MiNr. 2 - 3 Kr. blau - Druck und Plattierung

  • Die schöne Briefmarke, der interessante Stempel wird aber leider oft nur noch auf Brief, möglichst auch noch mit kompletten Inhalt, gesucht. Gruss kilke

    Und das hätte schon vor über 100 Jahren so sein sollen, dann, ach je was für schöne, interessante Briefe würden wir noch haben :(
    Das Sammeln von MR-Stempeln auf Marken erinnert mich an das Zusammentragen von Ländermarken nach Katalog-Nr. Sieht immer sehr schön aus, gerade bei den Quadraten is ja jede Marke fast ein Unikat (Schnitt, Farbe usw. varieren sehr), macht einfach was her. Aber Informationen? Oder erzählt die Marke eine Geschichte wie mancher Brief?
    Dennoch, Marken gehören selbstverständlich dazu, sie sind unser Erbe, das wir pfleglich behandeln sollten :thumbup:

    Deshalb habe ich auch ein paar wenige lose Marken mit dem 598er, wie diese hier.
    Viele Grüße von Luitpold

    "Heimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde." (Karl Jaspers. dt. Philosoph).

  • Lieber Luitpold,

    wer ausschliesslich Briefe sammelt, weil er im Briefinhalt Informationen und Geschichten vermutet, der hat sich verlaufen.

    Man nennt es "Social-Philatelie", hat meiner Ansicht nach aber nichts mehr mit Philatelie zu tun.

    Besser er geht zum Hugendubel, noch besser zum kleinen Buchhändler vor Ort, der sich über jeden Kunden freut.

    Dort findet er in der grossen Welt der Literatur beste Informationen und gut geschriebene Geschichten auch aus seinem "Sammelgebiet". 400 Seiten für 20 Euro.

    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Lieber Kilian, lieber Wolfgang,

    Da zeigt Ihr uns wieder zwei Schmankerl zum Zungeschnalzen. Wem bei solchem Anblick nicht das Herz aufgeht, der ist schon tot.

    Deine Ansichten zur "Social Philately" sind allerdings schon sehr radikal. Da tust Du den Anhängern dieser Zunft schon ein wenig Unrecht!

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Hallo zusammen,
    .

    Man nennt es "Social-Philatelie", hat meiner Ansicht nach aber nichts mehr mit Philatelie zu tun.

    .

    Vollkommen korrekt, das hat nichts mit der (klassischen) Kunst der Briefmarkenkunde zu tun.

    .

    Aber dann waren diejenigen, die schon immer Heimat-, Motiv- oder Themen-Sammler waren, auch noch nie ("so richtige") Philatelisten. Man hätte social philately - über jene es demnächst mal wieder Vortäge beim Consilium Philatelicum 8| in Bonn geben wird - auch Hugendubely benennen können. Aber selbst das Wort Philatelie hat expressis verbis ja noch nicht einmal ansatzweise etwas mit Briefmarkenkunde zu tun. ...kann man im wikipedia nachschaun.

    .

    Von daher ist mir das mit der Zuordnung und den Begrifflichkeiten so ziemlich Wurst, Hauptsache ich habe Freude an beidem. Und der nicht nur kleine und feine, sondern mitunter heftige Unterschied zum betitelten Geschichtsvergnüngen, das man sich beim kleinen Buchhändler um die Ecke holt, ist, dass man bei social philately Geschichte zu seinem Vergnügen (überhaupt erst einmal) ...entdeckt.

    .
    + Gruß
    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

    Einmal editiert, zuletzt von Pälzer (30. September 2018 um 00:27)

  • Lieber maunzerle, lieber Pälzer,

    vielen Dank für eure Stellungnahmen. Selbstverständlich soll jeder das sammeln, was ihm gefällt.

    Nur lese ich immer wieder, dass Einzelmarken keine Informationen geben und keine Geschichten erzählen, und deshalb nur noch als ein Relikt aus längst vergangener Zeit angesehen werden.

    Dem muss ich entschieden widersprechen. Die Zukunft der Philatelie liegt nicht darin Wissen und Erkenntnisse zu gewinnen.

    Auch Briefinhalte mit irgendwelchen Storys kann die Philatelie nicht retten.

    Nur die Schönheit und die Ästhetik der Briefmarke/ des Briefes wird immer ihre Liebhaber finden. Davon bin ich fest überzeugt.

    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Lieber kilke,


    das mit dem abgedroschenen "jeder soll gern sammeln, was ihm beliebt" habe ich nicht gemeint. Ich meinte, dass beides seine Daseinsberechtigung hat und deswegen...
    .

    Auch Briefinhalte mit irgendwelchen Storys kann die Philatelie nicht retten. Nur die Schönheit und die Ästhetik der Briefmarke/ des Briefes wird immer ihre Liebhaber finden. Davon bin ich fest überzeugt.

    ...kann man sich so einfach nun wirklich nicht machen. Zich Belege, die in der Vergangenheit gerade wegen der rein philatelistischen Betrachtung keinerlei Beachtung gefunden haben, und ich rede hier ausdrücklich nicht nur von solchen mit teueren Marken und toller Ästehik, haben und werden durch die social philately überhaupt erst einen bleibenden, (weitaus) höheren Wert erfahren. Das bereichert im Moment nachhaltig die Sammlerwelt.

    .

    Ob es zur "Rettung der Philatelie" beiträgt ? Du selbst unterstellst, dass es zu dieser nicht gehört, also kann es ihr in jedem Fall mal nicht schaden. Wie Du weisst, bediende ich mit meiner Sammelei alle Felder, von daher hätte ich auch absolut gar kein Verständnis für jemanden, der meint EZM würden keine Info`s geben und gar keine Geschichten erzählen. Aber ich bitte Dich, dann lass doch die mit ihrer social philately auch deren erzählen. Ich sehe da keinen Widerspruch.

    + Gruß

    vom Pälzer

    ...der übrigens im nächsten RB ein rein philatelistisches Thema - ohne jegliche sophy - eine EZM beackern wird, nämlich die Mi-Nr. 139 (7 1/2 Pf Bayern Freistaat)

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

    5 Mal editiert, zuletzt von Pälzer (30. September 2018 um 03:53)

  • Lieber kilke,

    den Satz

    Zitat

    Die Zukunft der Philatelie liegt nicht darin Wissen und Erkenntnisse zu gewinnen.

    beziehst du hoffentlich nur auf die von dir nicht geliebte Social Philately. Auf die gesamte Bayern-Philatelie angewandt, hieße das konsequenterweise, dass wir die Werke von Johann Brunner, Carl Beck, Erich Stenger, Karl Winkler, Joachim Helbig, Karl Zangerle, Peter Sem (um nur einige zu nennen), die Rundbriefe unserer ArGe und nicht zuletzt das von dir mitverfasste Werk über die 3 Kreuzer blau in die Altpapiertonne werfen müssten. Die haben, alle zu ihrer Zeit, dafür gesorgt, dass das Sammelgebiet Bayern immer wieder eine Zukunft bekam und bekommt.

    Von der Freude an der Philatelie zeugen Befindlichkeiten wie die, dass die Würdigung des eigenen Sammelverhaltens nicht ausreichend ist, eigentlich nicht. Wer intensiv ackert, hat es selbst in der Hand, dafür zu werben. Bei einem so wenig lebenswichtigen Hobby wie der Philatelie wirkt nur Begeisterung ansteckend.

    Der menschliche Geist ist wie ein Fallschirm. Er funktioniert nur, wenn er offen ist.
    (Das habe ich von einem T-Shirt geklaut, das ich vor vielen Jahren mal im belgischen Brügge gesehen habe. Ist aber kein blöder Gedanke.)

    Viele Grüße aus Erding!

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Lieber Dietmar,

    dass die Philatelie eine wenig lebenswichtiges Hobby ist, kann ich für meine Person nicht unwidersprochen lassen. Ganz im Gegenteil: Ich könnte mir mein Leben ohne dieses Hobby nicht vorstellen, also ist es für mich sehr, sehr wichtig, ja lebenswichtig. Ich würde in tiefste Depression verfallen ohne diese Beschäftigung. Und ich kenne da noch einige andere, bei denen die Sache nicht anders liegt.

    Viele Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Liebe Freunde,

    einst sagte mal ein weiser Engländer:

    "Fußball ist keine Sache von Leben und Tod - es ist viel ernster!"

    Hier und heute gilt: Streiche "Fußball" und setze "Phialtelie". Dann passt es auch heute. ^^

    Wir sollten jedem sein Plaisierchen lassen - der eine das, der anderen etwas anderes. Nur wenn wir gut miteinander leben, bleiben wir am Leben.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Peter,

    das sehe ich nicht anders als du.
    Das Wort "lebenswichtig" bezieht sich auf den Begriff Hobby. Wer sich ein Hobby leisten kann, kann sich gar nicht oft genug vor Augen halten, welche Gnade das ist.

    Viele Grüße aus Erding!

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Liebe Freunde,

    dann sind wir uns ja wieder einmal einig! :P

    Liebe Grüße von maunzerle :thumbup:

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber Sammlerfreunde,

    die Zukunft der Philatelie sind die Neueinsteiger, die so dringend gebraucht werden. Die kann ich nicht für die Philatelie begeistern, wenn ich mit Wissen

    oder Erkenntnisse komme. Man muss die Schönheit und Ästhetik der Briefmarken und der Briefe zeigen. Damit kann man am ehesten neue Sammler gewinnen.


    Bei der Sozial-Phila geht es im Wesentlichen um den Absender, den Empfänger oder den Briefinhalt. Wie der Brief freigemacht ist, welche Stempel vorhanden sind,

    das interessiert, wenn überhaupt, nur am Rande. Natürlich wird eine tolle Frankatur in der Briefbeschreibung erwähnt, zwei Zeilen genügen dafür,

    hundertachtundneunzig Zeilen gehören dem Sozialen. Ist die Frankatur nicht so toll, dann gehören 100% dem Sozialen. Das ist der Fakt.


    Zur Philatelie gehören Briefmarken, Stempel und natürlich auch die Postgeschichte, weil die Postgeschichte erklärt, warum auf dem Brief eine 6 Kreuzer-Marke klebt

    und keine 3 Kreuzer-Marke. Der Briefinhalt gehört aber nicht dazu. Selbstverständlich wird auch ein Philatelist seine Briefe aufklappen und lesen.

    Auch die Anschrift oder der Absender kann von Interesse sein. Die Motivation zum Kauf ist aber immer eine Philatelistische.


    Muss jetzt nicht unterschieden werden, ob Sozial gesammelt wird, oder Philatelistisch. Beides zusammen geht nicht.

    Wer sich z.B. für Persönlichkeiten des 19.Jahrhundert in seiner Heimat interessiert, warum sollte der Sammler auch auf besondere Stempel achten.

    Umgekehrt wird dem Quadratmarkensammler der Briefinhalt bei einem Brief mit mattblaugrüner 9 Kreuzer-Marke ziemlich schnurz sein.
    Entweder Sozial oder Phila. Sozial-Phila ist ein Irrtum, ein Fake.

    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

  • Lieber kilke,

    ein Lehrer von mir hat einmal gesagt: Wer Selbstgespräche führt, ist immer mit einem klugen Menschen beisammen.
    Ganz so schlimm ist es wenigstens hier nicht. Wir hören einander noch zu.

    Ich sehe die Social Philately ebenfalls kritisch, und irgendwo hier im Forum habe ich schon einmal geschrieben, dass ich der Sophy wohl keinen Antrag machen werde. Aber es gibt auch kein Patentrezept dafür, womit man heute junge Sammler oder ältere Quereinsteiger für ein Hobby begeistern kann. Da sucht sich jeder aus dem Themenfächer heraus, was ihm gerade passt und lässt sich kaum dreinreden. Ich hab’s auch gehasst, wenn ältere Sammler auf mich als 35-Jährigen zukamen und sagten: Sie müssen dies, Sie müssen das. Es waren schließlich mein Geld und meine spärliche Freizeit, um die es ging. Das Einzige, was man muss, ist seinen eigenen Weg finden.

    Ich stehe sporadisch im Kontakt mit einem jüngeren Bayern-Sammler, der noch studiert. Mal begeistert er sich für dies, mal für das. Ich werde mich hüten, ihm etwas ein- und auszureden. Wenn er etwas wissen will (aber nur dann!), helfe ich gerne mit Informationen und Erklärungen oder Literaturtipps aus. Er lernt von sich aus die Bandbreite des Sammelgebiets kennen. Irgendwas wird davon hängenbleiben, selbst wenn er sich einmal auf eine Richtung festlegt, und das kann nicht schaden. Eine Garantie, dass er bei der Stange bleibt, gibt’s jedoch nicht.

    Ich persönlich bin zwar immer noch Heimatsammler, aber mehr Freude macht mir im Augenblick meine kleine Spezialsammlung Abstempelungen auf Nr. 15. Schöne Marken, klare Stempel, was fürs Auge. Du siehst, auch ein langjähriger, beschränkter Belegsammler ist entwicklungsfähig.

    Viele Grüße aus Erding!

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!


  • Ich persönlich bin zwar immer noch Heimatsammler
    Viele Grüße aus Erding!


    Auch wenn ich der letzte sogenannte Heimatsammler wäre, ich bin es sehr gerne. Meine Heimatsammlung eröffnet mir einen Blick in die Vergangenheit der Stadt in der ich lebe. Dass ich hier als Hobbyhistoriker und ungelernter Archivar tätig werden kann ist das was mich begeistert. Wenn das nichts mit Philatelie, also der reinen Markenlehre zu tun hat, stört mich das in keinster Weise. Ich sehe das als zusätzliche Möglichkeit mich mit den Briefen zu beschäftigen und so mehr über das vergangene Stadt- und Landleben zu erfahren. Dies ermöglicht mir jetzt einfach das Internet, wo ich Zugang zu Quellen aus der Zeit der Briefschreiber-/Adressaten habe. Das ist viel spannender als irgendeinen historischen Roman * zu lesen, der von einer Person eben aus solchen Quellen gespeist geschrieben wurde. Ich kann eben Originale einsehen und mir so ein Bild der damaligen Zeitumstände machen. Wenn ich dann noch das Glück habe eine wissenschaftliche Arbeit aus unserer Zeit zu einem mich interessierenten Thema zu finden, so kann ich das auch besser einordnen. Denn wie heute ist nicht alles was damals geschrieben wurde auch "baare Münze". Es ist also herausfordernd, tiefer zu den jeweiligen Themen zu recherchieren. Ich jedenfalls bin aufgrund des Sammlungsansatzes "Heimat" schon frühzeitig zum zusätzlichen Beachten der Briefinhalte usw. gekommen, nachdem mich Brief, Marken und Stempel erfreuten. Der Brief und die Marken (Vormarkenzeit die Stempel) sind immer der Beginn, aber manchmal auch nur der zweite Anreiz, denn bei mir steht das Thema "Heimat" an erster Stelle. Hier habe ich mich vielleicht schon weit abseits des allgemeinen Philatelie-Verständnisses begeben. Mag esein. Aber: Was gibt es NACH Betrachtung und "Erforschung" der Marke(-n) Spannenderes, als den Brief zu öffnen? Nachdem das hier also in Frage gestellt wird beende ich wohl besser meine Beiträge in dieser Form. Allerdings wären dann auch einige Beiträge im Rundbrief mit dem Stempel "Thema verfehlt" zu versehen.

    Es gäbe noch manches hierzu anzumerken, aber das ist nicht der Platz für eine weitergehende Diskussion. Und ich möchte hier nicht falsch verstanden werden, wie das leider offenbar der Fall ist.Hier zum Thema eine 3 Kr. 2 4. Der 598er ist die hohe, schmale Type, die von H.Schraut als Typ I bezeichnet wurde (bis 1861 Verwendungszeit).


    Luitpold
    * https://de.wikipedia.org/wiki/Historischer_Roman

  • Lieber Luitpold,

    es geht nichts über eine Heimatsammlung. Wäre ich in Bayern aufgewachsen oder wohnhaft, wäre ich heute wahrscheinlich auch ein Heimatsammmler,

    und würde, genau wie du, die Stempel der Heimat sammeln und selbstverständlich auch jeden Brief aus und nach der Heimat lesen und mich damit beschäftigen.

    Als Hesse muss ich mich mit den blauen Quadratmarken und den Mühlradstempeln zufriedengeben. Mache ich aber gerne.

    Heimatsammlungen gab es schon immer, aber man hat immer getrennt, zwischen der Philatelie und Postgeschichte der Heimat ( und das ist hier im Forum, und in der Arge

    unsere gemeinsame Leidenschaft) , und all die Geschichten und Personen aus der vergangenen Zeit, die in den Briefinhalten auftauchen.

    Nichts gegen gute storys aus der Heimat, die hier oder im Rundbrief von dir hoffentlich auch weiterhin erzählt werden, aber das Wesentliche ist nunmal die Philatelie und Postgeschichte.

    Bei der sogennanten Social-Phila liegt der Schwerpunkt des Sammeln ganz klar auf den Briefinhalt, auf die story.

    Wie ich schon schrieb, zwei Zeilen für die Frankatur, einhundertachtundneunzig Zeilen (zusätzliche Bilder, Porträts ) für den Briefinhalt. Die Philatelie verliert.

    Das kann doch nicht im Sinn von uns Philatelisten sein.

    Gruss kilke

    Wer um Einzelmarken einen Bogen macht hat sich verlaufen.

    Einmal editiert, zuletzt von kilke (2. Oktober 2018 um 16:42)

  • Hallo Sammlerfreunde,

    ab dem 1.Oktober 1862 waren im Postverein die verschiedenen Brieftaxen durch einheitliche Markenfarben gekennzeichnet.

    In Bayern wurden die blauen 3 Kreuzer Marken durch rote 3 Kreuzer Marken ersetzt. Vorhandene Restbestände von blauen 3 Kreuzer Marken konnten noch bis Ende August 1864

    aufgebraucht werden, danach war sie nicht mehr gültig. Der eingestellte Brief von "598" Würzburg nach Uffenheim vom 22.Februar 1863 ist frankiert mit 3 Kreuzer blau, Platte 6.

    Eine späte Verwendung einer blauen 3 Kreuzer Marke, sehr wahrscheinlich aus den Privatbeständen des Absenders.

    Auf der Post in Würzburg dürften im Februar 1863 keine blauen 3 Kreuzer Marken mehr vorhanden gewesen sein.

    Gruss kilke

  • Hallo Kilian,

    sehr schöner Brief :thumbup:

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Guten abend zusammen,

    .

    hellgrüner Faltbrief, hellblaue Marke, alles sehr dezent...wenn auch nicht ganz datierbar. Gehe den Merkmalen des 3 Kreuzer-Wertes zu Folge von einer Platte 5 aus. Interessantes "feature" auch der "Fleck" links am Außenrand, von dem man auf den ersten Blick annehmen könnte, es handele sich dabei um garstig Stock. Nein, das ist ein heller, tiefer sitzender, und harzig-glänzender Holzeinschluss, auf den die Druckfarbe einfach nur nicht gehalten hat.

    .

    Viele Grüße

    .

    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,

    von den Stempeln her ist 1861 vor 1862 das wahrscheinlichste Verwendungsjahr. Schöner Brief in den Landbezirk - daher muss der Brief nach dem 1.10.1858 sein ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.