• Hallo Sammlerfreunde,

    hier ein Brief, den ich schon einmal an anderer Stelle gezeigt hatte.
    Der Brief stammt aus Essingen/Pfalz und lief 1857 nach Frankfurt. Die für die 2. Entfernungszone im DÖPV erforderlichen 6 xr wurden mit einem Paar der Nr. 2 Pl. 3 geklebt.
    Am Bahnhof Knoeringen wurde der Brief der Bahnpost übergeben und die Marken mit Federzug entwertet sowie der Aufgabeort "WW II 11/9 Knoeringen" vermerkt.
    Eine Erklärung für "WW" fehlt mir noch. Soll das etwa die Bahnpoststrecke Wissembourg - Worms gewesen sein? Hat da jemand nähere Erkenntnisse?

    Gruß
    bayernjäger

  • ... auszuschließen ist das nicht, aber ich kenne keine amtlichen Verlautbarungen, wie Strecken abzukürzen waren (wenn es die überhaupt gegeben haben sollte). Mir fällt dazu auch nichts Besseres ein, leider!

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Erdinger,
    .

    Mein Vorschlag: Jeder zeigt, was er hat, mit Beschreibung, auch wenn alles zusammen nur eine halbe Seite ergibt, wenn es eineinhalb sind oder zwei, ists ja auch kein Beinbruch. Jeder bekommt (einen) eigene(n) Artikel unter einem globalen Thema, das mit einer einer kurzen Hinführung eingeleitet wird.

    .

    hierzu nebenbei off-topic, da das sich durchaus interessant anhört: Viele von uns haben oft / gerade nicht soviel Zeit / Material um einen ganzen RB-Beitrag zu verfassen, da ist die redaktionelle Zusammenfassung mehrerer Einzelbeiträge zu einem globalen Thema für die einzelnen Verfasser eine wirklich überschaubare Alternative. Auf diese Weise wird im RB auch Material gezeigt, das der eine oder andere für einen eigenen großen Einzelbeitrag nicht hat. Das passt auch der Begriff der Arbeitsgemeinschaft genau drauf.


    Sehr schöner Ansatz + Gruß !
    .

    vom Pälzer :thumbup:

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Guten Morgen zusammen,

    .

    nachdem sich dieser thread so akut erbaulich entwickelt hat, anbei noch ein weiterer, dazu passender Beleg, bei dem es vom Inhalt her um den berühmten Schweizer Käse geht, dessen Qualität man damals auch schon weit über die Grenzen hinweg hoch zu schätzen wusste. Was hat man da als Kunde / Absender in Grünstadt aber nun bei der Briefaufgabe gemacht ? Wie sich zunächst von dem handschriftlich angebrachten Vermerk "Grünstadt" oben mittig und der Federzugentwertung der Marke her schließen lässt, müsste der Brief in den Bahnpostwagen eingeworfen worden sein. Der Absender muss offenkundig auch gewusst haben, dass die Korrespondenz mit der Schweiz über geteilte Francoabgeltung erfolgt. Ansonsten hätte er wohl nicht mit nur 9 Kr in Marke bis zur Grenze des DÖPV frankiert.

    .

    Mit den insofern noch von ihm zu entrichtenden 3 Kr wird es jetzt aber interessant. Sie wurden mit dem vorderseitigen Hinweis "vertout" als Franco auf der Rückseite notiert, also als bezahlt. Nur wie kamen dann diese 3 Kr bar in Münze zur Post in den Bahnpostwagen ? Es kann da ja niemand für den Absender in Auslage getreten sein. Hat man sie dem Lokomotivführer mit der Bitte um Weiterleitung an die Bahnpostbeamten in die Hand gedrückt, oder beim Bahnpostwagen angeklopft...wir werden es nicht mehr klären können. Aber man kann es sich schon irgendwie bildlich vorstellen, wie sich das in beschaulichen Zeiten so auf dem Landbahnhof vollzogen haben könnte. Was mich bei dieser Gelegenheit noch interessieren würde ist, bis wann genau die geteilte Francoabgeltung anhielt und ob es hierzu entsprechend klarstellende VO`s gibt.


    Viele Grüße
    .
    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    das ist schon ein Sensationsbrief (wo hast du den eigentlich her?), der mir völlig entgangen ist.

    Bekanntlich war das Personal in Zügen kartierend und nicht nur eine Conducteurspost, von daher war es möglich, dass jemand etwas bar bezahlte. Marken führte das Bahnpostpersonal nicht, weil sie keine Rechnungen stellen konnten und daher auch keine Abrechnungen von Marken ("Verschleiß") zu führen hatten.

    Vorne steht "vertatur" und hinten 3x, so dass der Bahnpostbedienstete (war immer ein Beamter) die 3x vom Absender kassierte und auf dem Brief hinten und in der Briefkarte als Weiterfranko für Baden verrechnete. Das ist insofern außergewöhnlich, als ich keinen vergleichbaren Brief kenne. Es gibt einen aus München, bei dem man ihn nur mit 9x frankiert (auch eine Nr. 5) in den Schlitz des Bahnpostwagens geworfen hatte und bei dem dann die Marke nicht anerkannt wurde, weil bis 30.6.1856 eine teilweise Frankatur nicht statthaft war.

    Hier musste man über die Karte, nicht bar (!!), Baden die 3x in der Briefkarte vortragen, womit dann Badens Bahnpost in Basel diese der Schweiz bonifizierte. Wie der Bahnpostbeamte in Grünstadt das dann intern verrechnete, weiß ich nicht (war auch so nicht vorgesehen, weil man sich über solche Fälle gar keine Gedanken gemacht hatte), aber ich denke, dass er es mit Ludwigshafen entsprechend regelte.

    Die VO zur Abänderung der Briefkarten und damit verbunden der Verpflichtung des Frankierens durch Marken auch der ausländischen Gebührenanteile (= Weiterfranko), füge ich bei.

  • Hallo bk,

    .

    ich korrigiere dann auf "vertat", das lateinisch für er/sie wende steht, ein ur am Schluss erkenne ich jetzt nicht. Allerbesten Dank für die VO ! :thumbup:

    .

    Aber nochmal vertiefend zu dem Verrechnungsthema: Wenn die Bahnpostbeamten wie die Postexpeditoren kartierten, dann ist doch in dem procedere beider eigentlich kein Unterschied in der Verrechnung zu sehen. Sprich, der Brief hätte auch bei der Aufgabe am PE-Schalter in Grünstadt danach nicht anders ausgesehen, oder nicht ?

    .

    Denn auch am PE-Schalter hätte doch in irgend einer Weise vermerkt werden müssen, dass die über Baden weiter zu bonifizierenden 3 Kr für die CH in bar frankiert worden sind, sonst wäre der Brief mit einem Francodefekt weiter und Gefahr gelaufen, als gänzlich unfrei angesehen zu werden.

    -

    Wenn man jetzt dazu sagt, das hätte allein in der Briefkarte passieren müssen, dann hätte das bei einer ebenso kartierenden Bahnpost auch so gehen (können) müssen. Der einzigste Unterschied ist doch nur, dass die 3 Kr Barfranco nach Erhalt in Grünstadt erst bei der PE in Ludwigshafen, die hinten Durchgang gestempelt hat der Postkasse zugeflossen sind. Oder übersehe ich da etwas ?

    .

    Viele Grüße

    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Pälzer,

    das Wortende von "vertatur" ist nur etwas verschlungen angegeben, schreibs in der Beschreibung ruhig aus ...

    Aber nochmal vertiefend zu dem Verrechnungsthema: Wenn die Bahnpostbeamten wie die Postexpeditoren kartierten, dann ist doch in dem procedere beider eigentlich kein Unterschied in der Verrechnung zu sehen. Sprich, der Brief hätte auch bei der Aufgabe am PE-Schalter in Grünstadt danach nicht anders ausgesehen, oder nicht ?

    So ist es! Aber die Bahnpost hatte eigentlich nicht Beträge anzunehmen, sondern sollte ja nur die Poststücke bearbeiten, die während des Haltes an einem Bahnhof dort in den Briefschlitz geworfen wurden. Probleme gab es, wenn man wie hier 3x gar nicht in Marken zahlen konnte, wenn man dort die Recommandation verlangte, gar einen Rückschein benötigte, oder einen Expressbrief aufzugeben hatte. In diesen Fällen fungierte (und sie sind alle zusammen und einzeln für sich äußerst selten!) der Bahnpostbeamte wie eine Aufgabepost = Postexpeditor, was aber nicht im Sinne des Erfinders war, denn wenn er ein Einschreiben am Ort X für den Ort Y annahm, hatte er auch Auslandsbriefe oder Expressbriefe anzunehmen und deren Berechnung konnte u. U. äußerst schwierig sein (schon ein mehrlöthiger Brief unter Chargé nach Frankreich war da 1853 nicht so leicht zu berechnen - aber das hätte man machen müssen, weil der Absender i. d. R. ja keine Ahnung hatte, was zu verkleben war bzw. wieviel ein solcher Brief überhaupt erst kostete - von teilfrankierten Drucksachen und Band in aller Herren Länder reden wir jetzt besser nicht ...).

    Der Bahnpostler hatte aber z. B. keine Kasse, konnte/musste nicht Wechselgeld heraus geben, wusste nicht, welche Sorten (Kursmünzen, i. d. R. ausländische auch) er zu welchem Kurs annehmen musste/konnte/durfte usw.. Bei der PE Grünstadt hätte ein Preuße auch 1 Groschen bar hinlegen können und Bayern hätte das Weiterfranko auch in 3x notiert und alles wäre richtig gewesen. Aber wenn einer französisches Geld, oder sächsische Münze bereit hielt, um seinen Brief schnell der BP aufzuliefern, wie hätte der Bahnpostler das verrechnet? Vlt. zu seinen Gunsten, vlt. auch zu seinen Ungunsten.

    Auch kannte er keine Kassenvorschriften und alles, was damit zusammen hängt. Ich würde also nicht behaupten, dass es egal war, ob man solch einen Brief mit seiner Komplexität hinsichtlich seiner Abrechnung bei einer PE, oder der Bahnpost aufgeliefert hatte.

    "Denn auch am PE-Schalter hätte doch in irgend einer Weise vermerkt werden müssen, dass die über Baden weiter zu bonifizierenden 3 Kr für die CH in bar frankiert worden sind, sonst wäre der Brief mit einem Francodefekt weiter und Gefahr gelaufen, als gänzlich unfrei angesehen zu werden."

    Eine PE stellte ja als Aufgabepost Karten - das war ja tägliche Routine und dort wusste man sicher auch, wie man diese im Falle von Auslandsbriefen mit get. Frankoabgeltung zu führen hatte. Aber ich glaube nicht, dass die Bahnpost die gleiche Routine hätte entwickeln können, weil es solche Besonderheiten allenfalls alle Jubeljahre mal gegeben haben mag (ohne deinen Brief hätten wir von diesem Procedere gar keine Kenntnis davon, dass das überhaupt möglich war!).

    Eine Weiterreichung der 3x Münze des Absenders an die badische Bahnpost in Mannheim war auch nicht möglich, weil die badischen Bahnposten ebenfalls keine Kurse kannten, kein Geld annehmen durften von fremden Posten und so alles "über die Bücher" = die Briefkarten erfolgen musste. Die pfälzische Bahnpost musste also nun in die Briefkarte von Grünstadt nach Ludwigshafen diese 3x als erhalten irgendwo einfügen (als Weiterfranko für Baden nehme ich an) und dann am Bahnhof jemanden diese 3x in die Hand drücken mit Hinweis auf die Briefkarte. Bei dem Stress damals war dies kein leichtes Unterfangen, denn bei Geldbeträgen hatte jeder Annahmebeamte den Erhalt zu quittieren und eine tintengeführte Quittung im Rahmen der Umladung von Briefen, Paketen usw. hat sich ja nicht von selbst ausgestellt, sondern war mühevoll. Evlt. hat man diese Quittung auch erst auf der Retoure ausgestellt, das wäre möglich.

    Einen Frankodefekt konnte es hier nicht geben, es sei denn, man hätte den Brief ganz frei gemacht, aber Baden bzw. der Schweiz ihre 3x verweigert. Aber das wäre dann Futur 2 mit Konditional 3 und nur ein fiktives Beispielt, wie es besser nicht hätte laufen sollen.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bk,
    .

    ich habe nicht behauptet, dass die 3 Kr in Münze nach Baden weiterleitet worden sind, was natürlich völliger Unsinn wäre. Ich denke klar genug formuliert zu haben, dass die 3 Kr (Münze) für das in bar zu entrichtende Franco von der Bahnpost in Grünstadt vom Absender angenommen und in Ludwigshafen der PE abgegeben worden sind.

    .

    Ich will den Brief nicht schlecht reden, aber ich sehe in Bezug auf die Routinebehandlung einer PE nur diesen (netten, nicht sichtbaren) Unterschied. Ansonsten frage ich mich, ob es nicht die PE in Ludwigshafen gewesen ist, die die beiden Rötelvermerke vorne und hinten angebracht hat. Darüber hinaus sehe ich wie folgt einen Widerspruch in der Aussage:

    .,

    Bekanntlich war das Personal in Zügen kartierend und nicht nur eine Conducteurspost, von daher war es möglich, dass jemand etwas bar bezahlte.

    Aber die Bahnpost hatte eigentlich nicht Beträge anzunehmen, sondern sollte ja nur die Poststücke bearbeiten, die während des Haltes an einem Bahnhof dort in den Briefschlitz geworfen wurden.


    Viele Grüße
    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Sammlrfreunde,

    euch ist aber schon bekannt, dass die Pfälzische Nordbahn über Grünstadt erst im Jahr 1873 eröffnet wurde.
    Folglich gab es 1853 keinen in Grünstadt vorbeifahrenden Bahnpostwagen.

    Ihr solltet die These mit der Bahnpost verwerfen und von einer handschriftlichen Entwertung bei der PE Grünstadt ausgehen.

    Gruß
    bayernjäger

  • ...eueueu, manchmal sieht man vor lauter Bäumen...usw. usw. ;( :D

    Dann ist es ein routinierter Schalterbrief, wo anscheinend auf der PE gerade kein Stempelgerät verfügbar war und man dafür handschriftlich der Bahnpost gleichkommend den Aufgabeort vermerkte. Fragt sich nur, ob in solchen Fällen evtl. (auch) die PE-Nummer zu notieren war.


    Viele Grüße
    vom Pälzer...der die Informationen von oben aber doch ganz nützlich findet ^^

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo bayernjäger,

    euch ist aber schon bekannt, dass die Pfälzische Nordbahn über Grünstadt erst im Jahr 1873 eröffnet wurde.
    Folglich gab es 1853 keinen in Grünstadt vorbeifahrenden Bahnpostwagen.

    Ihr solltet die These mit der Bahnpost verwerfen und von einer handschriftlichen Entwertung bei der PE Grünstadt ausgehen.


    dann erkläre mir mal, warum ein Expeditor dort mal mit schwarzer Tinte und dann mit Rötel gearbeitet haben sollte ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Pälzer,

    ich habe nicht behauptet, dass die 3 Kr in Münze nach Baden weiterleitet worden sind, was natürlich völliger Unsinn wäre.

    das hatte ich dir auch nicht unterstellt. ;)

    Zu dem vermeintlichen Widerspruch: Lies dir meine Zitate einfach nochmals durch, dann wirst du erkennen, dass es kein Widerspruch ist. Ich schrieb ja, dass es möglich war, Cash anzunehmen (1. Aussage), auch wenn sie es (2. Aussage) nicht mussten, weil der Gesetzgeber im Januar 1851 bei der Gründung der Bahnpost einen solchen konkreten Fall in den Vorschriften nicht hatte ahnen können (der PV hierzu Bayerns mit der CH stammte ja erst vom Okt. 1852; Markenbriefe mit geteilter Frankoabgeltung waren ja erst ab 1.5.1851 von der Pfalz aus überhaupt möglich und diesen Fall hat man sicher nicht im April 1851ff bedacht).

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo bayern klassisch,

    von wem und wo die Rötelvermerke auf den Brief gekommen sind, entzieht sich meiner Kenntnis.
    Auf jeden Fall nicht in einem in Grünstadt vorbeifahrenden Bahnpostwagen.
    Die nächsten Bahnstationen lagen in Neustadt oder in Falkenstein, beides ca. 20 km entfernt. Auch im näher gelegenen Frankenthal gab es da noch keine Eisenbahn.
    Ob die Vermerke in Grünstadt oder anderswo angebracht wurden wird schwierig festzustellen sein.

    Gruß
    bayernjäger

  • Hallo bk,

    die Pfälzische Nordbahn wurde ja erst ab 1860 begonnen in Abschnitten zu bauen. Auch entfernt denkbar wäre noch ein Umweg über die Bahnstrecke Grünstadt-Worms, aber die wurde auch erst 1886 eröffnet.

    .

    Von daher ist der klarstellende Hinweis von bayernjäger sicherlich zu Recht ergangen, und man muss wohl andere Erklärungen für die Rötelvermerke suchen. Allerdings ist von meinem Verständnis her, das nur in Grünstadt selbst möglich gewesen.

    .

    Die Frankierungsbestätigung der 3 kr in bar einfach nur der Briefkarte zu überlassen und den Brief ohne deutlich erkennbaren Vermerk dessen weiter laufen zu lassen, hätte sicherlich zu Missverständnissen geführt, oder ?


    Viele Grüße
    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Die Frankierungsbestätigung der 3 kr in bar einfach nur der Briefkarte zu überlassen und den Brief ohne deutlich erkennbaren Vermerk dessen weiter laufen zu lassen, hätte sicherlich zu Missverständnissen geführt, oder ?

    Hallo Pälzer,

    vermutlich - wäre er unterfrankiert gewesen, hätte die Marke ihren Wert gänzlich verloren und Bayern hätte 9x von Baden bekommen müssen. In dem Fall hätte Baden den Brief für 9x an die Schweiz verkaufen müssen und die CH hätte ihn mit 40 Rappen taxiert dem Empfänger übermacht. Das war halt ein ganz anderes Gefüge, als die 3x cash zu kassieren, Baden weiter zu geben und dann der CH zu geben.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ...womit wir wieder bei der echten Bahnpost sind, auch das schon wieder ein Hammer.
    .

    Für die mit post204 gestiftete Verwirrung habe ich mich bei allen (Lesern) noch zu entschuldigen, gleichwohl doch einiges aus dem Fehler dazugelernt.

    .

    Wenn man sich jetzt vorstellt, mit der falschen Beschreibung in einen RB gegangen zu sein, dann sieht man daran doch wieder, wie gut und wichtig dieses Forum ist.

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    In diesem Sinne besten Dank für alle ergänzenden Kommentare + Gruß!

    .

    vom Pälzer :thumbup:

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Guten Morgen zusammen,
    .

    und tja, hier fehlt zwar alles, was man zur Datierung / Lokalsierung braucht, aber der Bahnpoststempel macht`s einingermaßen wieder wett. Er weist im vorliegenden Fall offensichtlich eine Beschädigung an der Oberrandlinie auf.


    Viele Grüße
    vom Pälzer