• Hallo Männer
    zur die Münzen Benennung in Handelsbriefen möchte gern dieses Brief nebenbei zeigen. Louisd'or sind allgemein Goldmünzen gemeint egal wo sie geprägt würden, nicht nur französische..

    Zürich – Kempten/28.9.1818

    „Das mir mit Ihren Schreiben von 16t dies begleitete Groupp (Geldsendung von Münzen in Packenten oder Schachteln, per Post) habe ich zwar erhalten und den Inhalt ungeachtet die Ld; (L D `Or) mit 6 % agio (Aufgeld) berechnet sind richtig befunden, unten den 5 Louisd'or ist jedoch ein Englisches der für mich des Leichte wegen völlig unbrauchbar ist. Sie erhalten daher denselben anmit wiederum zurük mit dem Ersuchen mir dafür einen gewichtigen einzusenden, mich welchem ich dann nicht ermanglen werde Ihre Rechnung abzuschließen. Ich grüße Sie in diesen Erwartung bestens.“

    Lieber Ralph, die zurück geschickte Münze ist nicht mehr vorhanden. Was jetzt? :D

    Lieber Karl, welches Namensort ist richtig Ebnat oder Ebnath?
    LG A

  • Liebe Adriana,

    das ist natürlich ein ganz toller Brief, auch wenn du ihm sträflicherweise die Goldmünze schon entnommen hast ... :thumbup:

    Ebnath wurde das früher geschrieben, auch wenn ich nicht der Karl bin.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo,

    dieser Brief aus St. Gallen vom 15.10.1814 lief in das württembergische Wangen an den dortigen Posthalter Frast. Wangen war gegenüber Bayern Grenzpoststation. Dies bedeutete, dass die bayerische Post den Portobrief bis nach Wangen beförderte, das Porto jedoch nach dem Postvertrag Bayern-Württemberg von 1809, § 4 b, von Württemberg kassiert wurde und Bayern leer ausging.
    Der bayerische Transit bei Briefen aus der Ostschweiz nach Württemberg lag bei 4 Kr., ansonsten kostete er 8 Kr.
    Wenn ich den Text recht verstehe, handelt es sich um eine dienstliche Korrespondenz. Da verwundert es schon, dass zusätzlich 1 Kr. Bestellgeld in Wangen (3+4+1) veranschlagt wurde. Vermutlich wurde nur die Schweizer Auslage von 3 Kr. an Bayern vergütet, das seinerseits von St. Gallen belastet wurde.

    Grüße von liball

  • Hallo Karl,

    kannst du den Inhalt bitte auf ein paar Hundert Kilobyte vergrößern? Dann kann ich ihn lesen und dir sagen, worum es ging.

    Einen Brief mit Bestellgeld an den Posthalter habe ich noch nie gesehen und hätte ich vorher für ausgeschlossen gehalten. Oder war es ein Ex-Expeditor?

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Abend Männer

    Ein Arbeitsauftrag
    der Absender/Laurent Wild Zum rothen Hertz
    Lindauer Maritn Kelsin hat ein Ball gekennzeichnet WC No 12 an der Posthalter frei (franco) zugesandt
    Diese Sendung soll der Poshalter an Niclaus Weff & Comp liefern, für Costi gegen den Betrag von f 1144 und 21Kr + seine Auslagen

    PS
    Sie können Ihnen schon einbilden warum das Bällel nicht frey an diese Wlsche will in ihre Hände geben dan solche haben mich schon mehrmahlen angesuchet, in Costi kenne sonst niemand als wir Sie , und dahero bitte wegen dero mühe nachmahlen, ab.

    LG Vertretung :)

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Lieber Hermann,

    vielen Dank - wäre ja eine Möglichkeit gewesen ...

    Hallo Karl,

    danke für den guten Scan - es ging um Baumwollwaren und im übrigen ist auch die Firma Welf involviert (siehe Zumstein, Thedy & Co, also alles Adressen, die Adriana sammelt). Scheinbar waren früher viele dieser Posthalter selbst in den Warenversand involviert, sobald die Brief- und Fahrpostgrenzen überschritten waren; ein 2. finanzielles Standbein also (dazu oft ein Gasthhaus, weil man ja auch an Fahrgästen verdienen wollte).

    Toller Brief - Chapeau! :P:P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Liebe Sammlerfreunde,
    hierzu folgender Brief:
    Portobrief "Mit Muster ohne Wert" (nicht mehr vorhanden) aus Ebnath vom 19. April 1815
    mit Stempel AUSLAG ST.GALL. nach Kempten mit einliegenden zusätzlichen Brief. Im Aus-
    lagestempel wurden 11 Kreuzer vermerkt. Von Lindau bis Kempten kamen 4 Kreuzer hinzu,
    so daß der Empfänger 15 Kreuzer Porto bezahlte.
    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber Hermann,

    toller Brief - MoW und Einlage, heute noch vorhanden; wenn jetzt noch das Muster drin gewesen wäre, käme der auf die Titelseite. :P:P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,
    herzlichen Dank.
    Brachte ihn vom 1.Tauschtag in Röthenbach an der Pegnitz mit.
    Nürnberger Vereine hielten am letzten Sonntag dort, wo ich glaube
    heuer eine Briefmarkenausstellung stattfand, diesen ab.
    Wie ich hörte, war er ein großer Erfolg. Kann das gerne bestätigen.
    Dieser Tauschtag soll jetzt zusammen mit einer Ansichtskartenbörse
    zwei mal im Jahr dort in der Carl - Diehl - Halle stattfinden.

    Liebe Grüße,
    Hermann

  • Lieber Hermann,

    freut mich, dass es dort schön geworden ist - für mich leider zu weit weg, sonst wäre ich auch mal dort eingeschlagen. :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    • Offizieller Beitrag

    Hallo Freunde

    Ab und zu findet ein Brief von Spanien nach Bayern den Weg über Schweiz, wie dieser hier der von Vitoria in Spanien an einen Vermittler in Schweiz geschickt war. Der Brief war 6. November 1813 geschrieben. Der Vermittler hat der Brief 29. November entweder empfangen oder weitergeschickt. Der Brief ist aber erst 3. Januar 1814 Nürnberg angekommen. Warum der Brief so lange gebraucht hat weiss ich noch nicht.
    Ein paar Fragen habe ich wo ich Hilfe brauche: Schafft jemand der Ort in Schweiz zu deuten? Und die Name der Vermittler?
    Ich nehme an dass der Absender seine Name bei Absendung geschrieben hat oder kann es sein dass es einen Emfangsvermerk von dem Vermittler ist?

    Förster & Günter musste für den Brief 17 Kr Rh bezahlen. 12 Kr für Bayern und wie es in dem Auslagestempel vermerkt ist 5 Kr Rh für Schweizer Strecke bezahlen.

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo Nils,

    ein Brief in der falschen Sammlung .... :D

    Geschrieben in Vitoria am 6.11.1813

    Hinten lese ich: Troga li 29. Decembris 1813 praesentato Zollregner & Co.

    Ich glaube etwas im Brief von Bilbao - Hamburg zu lesen, bin aber nicht sicher (wer kann Spanisch?) = buzones.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Nils,
    Ralph schreibt Troga, ich denke es wird Trogen in der Schweiz sein,
    das keine 10 km von St. Gallen entfernt ist.
    Außerdem wird der Name Zellweger sein. Der bekannteste Name in Trogen.
    Beste Grüße von VorphilaBayern

    Einmal editiert, zuletzt von VorphilaBayern (20. November 2018 um 18:54)

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, daß es siegelseitig xbre heißt, daher Dezember, nicht November

    Ja, natürlich ist es einen X geschrieben. Ach, ach, meine Augen :)


    Hinten lese ich: Troga li 29. Decembris 1813 praesentato Zollregner & Co.

    Ja, Troga und Zollregner muss es auch sein. Aber wohl ist es Trogen gemeint wie Herman schreibt.

    Jetzt ist der Brief viel einfacher zu verstehen.

    Besten Dank an Hermann und Ralph
    :)

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube etwas im Brief von Bilbao - Hamburg zu lesen,

    Hallo nochmals
    Ja, Bilbao und Hamburg ist erwähnt.
    Nehme an dass es wieder um Handel geht und dass Güter von Bilbao nach Hamburg verschickt waren.
    Der Krieg war noch nicht zu ende aber jetzt öffnet sich wieder die Möglichkeiten Geschäfte zwischen Spanien und Bayern zu treiben. Nicht dass es vorher ganz geschlossen war, die Möglichkeiten war aber eher meist theoretisch nach 1806.

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo,

    bei diesem fehlgeleiteten Brief aus Zofingen nach Kempten von 1822 bin ich mir nicht sicher, welche Zahl im Auslagestempel von St. Gallen steht.

    Der Postler in Kempten dürfte 4 gelesen haben, da er das Porto in Kempten auf 8 Kr. festsetzte. Wenn dem so wäre, hätte die Schweiz ihre gesamte Portoforderung verschenkt. Welche Zahl steht nun im Auslagestempel? Könnten es 14 Kr. sein?

    Grüsse von liball