Hello Rob,
good letter - good eye! It was sent on the eve of the "German War", which started a bit later, but in May 1866 it was clear, that it will be happening.
The weight was 10g or 6/10 of a loth exclusively.
Hello Rob,
good letter - good eye! It was sent on the eve of the "German War", which started a bit later, but in May 1866 it was clear, that it will be happening.
The weight was 10g or 6/10 of a loth exclusively.
Ah! Thank you!
It pays to know some history. Many postal history dealers in the United States don't know their European history. But, a general postal history dealer has to know so much, I can't fault them. I focus on 1850-1875, so I would be lost outside of that period myself.
Best,
Rob
Liebe Freunde,
ich konnte einen Brief aus Wien vom 21.4.1856 über Bayern, Württemberg und Baden recommandirt nach Nancy kaufen, zu dem ich Fragen habe.
Auf dem Brief klebte nie eine Marke, aber als Chargébrief musste er frankiert sein. Hinten auch blank.
Nachdem Wien Recommand. - Stempel gibt es noch einen kleinen Chargé - Stempel, von dem ich nicht weiß, wo er auf dem Brief kam, der rote CHARGÈ - Stempel ist von Strasbourg.
Siegelseitig sehe ich nur ein mittiges Siegel des Absenders, was aber nicht ausreichte, denn Recobriefe nach und über Frankreich mussten mehrfach gesiegelt sein. Darunter lese ich:
No= 39 = K ??? 5 gr avant 7 gr 50 apres le cachets
Ich interpretiere das so, dass er in Frankreich unter der Reco-Nr. 39 erfasst wurde, er wurde mit 5g ohne weitere Siegel gewogen und dann mit 2 roten Siegeln nachgesiegelt, womit er dann 7,5g wog.
Trifft meine Interpretation zu? Welche Gebühren waren da geflossen? Normal waren doch 28 Kreuzer CM für einfache Briefe zu zahlen - und hier bei einem Chargébrief?
Hallo Ralph,
viel kann ich leider nicht sagen. Aber soweit mir bekannt ist, musste die österreichische Reko-Gebühr durch Briefmarken abgegolten werden. Ich besitze auch keinen Brief aus dieser Zeit, wo das nicht so gehandhabt wurde.
Für Frankreich war eine 5-fache Siegelung vorgeschrieben.
Es kam auch vor das die Reko-Marken übersiegelt wurden und nicht mehr sichtbar waren.
War der Absender des Briefes vielleicht gebührenbefreit? Der Empfänger war ein notaire honoraire.
Liebe Grüße
Franz
Lieber Ralph,
Du hast völlig Recht.
Die französische Post stellte fest, dass die Anzahl der Siegel auf der Rückseite dieses Briefes nicht ausreichte. Mindestens zwei wurden benötigt. Also fügte sie zwei zusätzliche Siegel hinzu.
Der Brief wurde vor und nach dem Anbringen der Siegel gewogen.
Die "39" ist wahrscheinlich die Chargé-Nummer des Briefes und vielleicht war der "K" auf dem österreichischen Siegel.
Neben dem "K" steht die Unterschrift des Postlers.
Viele Grüsse.
Emmanuel.
Liebe Freunde,
vielen Dank für eure Hilfe - Marke(n) waren keine auf dem Brief - an eine Portofreiheit hatte ich auch gedacht, aber wo ist der Hinweis? Vielleicht brauchte es auch keines Hinweises?
In jedem Fall bin ich jetzt schon ein gutes Stück weiter und ob unter den Siegeln Marken sind, werde ich herauszufinden versuchen.
Lieber Ralph,
Dies kann kein Portofreiheit sein, denn in Frankreich konnten die Notare nicht davon profitieren.
Darüber gibt es über dem linken Siegel eine "5", die der Anteil des französischen Portos sein könnte.
Viele Grüsse.
Emmanuel.
Lieber Emmanuel,
die 5- habe ich auch gesehen, habe sie aber für das ermittelte Gewicht gehalten.
Auf dem Brief waren wirklich keine Marken - auch unter den Siegeln nicht (und in Österreich musste die Chargé - Gebühr immer in Marken geklebt werden. Vlt. war es ein Brief aus dem österreichischen Kaiserhaus? Dort hätte man natürlich gar nichts frankieren müssen, aber das ist auch schon die einzige Erklärung, die ich für ihn habe.
Der Brief scheint vollständig (nicht abgeschnitten) und trägt keine Briefmarken.
Ist eine Barfrankierung möglich?
Viele Grüsse.
Emmanuel.
Lieber Emmanuel,
ja, aber nur das Franko, nicht die Chargégebühr - und das hätten Marken sein müssen auf der Siegelseite ... aber da gab es keine und der Brief ist garantiert recommandirt gewesen.
Hallo Ralph
War es nicht so dass es bei Charge-Briefe in Frankreich immer ein Charge Stempel zu finden ist, falls es ein Charge-Brief war?
Ursprünglich wollte der Absender ein Chargebrief schicken, wollte aber der Brief Porto schicken. Da es nicht möglich war, ist der Brief nicht als Chargebrief geschickt sondern als normaler Portobrief aber trotzdem in der Schalter für rekommandierte Briefe eingeliefert.
Der Brief war in Frankreich geöffnet und untersucht und daher neu verschlossen, weil es offenbar etwas falsch mit de Brief war.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
aber der Brief hat 3 Chargéstempel - Wien recommandirt, Chargé schwarz und von Strasbourg Chargé in rot - ich glaube, mehr Chargé geht nicht.
Ein Portobrief war es nicht - die durften nicht chargiert verschickt werden, weil es bei Chargé ja den Frankozwang gab - für beide Gebiete.
Porto fällt aus - weil Chargé und auch kein Porto zu sehen ist für den Empfänger. Da bin ich leider ratlos.
Hallo Ralph
Wenn ein Fehler in Wien gemacht war, gab es wohl auch Möglichkeiten Folgefehler zu machen? So vielleicht bis Strasbourg als chargierter Brief behandelt und dann... Warum fehlt der französische Stempel rückseitig?
Wie du hier schreibst war ja der Brief gar nichts.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
allein dass Strasbourg den Brief nachsiegelte belegt, dass es ein Recobrief war (wurde nur bei Chargébriefen gemacht). Er war sicher im Reco - Manual von Wien eingetragen worden, hat ja auch eine Reco-Nummer - der war todsicher recommandirt.
Man müsste mal dank des Siegels einen kaiserlich- österreichischen Brief nach Frankreich unter Recommandation sehen - sähe der ähnlich aus, wüssten wir es sicher.
Hallo Ralph
Wie weiss man dass Frankreich nachgesiegelt hat? Das ist wohl nur Spekulation um eine Rekomendation zu unterbauen.
Es kann wohl sein dass die Siegelreste auch von Österreich stammen würde?
Anderswo hast du geschrieben:
denn man hat ihn dort nicht mal als Recobrief anerkannt, s. den siegelseitigen unausgefüllten Charge - Eingangsstempel von Strasbourg.
Viele Grüsse
Nils
Hallo Nils,
lies einfach den Text am Anfang: Frankreich hatte ihn mit 5g verwogen und nachgesiegelt - dann wog er mehr. Einfache, unrecommandirte Briefe wurde nicht nachgesiegelt.
Wenn man alles ausschließt, bleibt nur eine Portofreiheit übrig, jedenfalls ist das meine Meinung.
Hallo Nils,
Frankreich hat sicher den Brief nachgesiegelt. Wenn es Österreich wäre, hätten wir keine Vermerk auf Französisch mit dem Gewicht vor und nach dem Anbringen neuen Siegel.
Viele Grüsse.
Emmanuel.
Hallo Ralph und Emmanuel
Ach, den Text dort habe ich nicht verstanden.
Der Brief hat zwei Löcher, unter den PD Stempel. Kann etwas angehängt sein?
Viele gRüsse
Nils
... nein, das sind nur spätere Nadellöcher, wie sie viele Briefe aufweisen.
und in Österreich musste die Chargé - Gebühr immer in Marken geklebt werden
Seit wann muss die Chargé-Gebühr auf Briefe nach Ausland mit Briefmarken bezahlt werden?
Viele Grüsse.
Emmanuel.