Paket mit bayerischen Regierungsblätter von 1806 bis 1810 von Bayreuth nach Neustadt an der Aisch vom 3. Oktober 1810 (Aufgabestempel vom 5.10.). Bayreuth und Neustadt an der Aisch gehörten bis 29. Juni 1810 zum Fürstentum Bayreuth (zu Frankreich) und kamen ab 30. Juni 1810 zum Königreich Bayern. In Neustadt an der Aisch bestand noch bis 31. Oktober 1810 eine königlich bayerische Briefsammlung. Ab 1. November 1810 eine kgl. bayer. Postexpedition. Eine kgl. bayer. Briefsammlung bestand also nicht lange, nur 4 Monate !!
Es war ein schweres Paket, denn das Porto, das der Empfänger bezahlte, betrug 36 Kreuzer. Jetzt als Bayern mußte man die ganzen Regierungsblätter seit 1806 haben und auch durchlesen.
Beste Grüße von VorphilaBayern
zum vorherigen Brief das erste bayerische Regierungsblatt vom 1. Januar 1806. Ein gebundenes Exemplar mit allen Regierungsblättern von 1806 habe ich. Es wiegt 1,3 kg.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Brief:
Teilfrankobrief (frei Grenze) von Sommerhausen (Kgr. Bayern) nach Öhringen (Kgr. Württemberg) vom 23. September 1815. Der Absender bezahlte 6 Kreuzer bis zur bayerisch württembergischen Grenze und der Empfänger von da bis Öhringen 4 Kreuzer Porto.
Im Vorphilahandbuch von Herrn Friedrich Pietz steht zu Sommerhausen folgendes:
1792: K.R. Briefsammlung am Reit – und Fahrpostkurs Würzburg-Nürnberg; Botengang mit Ochsenfurt; Briefsammler: Franz Ludwig Steininger; Unterstellung: Postamt Würzburg; 1.10.1806: Der Briefsammler wird auf den Großherzog vereidigt; 30.6.1814: Der Briefsammler wird auf die Krone Bayerns vereidigt: 1.10.1814: Staatsrechtliche Übernahme des Großherzogtums Würzburg in das Königreich Bayern; Unterstellung: Oberpostamt Würzburg: 30.7.1816: K.B. Postexpedition; Postexpeditor: der bisherige Briefsammler Franz Ludwig Steininger;
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Brief: Brief vom Zollamt der Reichsstadt Nürnberg vom 17. April 1806 (erst am 15.9.1806 kam Nürnberg zu Bayern) nach Ellingen (Kgr. Bayern) mit Vermerk „Franco“ und siegelseitigen Strichen. Franco bezieht sich in diesen Fall auf „Gebührenfrei“.
Im Vorphilahandbuch von Herrn Friedrich Pietz steht zu Ellingen folgendes:
1744: K.R. Briefsammlung am Postkurs „Nürnberg-Augsburg“; Briefsammler: Seitz. Unterstellung: Oberpostamt Nürnberg; 15.4.1773: Briefsammler Marie Theresia Seitz (Witwe des vorigen); 1782: Briefsammler: Georg Hausner (gestorben 1804); 14.10.1804: Briefsammler: Balthasar Seitz (gestorben 1810, Sohn des 1. Briefsammlers); 14.2.1806: Lehenspostanstalt in Fürstl. T. u. T. Pacht im Königreich Bayern; 1.7.1808: K.B. Briefsammlung; 1810: Briefsammler: Alois Seitz (Sohn des vorigen); 1837: K.B. Postexpedition;
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Brief:
Parteisache als Frankobrief (siegelseitig 4 Kreuzer franko) von Kötzting (Kgr. Bayern)
vom 6. Juni 1832, nach Cham (Kgr. Bayern).
Aus dem Vorphilahandbuch von Friedrich Pietz:
K.B. Briefsammlung ab 1.4.1830:
Botengang (Dienstag und Freitag) mit Cham;
Briefsammler: Jgnatz Schrank, Brauereibesitzer und Weingastgeber, Gutsbesitzer in Hohenwart;
Unterstellung: OPA München;
Ab 1.11.1845 K.B. Postexpedition;
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Frankobrief:
Brief aus Marktsteft vom 26. September 1822, in Mainbernheim
aufgegeben (Stempel: MAINBERNHEIM), nach Nürnberg. Der Ab-
sender bezahlte bei der Briefaufgabe 4 Kreuzer.
Aus dem Vorphilahandbuch von Friedrich Pietz:
K.B. Briefsammlung ab 1.10.1809:
26.5.1810: Mainbernheim fällt an das Großherzogtum Würzburg
24.9.1810: Übergang an das Großherzogtum Würzburg vollzogen;
Fürstliche Thurn & Taxissche Postanstalt (Briefsammlung) im Großherzogtum Würzburg;
1.10.1814 staatsrechtlicher Übergang an Bayern;
K.B.Briefsammlung;
Briefsammler: Karl Arnold;
nach 1840: K.B.Postexpedition;
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Freunde,
im Kurort Kissingen befand sich ebenfalls eine Briefsammlung, die vom Großherzogtum Würzburg übernommen wurde und wohl zwischen 1824 und 1827 zur Expedition erhoben wurde (Pietz gibt "um 1825" an, ich richte mich nach den Hof- und Staatshandbüchern, die zwischen den genannten Jahren leider nicht erschienen sind).
Briefe aus Kissingen scheinen seltener zu sein als nach Kissingen, deswegen war ich froh, diesen Brief von 1821 ergattern zu können. Der Aufgeber bezahlte 6 Kreuzer Franko, in Scheßlitz wurde ein Briefbestellkreuzer fällig.
Viele Grüße aus Erding!
Weil das Stichwort Scheßlitz gerade gefallen ist: Hier wurde am 1. April 1840 eine Postexpedition ohne Poststall eröffnet. Die Hof- und Staatshandbücher ab 1841 bis 1843 führten wegen des fehlenden Relais den Ort unter den Briefsammlungen.
Briefe sind nicht arg häufig zu finden, weswegen ich mit dieser undeklarierten Parteisache, die etwas mehr als einen Monat nach Eröffnung aufgegeben wurde, durchaus zufrieden war. Seither ist mir eigentlich kein Stück mehr vor die Flinte gekommen.
Der Expeditor hatte offensichtlich mit der korrekten Taxierung seine Schwierigkeiten ...
Viele Grüße aus Erding!
Ein Quell steter Freude für Briefsammlungsfreunde (der Kreis ist klein, die letzten Jahr’ sind Hermann und ich allein) ist Neu-Ulm. Stempel aus diesem Grenzort, dessen wichtigster Standortvorteil die Brücke zur württembergischen Seite der Donau gewesen sein dürfte, ist eingeweihten Philatelisten immer einen Blick wert. Mehr als einmal wurde Post nach Bayern einfach über die Brücke getragen, der Ersparnis wegen (das Wort "Verschwender" kommt in schwäbischen Wörterbüchern nicht vor).
Hier lief es einmal anders: 1839 war man in Görlitz auf der Suche nach einem preußischen Handwerksburschen. Im württembergischen Ulm stellte man fest, dass dieser nach Bayern abgereist war, also trug (vermutlich) ein Amtsbote den Brief zu den Kollegen über die Brücke. Die stellten fest, dass der Gesuchte nach Passau unterwegs war, hinterließen innen einen Kommentar und gaben den Brief gewendet und mit neuer Adressierung als Regierungssache bei der Briefsammlung Neu-Ulm auf. Die Passauer wiederum konnten nur noch die Abreise des Gesuchten nach Österreich konstatieren.
Viele Grüße aus Erding!