• Hallo weite Welle,

    schönes Stück :thumbup:

    Schöne Grüße
    Bayeern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Hallo liebe Freunde,

    .... Tütenposten sind einfach mein Ding ... ;)

    Dreierstreifen Mi.Nr. 39 findet man auch nicht alle Tage .... :D

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

    Bilder

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Liebe Kollegen,
    als ich die obere Marke vor einiger Zeit bekam, dachte ich, dass es sich um einen Fremdkörper oder einen Leimfleck
    handeln könnte, also eine Druckzufälligkeit. Jetzt kam das untere Stück dazu und jetzt bin ich mir nicht mehr so
    sicher, ob es sich nicht um einen - sehr markanten - Plattenfehler handelt. Na, vielleicht taucht noch ein Exemplar
    auf, womit dann mein Kriterium für einen PF erfüllt wäre.

    [Blockierte Grafik: http://www2.pic-upload.de/img/31979246/39neuerPF1.jpg
    [Blockierte Grafik: http://www2.pic-upload.de/img/31979276/39neuerPF2.jpg]
    Viel Vergnügen und Erfolg in Sindelfingen wünscht die

    weite Welle

  • Hallo liebe Freunde,

    hier mal eine portopflichtige Parteisache vom 29.07.1879 mit 2 Exemplaren der Mi.Nr. 39.

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

    Bilder

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • Guten Morgen zusammen,
    eine ungewöhnliche Doppelfrankatur von Nr. 39: Unterfrankatur wg. 2. Gewichtsstufe, mit 20 Pfg. Nachporto belegt,
    beim Passauer Ordinariat annahmeverweigert, retoure, 3 Tage später nachfrankiert, Portovermerk radiert und nochmals
    losgeschickt. Der bisher unbekannte Halbkreiser Langenisarhofen ist dann das i-Tüpfelchen.
    [Blockierte Grafik: https://www2.pic-upload.de/img/36146102/BYBV53aAnnahmeverweigerung.jpg]

    Schöne Woche (mit hoffentlich endlich mal ein wenig Regen) wünscht die

    weite Welle

  • Lieber Ralph,
    vielen Dank. Ich habe noch ein kleines Problem mit dem Beleg. Nach meiner Meinung hätte die Neuaufgabe 20 Pfg. erfordert,
    da der Brief ja schon mal die Strecke befördert wurde. Ich habe einen praktisch gleich gearteten Beleg beigefügt, bei dem das
    so gelaufen ist und das scheint mir die korrektere Behandlung gewesen zu sein. Wobei der Ausdruck "Frankoergänzung" in der
    Beschreibung eigentlich auch falsch ist, da es sich eben faktisch um eine Neuaufgabe handelt.
    [Blockierte Grafik: https://www2.pic-upload.de/img/36148839/BYBV53aAnnahmeverweigerung.jpg]

    Gruß Franz

    weite Welle

  • Lieber Franz,

    wenn ich es recht sehe, lief es so:

    10 Pfg. frankiert = unterfrankiert um 10 Pfg.

    Daher 20 Pfg. Nachportobelastung von der Aufgabepost an die Abgabepost.

    Empfänger lehnt die zu zahlen ab, Abgabepost belastet die Aufgabepost mit 20 Pfg zurück, so dass die Abgabepost blank ist.

    Aufgabepost jetzt mit 20 Pfg belastet muss diese vom Absender kassieren und gibt dafür den Brief zurück.

    Absender zahlt die 20 Pfg und frankiert 20 Pfg für die neue Versendung.

    Damit hatte der Absender total 50 Pfg bezahlt.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,
    so hatte ich es noch nicht gesehen. Aber deine Annahme deckt sich mit §33 Abs.5 der Posttransportordnung v. 1.1.1876,
    nach dem die Behörde bei Annahmeverweigerung aufgrund von Nachporto dieses vom Absender einfordern konnte.
    Jetzt ist nur noch die Frage offen, warum bei den beiden Belegen unterschiedliches Neuaufgabefranko verwendet wurde.
    War bei der erneuten Aufgabe eine Verrechnung des bereits verwendeten Frankos zulässig oder nicht ??

    weite Welle

  • Lieber Franz,

    deine Frage ist berechtigt - evtl. war bei der 2. Versendung der Brief etwas erleichtert worden und passte dann noch in die 1. Gewichtsstufe. Dergleichen kenne ich aus heutiger Praxis, kann aber natürlich nicht beweisen, dass es damals so war.

    Wenn die Aufgabepost in Langenisarhofen es NICHT so gemacht hätte, wie von mir beschrieben, hätten ihr 10 Pfg. in der Kasse gefehlt, die bei Aufdeckung für einen Franko - Defekt gesorgt hätten.

    Üblich und m. E. auch in der Kreuzerzeit war aber die von mir geschilderte Vorgehensweise, die sich auch auf 2 Postaufgaben bezieht, die separat im Gebührensinn gesehen werden müssen.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


    • Offizieller Beitrag

    Hallo Franz

    So beiden von 1876.
    Vielleicht hat München die Verordnung besser als Langenisarhofen gekannt?

    Weiss jemand wie lange diese Frankozwang bei Briefe an Behörden sich gehalten hat?

    Viele Grüsse
    Nils

  • Hallo liebe Freunde,

    ... ob ein waagerechter Dreierstreifen der Nr. 39 auf Brief selten ist, weiss ich nicht, aber hier haben wir mal einen. :)

    11.9.1877 auf Einschreibebrief von Bamberg nach Hannover - Absender war die Mechanische Baumwollspinnerei + Weberei.

    Schöne Grüße
    Bayern-Nerv Volker

  • Hallo zusammen,

    ein auf den ersten Blick unscheinbarer Brief mit Nr. 39b, der es aber in sich hat.

    Das auffälligste an dem Stück: es war u n g e ö f f n e t , d.h. das Siegel verschloß noch den Brief, ich musste ihn aufschneiden. Und jetzt von vorne: Der Gerichtsvollzieher Körber aus Kadolzburg verschickt eine Verfügung wegen einer "Subhastation" (= Zwangsvollstreckung, den Ausdruck kannte ich auch noch nicht) von Grundstücken und Immobilien an Anna Kunigunda Bub, ersteheliche Tochter der verlebten (nicht, was Ihr vielleicht denkt) Brauereibesitzersfrau Anna Barbara Bühl in Langenzenn, beigebunden eine Zustellurkunde nebst Abschrift. In Langenzenn, wo der Brief nach Zwischenstationen in Burgfarrnbach, Siegelsdorf noch am Absendetag ankommt, wird vermerkt "soll sich bei Herrn Schäfer, Ziegeleibesitzer befinden" erfolgt Weiterleitung nach Emskirchen, dort Eintreffen um 9 Uhr abends. Rückseitiger Vermerk "Adressatin bereits vor 1 1/2 Jahren dahier gestorben", vorderseitig "retour 1/4" und über Burgfarrnbach 2.4. wieder zurück nach Kadolzburg 2.4.. Ganze zwei Tage für einen derartigen Recherche- und Sendungsaufwand sind eine reife Leitstung der Post, auch wenn die Entfernungen in diesem Fall überschaubar waren. Offenbar wurde der Brief nach Rückkehr vom GV ungeöffnet zu den Akten gelegt, denn er wusste ja über den Inhalt Bescheid. Dass die Adressatin schon seit 1 1/2 Jahren tot war, zeigt, dass solche Insolvenzverfahren sich auch damals schon über lange Zeiträume hinziehen konnten.